Ungarn trat 2004 der Europäischen Union bei, um den wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsstand der westeuropäischen Länder einzuholen oder sich ihm zumindest anzunähern. Der Optimismus des Landes, das damals eine der am weitesten entwickelten Volkswirtschaften der Region war, war begründet: Ein Autobahnnetz, billige und qualifizierte Arbeitskräfte sowie eine gute Infrastruktur machten Ungarn für Investoren attraktiv. Durch die Nutzung der Ressourcen und Möglichkeiten, die die EU bot, waren Wachstum und Entwicklung zumindest auf dem Papier eine Selbstverständlichkeit.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist die ungarische Wirtschaft zahlenmäßig gewachsen, im Vergleich zu ihren Konkurrenten ist sie jedoch deutlich zurückgefallen. Laut NepszavaDas BIP pro Kopf in Kaufkraftparitäten stieg zwar um den Faktor 2.2, doch rutschte das Land in der EU vom 19. auf den 22. Platz ab.
Besonders bedauerlich ist, dass Rumänien und Bulgarien, die in einer deutlich schwächeren Ausgangsposition als Ungarn gestartet waren, dieses inzwischen bei vielen Indikatoren überholt haben. Beim Konsum etwa fiel Ungarn vom vorletzten Platz im Jahr 2022 auf den letzten Platz im Jahr 2023 zurück und liegt damit nur noch vor Bulgarien, das sich inzwischen ebenfalls verbessert hat.
Beschäftigung und Einkommen
Der Arbeitsmarkt ist einer der Bereiche, in denen die ungarische Wirtschaft herausragende Ergebnisse erzielt hat. Die Beschäftigungsquoten haben sich deutlich verbessert. Die Beschäftigungsquote der Altersgruppe 15-64 stieg von 57 % zum Zeitpunkt des Eintritts auf 74.4 %. Damit gehört sie zu den Spitzenreitern in der EU.
Auch die Löhne sind deutlich gestiegen: Die ungarischen Löhne sind in Kaufkraftparität (KKP) um fast das Zweieinhalbfache gestiegen und liegen damit vor denen der Slowakei. Bei den Renten ist das Bild jedoch weniger günstig: Auch die polnischen, rumänischen und slowakischen Renten steigen schneller als die ungarischen. Auch der Konsum ist rückläufig: 2004 belegte er in der Region den zweiten Platz, 2022 ist er auf den letzten Platz gefallen.
Politische Fehler, Wirtschaftsabschwung und Korruption
Die Verschlechterung der Wirtschaftsleistung Ungarns ist eng mit politischen Versäumnissen verknüpft. Unter der MSZP-SZDSZ-Regierung war die Wirtschaft nach dem Beitritt durch eine lockere Finanzpolitik und Verschuldung gekennzeichnet. Obwohl viele Infrastrukturinvestitionen getätigt wurden, hat die Finanzkrise von 2008 die Leistung des Landes stark beeinträchtigt. Ein 20-Milliarden-Euro-Kredit von der EU und dem IWF rettete das Land vor dem Bankrott, aber die Erholung verlief langsam.
Nach 2010 verfolgten die Orbán-Regierungen einen unorthodoxen wirtschaftspolitischen Kurs, der das Wachstum zunächst dämpfte. Später wurde das Wachstum künstlich angekurbelt, indem die Zentralbank und die Regierung große Geldmengen in die Wirtschaft pumpten, was kurzfristige Ergebnisse brachte, aber langfristig zu höherer Inflation und strukturellen Problemen führte. Eine industrieorientierte Wirtschaftspolitik, die sich auf die Produktion von Industrieprodukten mit geringem Wert statt auf Innovationen mit hohem Mehrwert konzentrierte, hat ebenfalls zur Rückständigkeit der Region beigetragen.
Korruption und mangelnde Rechtsstaatlichkeit haben die Situation noch verschärft. Die Regierungen Orbáns haben EU-Gelder oft ineffizient eingesetzt und ein System der Klientelwirtschaft etabliert. Die grassierende Korruption hat die EU dazu veranlasst, eine Reihe von EU-Geldern auszusetzen, was das Land Milliarden von Euro kostete. In den letzten Jahren hat diese Politik nicht nur ausländische Investoren, sondern auch ungarische Unternehmen vergrault, und eine wachsende Zahl ungarischer Geschäftsleute hat ihre Kritik an der Wirtschaftsführung geäußert.
Die Zukunft
Die Zukunft der ungarischen Wirtschaft hängt von grundlegenden Reformen ab. Die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit und die Bekämpfung der Korruption sind unerlässlich, um wieder Zugang zu EU-Geldern zu erhalten. Die Erfüllung der Bedingungen für die Einführung des Euro kann einen stabilen Anker für eine neue Wirtschaftspolitik bieten, die auf nachhaltiges Wachstum und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit abzielt. Ohne die Förderung des freien Wettbewerbs und die Entwicklung von Sektoren mit hoher Wertschöpfung könnte die ungarische Wirtschaft in den Ländern mit mittlerem Einkommen gefangen bleiben.
