Airbnb-Brief: Strengere Regeln für Kurzzeitvermietungen sollen Budapests Wohnungsproblem lindern, sagt Ministerium
In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung reagierte das Wirtschaftsministerium auf „irreführende“ Aussagen in einem offenen Brief von Airbnb an den Ressortleiter, Márton Nagy.
Die Regierung kündigte kürzlich eine Erhöhung der jährlichen Zimmersteuer für Kurzzeitmieten in der Hauptstadt von 38,400 auf 150,000 Forint an und verhängte ab Anfang 2025 ein zweijähriges Moratorium für die Registrierung neuer Airbnb-ähnlicher Unterkünfte im Interesse der „Bewältigung der Wohnungskrise“ in Budapest, so das Ministerium. (Siehe auch: Airbnb schreibt offenen Brief an den ungarischen Wirtschaftsminister)
Zur Begründung der Maßnahmen erklärte das Ministerium, die Zahl der kurzfristigen Vermietungen in der Hauptstadt sei zwischen 80 und 2020 um 2024 Prozent gestiegen und liege nun bei fast 26,000. Diese Wohnungen machen über 40 Prozent der in der Hauptstadt registrierten Übernachtungen aus, deutlich mehr als der Durchschnitt von 28 Prozent in den Hauptstädten der Region, hieß es weiter.
Parallel zum Anstieg der Privatunterkünfte seien die Mieten seit der Pandemie um über 40 Prozent gestiegen und würden nun 50 bis 60 Prozent des monatlichen Einkommens der Bewohner ausmachen, teilte das Ministerium mit. Kurzzeitmieten würden zudem „das Recht auf Privatleben“ der Anwohner einschränken, insbesondere in den zentralen Bezirken der Hauptstadt, hieß es weiter.
Das Ministerium wies darauf hin, dass die neuen Regeln nur für kurzfristige Mieten in der Hauptstadt gelten.
Öffentliche Konsultation zu Zuschüssen für die Renovierung neuer Häuser in kleinen Siedlungen
Das Ministerium für Wirtschaft und das Ministerium für Kultur und Innovation haben am Donnerstag den Beginn öffentlicher Konsultationen zu einem Programm zur Unterstützung von Wohnungsrenovierungen in Ungarns kleinsten Siedlungen angekündigt.
Im Rahmen des Programms, das Anfang nächsten Jahres starten soll, können Familien mit Kindern in Siedlungen mit weniger als 5,000 Einwohnern bis zu 3 Millionen Forint Zuschüsse beantragen, um die Hälfte der Kosten für Renovierungsprojekte zu decken.
Etwa 400,000 Familien in etwa 2,900 Siedlungen haben Anspruch auf Teilnahme an dem Programm.
Ingatlan.com: Immobilienpreise steigen im Oktober um 10 Prozent
Immobilienpreise in Ungarn stiegen im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent, immobilien.com sagte am Donnerstag.
Die Immobilienpreise in der Hauptstadt näherten sich der Marke von 1,100,000 Forint pro Quadratmeter, wobei neue Häuser im Schnitt für 1,350,000 Forint und weiterverkaufte Häuser für 1,080,000 Forint verkauft wurden.
In Debrecen, der zweitgrößten Stadt Ungarns, lagen die Immobilienpreise im Durchschnitt bei 853,000 Forint/m².
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