Adventstraditionen: Auf einzigartige ungarische Art bis Weihnachten herunterzählen

Da der zweite Adventssonntag vorüber ist und die Festtage langsam Fahrt aufnehmen, ist es an der Zeit, einige ungarische Adventstraditionen näher zu betrachten. Von kerzenbeleuchteten Weihnachtskränzen und erstaunlichen Weihnachtsmärkten bis hin zu köstlichen saisonalen Leckereien verleihen Ungarns einzigartige Bräuche der Vorfreude auf Weihnachten einen ganz besonderen Charme.

Adventskranz und Kerzen

Ein zentrales Element der ungarischen Adventstraditionen ist der Adventskranz, eine schöne und symbolträchtige Dekoration, die jedes Haus schmückt. Der Kranz besteht normalerweise aus immergrünen Zweigen, die ewiges Leben symbolisieren sollen. Er trägt vier Kerzen, von denen jede einen der vier Sonntage vor dem Fest darstellt. Weihnachten. Das Anzünden dieser Kerzen ist ein liebgewonnenes Ritual, wobei jede Woche eine weitere Kerze angezündet wird, oft begleitet von Gebeten, Liedern oder Momenten der Besinnung. Die Kerzen sind normalerweise farbig – drei violett und eine rosa – und symbolisieren Hoffnung, Frieden, Freude und Liebe. In Ungarn markiert das Anzünden der Kerzen nicht nur den Countdown bis Weihnachten, sondern fördert auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der spirituellen Vorbereitung auf die Festtage.

Adventskranz
Foto: depositphotos.com

Saisonale Süßigkeiten

Der ungarische Advent ist sowohl ein Fest für den Gaumen als auch für die Seele, und saisonale Süßigkeiten spielen bei den Festlichkeiten eine wunderbare Rolle. Unter ihnen ist Szaloncukor eine beliebte Tradition. Diese kleinen, verpackten Süßigkeiten, die oft mit Gelee oder Marzipan gefüllt sind, werden nicht nur als Leckerbissen genossen, sondern auch zur Dekoration von Weihnachtsbäumen verwendet, wobei ihre glänzenden Verpackungen für einen festlichen Glanz sorgen. Es ist durchaus üblich, leere Verpackungen an den Weihnachtsbäumen zu sehen, da manche Familienmitglieder diesen festlichen Süßigkeiten nicht widerstehen können.

Backen ist eine weitere beliebte Adventstradition. Familien kommen zusammen, um Mézeskalács (Lebkuchen) zu backen, die aufwendig mit Zuckerguss verziert werden. Diese mit den warmen Gewürzen der Saison angereicherten Süßigkeiten verkörpern den ungarischen Geist des Teilens und der Gastfreundschaft und machen den Advent zu einer wahrhaft köstlichen Jahreszeit. Darüber hinaus kann selbstgemachter Glühwein dieses gemütliche kulinarische Erlebnis abrunden.

Weihnachtssüßigkeiten
Foto: Wikimedia Commons / Alensha

Weihnachtsmärkte

Ungarisch Weihnachtsmärkte sind ein magischer Höhepunkt der Adventszeit. Sie verwandeln Stadtplätze in festliche Wunderländer voller funkelnder Lichter, traditionellem Kunsthandwerk und dem verlockenden Duft saisonaler Leckereien. Besucher können handgemachten Weihnachtsschmuck durchstöbern, dampfende Tassen Glühwein schlürfen und lokale Köstlichkeiten wie Kürtőskalács (Kirschkuchen) genießen.

Der Weihnachtsmarkt in der Budapester Adventsbasilika wurde zum besten Weihnachtsmarkt aller Zeiten gewählt
Foto: FB/Advent Bazilika

Adventskalender

Adventskalender sind in Ungarn eine beliebte Adventstradition und sorgen täglich für Spannung beim Countdown bis Weihnachten. Während in modernen Versionen hinter jeder Tür oft kleine Pralinen oder Leckereien zu finden sind, enthalten traditionelle ungarische Adventskalender manchmal Verse, kleine Geschenke oder herzliche Botschaften, die den Geist der Jahreszeit widerspiegeln. Familien können sogar ihre eigenen Kalender basteln und sie mit persönlichen Überraschungen füllen, um Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu erfreuen. Dieser Brauch fängt die Freude der Vorfreude ein und verleiht der Adventszeit täglich einen Hauch von Magie.

Adventskalender
Ein Adventskalender. Quelle: Pixabay

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