Brüssel hat am 16. Dezember ein weiteres Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen unzureichender Sicherheitsaufsicht in der Zivilluftfahrt eingeleitet. Die Europäische Kommission forderte Ungarn auf, eine angemessene Sicherheitsaufsicht in der Zivilluftfahrt sicherzustellen.
Sicherheitsaufsicht in der Zivilluftfahrt in Ungarn problematisch
Die Europäische Kommission entschieden ein Vertragsverletzungsverfahren einzuleiten, indem Ungarn ein Aufforderungsschreiben (INFR(2024)2239) wegen Nichteinhaltung der EU-Vorschriften über die Sicherheitsaufsicht in der Zivilluftfahrt übermittelt wird. Nach Auffassung der Kommission erfüllt Ungarn die Anforderungen der Verordnung über die technischen Vorschriften und Verwaltungsverfahren für den Flugbetrieb (Verordnung (EU) Nr. 965/2012) nicht.
Ungarn konnte nicht nachweisen, dass es über ausreichend qualifiziertes Personal verfügt, um die zertifizierten Betreiber angemessen zu beaufsichtigen und ihre Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen. Darüber hinaus hat Ungarn kein robustes Managementsystem mit definierten Richtlinien, Verfahren und einer klaren Organisationsstruktur eingeführt, um die Einhaltung der Verordnung sicherzustellen.
Förmliche Mitteilung der Europäischen Kommission
Darüber hinaus hat Ungarn nicht sichergestellt, dass zertifizierte Organisationen die erforderlichen Anforderungen erfüllen, bevor sie Zertifikate, Zulassungen oder Genehmigungen ausstellen. Es mangelt auch an wirksamen Aufsichtsprogrammen, einschließlich regelmäßiger Audits und Inspektionen, um die Aktivitäten zertifizierter Organisationen zu überwachen.
Die Kommission
Daher richtet die Kommission ein Aufforderungsschreiben an Ungarn. Ungarn hat nun zwei Monate Zeit, um zu reagieren und die von der Kommission angesprochenen Mängel zu beheben. Sollte die Kommission keine zufriedenstellende Antwort erhalten, kann sie beschließen, eine mit Gründen versehene Stellungnahme abzugeben.
Lesen Sie auch:
Flughafen Budapest wieder in ungarischer Hand: HIER ist Was kommt als Nächstes für Ungarns wichtigsten Knotenpunkt?
Der Budapester Flughafen-Shuttle könnte mit neuen und längeren Strecken billiger werden, aber die Busse könnten im Jahr 2025 überfüllter sein – mehr dazu KLICKEN SIE HIER
Die Europäische Kommission hat ihre Einwände gegen die ungarische Regulierung von gemeinnützigen Stiftungen in einem ausführlichen Begründungsschreiben dargelegt. Die betreffenden Gesetze sind von entscheidender Bedeutung, da sie bestimmen, ob die Modelluniversitäten auf Mittel aus den Programmen Erasmus+ und Horizont Europa zugreifen können, die ihnen zuvor aufgrund von Interessenkonflikten verweigert wurden.
Inkrafttreten und vollständige Anwendung der Rechtsvorschriften
Laut der Europäischen Kommission besteht eines der grundlegenden Probleme darin, dass die ungarische Gesetzgebung nur dann in Kraft treten würde, wenn die Mitgliedstaaten ihre frühere Entscheidung widerrufen würden, was den EU-Anforderungen widerspricht. Um die inhaltlichen Probleme anzugehen, sollte eine solche Gesetzgebung sofort nach ihrer Vorlage in Kraft treten.
Laut HVGEin weiterer schwerwiegender Kritikpunkt ist, dass die Gesetzgebung nicht für alle beteiligten Institutionen gilt, da nicht alle Organisationen, die Modelle ändern, im Anhang der Gesetzgebung aufgeführt sind. Die EU ist der Ansicht, dass die Regeln alle relevanten Institutionen umfassen und sowohl vor als auch während des Antragsverfahrens für EU-Mittel durchgesetzt werden sollten.
Schwächen im Umgang mit Interessenkonflikten
Die Europäische Kommission hat erhebliche Mängel im Umgang mit Interessenkonflikten von Mitgliedern des Stiftungsrats und des Aufsichtsrats festgestellt. Obwohl die ungarische Gesetzgebung die Bedeutung von Integrität betont, bietet sie keine ausreichenden Schutzmaßnahmen für eine wirksame Aufsicht und Durchsetzung.
Die Kommission erwartet von allen betroffenen Personen, dass sie vor ihrer Ernennung und in regelmäßigen Abständen während ihrer Amtszeit Erklärungen zu Interessenkonflikten und Vermögenswerten abgeben. Diese Erklärungen sollten transparent und überprüfbar sein. Darüber hinaus erstreckt sich diese Anforderung auch auf im selben Haushalt lebende Verwandte, um das Risiko eines möglichen Missbrauchs zu minimieren.
