Aus diesem Grund wechseln Ungarns erste Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen das Land
Die Shorttrack-Eisschnellläufer Sándor Liu Shaolin und Liu Shaoan werden sich von Ungarn verabschieden. Die Athleten, die Ungarns erste Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen gewannen, schwiegen eine Weile, aber jetzt haben sie in einem exklusiven Interview den Grund für ihre lebensverändernde Entscheidung enthüllt.
Abfahrt der olympischen Goldmedaillengewinner
Wie wir bereits berichtet haben, sind Sándor Liu Shaolin und Liu Shaoang Ungarns erste olympische Goldmedaillengewinner, die das Land wechseln. Bisher konnten wir nur vermuten, aber jetzt ist sicher, dass sie nach China ziehen werden, rtl.hu schreibt.
Der Ungarische Nationale Eislaufverband (MOKSZ) hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Shaolin-Brüder einen Länderwechsel beantragt haben. Die Athleten folgen ihrer Trainerin Lina Zhang, die die ungarische Nationalmannschaft verlassen hat. Es wurde später enthüllt dass dieser gewagte Schritt zwischen 100 und 150 Millionen HUF kosten könnte (EUR 249-374 Tausend) pro Person.
Lesen Sie auchUngarn und die Weltmeisterschaft 1954: eine unvergessliche Geschichte
Liu-Brüder brachen das Schweigen
Bisher hat sich keiner der Brüder zu dem Länderwechsel geäußert. Aber jetzt, in einem exklusiven Interview mit nationalsport.hu, sie haben über die Gründe für ihre Entscheidung gesprochen.
Der Hauptgrund ist, dass sie sich über den Verband nicht sicher waren. Mit dem Trainerstab hat der ungarische Eisschnelllauf bei den letzten beiden Olympischen Spielen insgesamt 2 Goldmedaillen und 2 Bronzemedaillen gewonnen. Allerdings hielt das IOCOC das Trainerteam des Trios Ákos Bánhidi, Lina Chiang Ching und Jie Su Chun nicht zusammen.
„Bis heute hat der Verband keinen professionellen Plan für diesen olympischen Zyklus entwickelt, zumindest nicht im üblichen Standard“, sagte Shaolin. Sport steht bei beiden Jungs über allem. Dafür brauchen sie einen stabilen Trainerstab und einen professionellen Plan. Allerdings sehen sie das im Moment nicht in Ungarn, also werden sie woanders weitermachen.
Die Liu-Brüder sagten, dass sie, wohin sie auch gehen würden, ganz unten anfangen müssten. Sie sind bereit, für eine bessere Zukunft alles aufzugeben. Sie werden den Verband notfalls aus eigener Tasche bezahlen, obwohl sie hinzufügten, dass dies in der internationalen Geschichte des Shorttrack-Eisschnelllaufs beispiellos sei.
Lesen Sie auchEuro 2024: Vorschau auf Ungarns Qualifikationschancen für das große Turnier in Deutschland
Quelle: nemzetisport.hu, rtl.hu
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Eilmeldung: Ungarische Zentralbank senkt Zinsen weiter, Forint reagiert
IWF-Prognose: Ungarns Wirtschaft kehrt in diesem Jahr zum Wachstum zurück
Eine Bierstadt? Budapest überholt Rom und Berlin in einer neuen Rangliste!
Chinesische Investitionen im Wert von 15 Milliarden Euro laufen in Ungarn
FOTOS, VIDEO: Das größte Flugzeug der Welt landet zweimal in Ungarn: Was hat es gebracht?
Ungarische Opposition: Wir wissen, wie wir Orbáns Regime ersetzen können