Für immer über 400? Analysten prognostizieren eine düstere Zukunft für den ungarischen Forint
Analysten gehen davon aus, dass der Eurokurs längerfristig nicht auf ein Niveau unter 400 Forint zurückkehren wird. Trends deuten darauf hin, dass er bis Ende 415 einen Stand von etwa 420-2025 Forint erreichen könnte.
Laut EconomxDer schwache Forint hat erhebliche Auswirkungen auf das Verbrauchervertrauen, was durch die hohe Inflation und die hohen Lebensmittelpreise noch verstärkt wird. Obwohl die Inflation im Jahr 3.8 voraussichtlich auf 2024 % sinken wird, werden die Haushalte weiterhin mit einer sinkenden Kaufkraft konfrontiert sein. Dieser Trend spiegelt die stetige Schwächung des Forint in den letzten Jahren wider, die hauptsächlich auf die hohe Inflation, das geringe Verbrauchervertrauen und die externen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Der schwache Forint führt auch zu weiteren Preissteigerungen bei Importgütern und übt damit einen anhaltenden Druck auf die Haushaltsausgaben aus.

Die Inflation, die 20 über 2023 % lag, könnte 3.8 auf 2024 % sinken, das Preisniveau wird jedoch anhaltend hoch bleiben. Die Schwächung des Forint wird die Kosten für importierte Waren, einschließlich Energie und Lebensmittel, weiter erhöhen, was weiteren Inflationsdruck erzeugen könnte. Dies wird die Erholung der Kaufkraft verlangsamen und die Stabilität des Forint untergraben.
Der Rückgang der Prämien für ungarische Staatsanleihen
Der Rückgang der Renditen erstklassiger ungarischer Staatsanleihen könnte sich auch indirekt auf den Forint auswirken. Privatanleger könnten ihr Geld in andere Vermögenswerte umschichten, beispielsweise in Staatsanleihen in Fremdwährung oder in ausländische Investitionen. Dies könnte die Nachfrage nach dem Forint verringern und zu einer weiteren Schwächung führen. Die zentrale staatliche Schuldenverwaltungsagentur könnte versuchen, attraktivere Zinsbedingungen einzuführen, aber höhere Renditen für Staatsanleihen auf dem Markt könnten dennoch für starken Wettbewerb sorgen.
Die Verbindung des Forint mit dem Aktienmarkt und der globalen Wirtschaftslage
Die Unterbewertung des ungarischen Aktienmarktes bietet Anlegern neue Chancen, doch die Verschiebung hier stärkt den Forint nicht unbedingt. Tatsächlich wird die steigende Nachfrage nach Aktien hauptsächlich durch inländische Investitionen getrieben, während der Zufluss ausländischen Kapitals unsicher bleibt. Die Position der Aktien von OTP, Mol und Richter bleibt, insbesondere angesichts ihrer Präsenz auf dem russischen Markt, anfällig für internationale wirtschaftliche Einflüsse.
Globale Wirtschaftstrends, wie etwa die Politik von Donald Trumps zweiter Amtszeit als Präsident, könnten den Forint-Wechselkurs indirekt beeinflussen. Der Zollkrieg zwischen den USA und China und die protektionistische US-Wirtschaftspolitik könnten die Schwellenmärkte, darunter auch Ungarn, unter Druck setzen. Probleme in der europäischen Automobilindustrie könnten sich auch auf die ungarische Exportleistung auswirken, was die Stabilität des ungarischen Forint weiter gefährden könnte.

Die Aussichten für den ungarischen Forint verschlechtern sich in den kommenden Jahren, was vor allem auf inländische Wirtschaftsprobleme, Herausforderungen im internationalen Umfeld und Investitionsentscheidungen der privaten Haushalte zurückzuführen ist. Eine anhaltende Abwertung des Wechselkurses und Inflationsdruck werden die Erreichung wirtschaftlicher Stabilität weiter erschweren, während globale Trends und politische Entscheidungen neue Risiken mit sich bringen. Ein koordiniertes Vorgehen zwischen Fiskal- und Wirtschaftspolitik sowie die Eindämmung externer und interner Risiken wären der Schlüssel zur Verbesserung der Position des ungarischen Forint.
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