Von Grenzbeschlagnahmungen in die Supermarktregale: Dubai-Schokoladenfieber in Ungarn

Überraschenderweise hat sich die wachsende Popularität von Dubai-Schokolade in Ungarn von TikTok-Trends zu aufsehenerregenden Schmuggelfällen entwickelt. Zollbeamte an der österreichisch-ungarischen Grenze beschlagnahmten kürzlich Dubai-Schokolade im Wert von 20 Millionen HUF (ca. 48.5 EUR) aus einem türkischen Bus, der die Grenze überqueren wollte.

Der Schmuggel fand in zwei getrennten Vorfällen am Grenzübergang Nickelsdorf (Miklóshalmi) statt. Bei der ersten Razzia, die im Rahmen einer Sonderaktion im Oktober durchgeführt wurde, wurden 1,500 Packungen der Luxusschokolade im Gepäckraum des Busses gefunden. 24.hu berichtetBei der zweiten Routinekontrolle Mitte November wurden weitere 1,040 Riegel, verpackt in 16 Kisten, auf demselben Fahrzeug gefunden.

Schokolade aus Dubai: Ein wachsendes Phänomen

Dubais Schokoladenwahn
Foto: depositphotos.com

Dubai-Schokolade hat Ungarns Fantasie beflügelt, besonders jetzt, wo die Festtage näher rücken. Diese vom Nahen Osten inspirierte Köstlichkeit aus knusprigem Kadayif-Gebäck, Pistaziencreme, Tahini und einem Überzug aus Milchschokolade ist zu einem unverzichtbaren Leckerbissen geworden, was nicht zuletzt den viralen TikTok-Trends zu verdanken ist. Ihr Reiz liegt nicht nur in ihrem exotischen Geschmacksprofil, sondern auch in ihrem luxuriösen Image, was sie zu einem beliebten Weihnachtsgeschenk macht.

Einzelhändler in Ungarn haben schnell aus diesem Trend Kapital geschlagen. Große Ketten wie Aldi haben kürzlich angekündigt, dass Dubai-Schokolade in ihren Filialen erhältlich sein wird. Világgazdaság berichtete. Das Angebot von Aldi umfasst 30-Gramm-Riegel für 499 Forint (EUR 1.21) und 90-Gramm-Riegel für 1,499 HUF (EUR 3.64), mit einem Mengenpreis von 16,655 HUF (EUR 40.46) pro Kilogramm. Auch der konkurrierende Einzelhändler Lidl plant, die Leckerei in sein Sortiment aufzunehmen, was die steigende Nachfrage unterstreicht.

Unternehmerische Innovationen

Die Schokoladenmanie Dubais hat sogar ungarische Konditoren inspiriert. Eine bemerkenswerte Innovation ist der Szaloncukor mit Dubai-Schokoladengeschmack, eine traditionelle ungarische Weihnachtssüßigkeit. Die in Veresegyház ansässige Sulyán Confectionery brachte dieses neue Produkt auf den Markt und beschrieb es als „eine Reise in die Aromen Dubais“. Világgazdaság schrieb in einem anderen Artikel. Bei 5,200 HUF (EUR 12.63) für eine 250-Gramm-Packung ist es für diejenigen gedacht, die ihren Feiertagen eine luxuriöse Note verleihen möchten.

Diese saisonale Köstlichkeit ist so beliebt, dass die Konditorei Richtlinien für Bestellungen herausgegeben hat, um die Nachfrage zu steuern. Kunden können bis zum 17. Dezember online bestellen, während die Abholung im Geschäft bis zum 19. Dezember möglich ist. Aufgrund der großen Nachfrage kann die Lieferzeit jedoch bis zu einer Woche betragen.

Vom Luxus bis zu rechtlichen Herausforderungen

Während Einzelhändler und Süßwarenhersteller den Erfolg der Dubai-Schokolade feiern, wirft der Schmuggelfall ein Schlaglicht auf die Schattenseiten ihrer Beliebtheit. Die Behörden untersuchen die Fälle und unterstreichen, wie weit manche gehen, um von diesem begehrten Produkt zu profitieren. Die Gegenüberstellung von Luxusschokolade in den Ladenregalen und ihrem illegalen Transport über die Grenzen zeichnet ein anschauliches Bild des kometenhaften Aufstiegs der Dubai-Schokolade in Ungarn. Dieses Dessert hat nicht nur Süßwarentrends beeinflusst, sondern auch rechtliche Herausforderungen ausgelöst – es ist zu einem wahren Feiertagsphänomen geworden.

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