Neuer Flughafenshuttle ab Buda? Erweiterung des Shuttle-Service 100E geplant
Die Aussicht auf eine neue Flughafen-Shuttle-Route von der Buda-Seite Budapests hat großes Interesse geweckt, angetrieben von einem Vorschlag der Vereinigung für städtischen und vorstädtischen Nahverkehr (VEKE). Obwohl die Idee den Komfort für Reisende verbessern und die Einnahmen des Budapester Verkehrszentrums (BKK) steigern könnte, bleiben die Stadtbeamten aufgrund finanzieller und logistischer Herausforderungen vorsichtig.
Warum in Buda beginnen?
Gemäß einer Facebook sendenVEKE schlägt vor, die neue Flughafenbuslinie von Móricz Zsigmond körtér aus zu eröffnen, einem Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr auf der Budaer Seite. Dieser Standort ist ideal, da er über einen etablierten Busbahnhof verfügt, der einen reibungslosen Betrieb und Wendezeiten ermöglicht. Vorgeschlagene Haltestellen entlang der Route sind die Petőfi-Brücke (Budaer Seite), der Boráros-Platz, Corvin-negyed und die U-Bahn-Station Népliget. Diese Stationen wurden strategisch ausgewählt, um dicht besiedelte Gebiete und beliebte Transitpunkte zu bedienen.

Derzeit umfasst Bus 100E, die den Deák Ferenc Platz mit dem internationalen Flughafen Liszt Ferenc verbindet, umgeht aufgrund des hohen Passagieraufkommens einige potenzielle Haltestellen wie Népliget und Corvin-negyed. Die geplante Verbindung ab Buda würde nicht nur diese Lücke schließen, sondern auch der steigenden Nachfrage nach direktem Flughafenanschluss im Westen der Stadt gerecht werden.
Durchführbarkeit und Häufigkeit
VEKE plant, den neuen Service zunächst im 30-Minuten-Takt anzubieten und die Frequenz dann je nach Nachfrage schrittweise zu erhöhen. Indexberichte. Die Betriebskennzahlen – Entfernung, Fahrzeit und Fahrzeugumschlag – werden voraussichtlich denen der erfolgreichen Linie 100E entsprechen. Wichtig ist, dass diese Route die bestehenden Flughafendienste ergänzen würde, ohne Staus zu verursachen, da zwischen den 10-Minuten-Intervallen der 100E-Busse am Flughafen noch freie Plätze vorhanden sind.

Darüber hinaus weist VEKE auf das Potenzial für künftige Strecken von anderen großen Knotenpunkten auf der Budaer Seite hin, wie etwa dem Széll-Kálmán-Platz, wodurch das Netzwerk weiter ausgebaut werden könnte.
Ein finanziell solider Vorschlag
Einer der herausragenden Aspekte des 100E-Busses ist seine Rentabilität. Mit einem Ticketpreis von 2,200 HUF (ca. EUR 5.30) bringt die Strecke der BKK beträchtliche Einnahmen. Selbst nach Abzug der Flughafengebühren (rund 500 HUF [EUR 1.20] pro Passagier) und zusätzliche Personalkosten bringt der Service Hunderte Millionen Forint jährlich ein. Die neue Linie ab Buda wird diesen finanziellen Erfolg voraussichtlich wiederholen und sowohl für Passagiere als auch für die Verkehrsbehörde eine Win-Win-Situation darstellen.
Der Stadtrat von Budapest erwägt jedoch einen Vorschlag, Reisenden mit gültigen nationalen oder Budapester ÖPNV-Tickets die Fahrt mit dem Bus 100E für eine zusätzliche Gebühr von 450 Forint zu ermöglichen (EUR 1.10). Dieser Schritt könnte den Dienst zwar zugänglicher machen, warnt aber, dass er die Rentabilität verringern könnte.
Herausforderungen und Bedenken
Trotz der möglichen Vorteile haben die Stadtvertreter Vorbehalte gegen die Realisierung der neuen Linie geäußert. Sie verweisen auf den anhaltenden Personalmangel und die finanzielle Belastung, die mit der Aufrechterhaltung des derzeitigen öffentlichen Nahverkehrs verbunden ist. Der prekäre Haushalt der Stadt, der durch die gekürzten Mittel der Zentralregierung noch verschärft wird, erschwert die Angelegenheit zusätzlich.

Darüber hinaus sind laut BKK-Daten 80 % der Passagiere der 100E Touristen, die von oder nach Pest reisen, was Fragen über die Nachfrage nach einem Service ab Buda aufwirft. Beamte warnen, dass die Rentabilität der neuen Route möglicherweise nicht den Erwartungen entspricht, insbesondere angesichts der derzeitigen finanziellen Einschränkungen der Stadt.
Was kommt als nächstes?
Der Budapester Stadtrat wird in seiner nächsten Sitzung den Haushalt der Stadt für 2024 diskutieren. Dieser Entscheidungsprozess wird großen Einfluss darauf haben, ob das Projekt des Budaer Flughafen-Shuttles vorankommt. In der Zwischenzeit setzt sich VEKE weiterhin für innovative Lösungen ein, die die Servicequalität verbessern und gleichzeitig den Umsatz steigern, und betont die langfristigen Vorteile einer Erweiterung des Flughafen-Transitnetzes.
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