Erschreckend: Bombendrohungen und Evakuierungen an mehreren Schulen in Ungarn
Schulen in mehreren Städten Ungarns, darunter eine Grundschule in Budapest, mussten am Montagmorgen aufgrund von Bombendrohungen evakuiert werden, bestätigte die ungarische Polizei.
Laut Magyar HangNach Bombendrohungen mussten an diesem Montag, 13. Mai, insgesamt sieben ungarische Schulen evakuiert werden. Betroffen waren zwei Schulen sowohl in Szeged als auch in Szombathely sowie je eine Schule in Kulcs, Nyíregyháza und Budapest. Berichten zufolge fand die Evakuierung in allen diesen Einrichtungen kurz nach 8 Uhr morgens statt.
Als lokaler Standort des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg szon.hu schreibt Die Schule in Nyíregyháza wurde per Telefon bedroht. Der Anrufer behauptete, dass um 11:30 Uhr ein in der Schule platzierter Sprengsatz gezündet würde. Die anderen betroffenen Einrichtungen erhielten in der Nacht und am frühen Morgen per E-Mail Bombendrohungen.
Der Bericht aus Magyar Hang über die schockierenden Ereignisse wurde von der ungarischen Polizei bestätigt.
Auch eine Schule in Budapest erhielt am Montag Bombendrohungen
Es wurde keine offizielle Stellungnahme zu der Bombendrohung an einer Grundschule in Budapest veröffentlicht, aber zwei Eltern teilten Magyar Hang mit, dass die Schule nach 8 Uhr morgens evakuiert und die Kinder zu einem nahegelegenen Spielplatz geführt wurden.
Die Schulen wurden gründlich durchsucht, es wurde jedoch kein Sprengstoff gefunden. In einigen Fällen wurde der Unterricht nach Abschluss der Bombensuche wieder aufgenommen – zum Beispiel kehrten die Kinder in der Grundschule der Hauptstadt kurz vor Mittag zur Schule zurück –, während in anderen Fällen der Schultag am Montag ganz ausfiel.
Magyar Hang kontaktierte den Schulleiter und die Polizei, um Einzelheiten über die Grundschule in Budapest zu erfahren, die in früheren Pressemitteilungen nicht erwähnt wurde, und um zu erfragen, wie viele Schulen insgesamt von den Bombendrohungen betroffen seien und ob es einen Zusammenhang gebe ihnen. Bisher haben sie keine Antworten auf ihre Fragen erhalten.
Index.hu schreibt dass das Nationale Polizeipräsidium auf ihre Anfragen geantwortet habe, dass die Ermittlungen zu den Bombendrohungen beim Nationalen Ermittlungsbüro der Polizeibehörde im Gange seien, dass sie jedoch keine weiteren Informationen liefern könnten, da es sich um laufende Ermittlungen handele.
Ähnliche Bombendrohungen gab es vor einer Woche in der Slowakei
Wie Magyar Hang hervorhebt, haben Bildungseinrichtungen in der Slowakei kürzlich ähnliche Bombendrohungen erhalten. Am selben Montag wie in Ungarn erhielt die Slowakische Technische Universität in Bratislava eine E-Mail wegen Sprengstoff im Gebäude und musste sofort evakuiert werden.
Darüber hinaus mussten am Dienstag vergangener Woche (7. Mai) insgesamt 1,543 Schulen im Land in Bombenalarm versetzt werden, außerdem wurden 110 Banken und 40 Elektronikgeschäfte mit Sprengsätzen bedroht. In allen Fällen wurden die Gebäude evakuiert und Bombenspürhunde wurden vor Ort stationiert, um das Gelände mit Bombenspürhunden zu durchsuchen. An keinem Ort wurden Sprengstoffe gefunden.
Laut der Bericht von 444.hu, Die Schulleiter der Zielschulen erhielten am Dienstag Droh-E-Mails von einer russischen Adresse in slowakischer Sprache. In der Botschaft hieß es unter anderem: „Wo immer du bist, die Mudschaheddin werden dich in deinen Städten töten.“ Auf dem Schulgelände liegt eine Bombe.“
Die Fälle werden derzeit von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde der Slowakei untersucht und aufgrund der hohen Zahl und Schwere der Vorfälle als Terrorakte eingestuft. Dem/den Täter(n) drohen im Falle seiner Festnahme bis zu 20 bis 25 Jahre Gefängnis.
Bisher gibt es keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen den mehrfachen Bombendrohungsfällen in Ungarn und der Slowakei.
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Quelle: Magyar Hang, 444, Szon.hu, Index
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