Fehlende Unabhängigkeit des Kontrollsystems
Die Europäische Kommission betonte, dass die Beurteilung von Interessenkonflikten und Eignung durch ein unabhängiges Gremium erfolgen sollte, das befugt ist, verbindliche Entscheidungen zu treffen. Solche Bewertungen müssen vor der Ernennung erfolgen, um die Eignung der Personen sicherzustellen, bevor sie an der Beantragung von EU-Mitteln beteiligt sind.
Die Europäische Kommission betonte zwar die wichtige Rolle der Integritätsagentur, kritisierte jedoch, dass die derzeitigen Regelungen ihr keinen ausreichenden Zugang zu allen erforderlichen Datenbanken und Informationen gewähren. Dieser fehlende Zugang behindert eine wirksame Überwachung, Transparenz und Rechenschaftspflicht.
Darüber hinaus kritisierte die EU das Fehlen einer spezifischen Methodik und Vorgehensweise für den Umgang mit Verstößen gegen die Regeln zu Interessenkonflikten. Es mangelt an angemessenen Untersuchungsmechanismen und Korrekturmaßnahmen, einschließlich disziplinarischer oder strafrechtlicher Sanktionen, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Daher hält die EU den wirksamen Umgang mit Erklärungen und Interessenkonfliktsituationen für unzureichend.
Nach Bekanntwerden dieser Kritik ist klar geworden, dass die ungarischen Regelungen nicht den EU-Standards entsprechen. Die Europäische Kommission hat sich daher entschieden, die Verbotsmaßnahmen beizubehalten. Die ungarische Regierung hat jedoch noch immer die Möglichkeit, die festgestellten Mängel zu beheben und die Freigabe der blockierten EU-Gelder zu erreichen. Dazu muss sie jedoch die Erwartungen der EU vollständig erfüllen.
Während Ungarn mit der lange verzögerten Einführung des Euros ringt, fragen sich viele, ob Rumänien und Bulgarien Ungarn bereits voraus sind. Bulgarien scheint große Fortschritte auf dem Weg zum Beitritt zur Eurozone zu machen und plant, den Euro möglicherweise schon im Januar 2026 einzuführen. Rumänien hingegen steht ein schwierigerer Weg bevor.
Ungarns neue Bemühungen
As Economx Mihály Varga, der künftige Zentralbankchef Ungarns, ist bereit, parallel zu den Bemühungen des Landes um die Einführung des Euro eine neue Geldpolitik einzuführen, da er glaubt, dass derartige Vorbereitungen die ungarische Wirtschaft stärken werden. Während einer parlamentarischen Anhörung betonte Varga drei wichtige Punkte: Ungarns Engagement für die Einführung des Euro hängt von der wirtschaftlichen Bereitschaft ab, die eine nachhaltige Entwicklung fördern und Risiken mindern kann; die Wirtschaftspolitik muss sich sinnvoll an diesen Bedingungen ausrichten, während gleichzeitig die politische Autonomie gewahrt bleibt; und Entscheidungen über die Mitgliedschaft im Euroraum erfordern einen Konsens zwischen der Zentralbank und der Regierung.
Zögern
UngarnDer Weg zur Einführung des Euros war von zahlreichen Verzögerungen und Terminverschiebungen geprägt, seit die erste Orbán-Regierung das Ziel für 2007 anstrebte. Während die anfänglichen Konvergenzkriterien beinahe erfüllt wurden, verschoben nachfolgende Regierungen, darunter jene unter Péter Medgyessy und Gordon Bajnai, den Einführungstermin auf 2013-2014, mussten dann aber feststellen, dass sich die Aussichten nach der Finanzkrise von 2008 verschlechterten, was den Forint deutlich schwächte.
2011 hielt Ministerpräsident Viktor Orbán eine Einführung im Jahr 2020 aufgrund der wirtschaftlichen Instabilität für unrealistisch. Trotz dieser Rückschläge bekräftigten Politiker wie Mihály Varga Ungarns Engagement für den Euro. György Matolcsy meinte jedoch, eine Einführung könne erst nach 2030 möglich sein, wenn Ungarn etwa 90 Prozent des durchschnittlichen Entwicklungsniveaus der EU erreicht habe.
Was ist mit Bulgarien und Rumänien?
Während Ungarn derzeit in der Region keine Konkurrenz bei der Einführung des Euro hat, Bulgarien steht kurz davor, Bulgarien zu überholen. Es plant, den Euro bereits im Januar 2026 einzuführen, sofern die Beitrittsbedingungen erfüllt werden. Der Gouverneur der bulgarischen Nationalbank, Dimitar Radev, hat erklärt, dass die Inflation bis Januar voraussichtlich auf ein akzeptables Niveau sinken wird. Das Land hat jedoch ein erhebliches Haushaltsdefizit von 9 Mrd. EUR, etwa 8 % des BIP.
Im Gegensatz dazu scheint Rumäniens Weg zur Einführung des Euro aufgrund hoher Haushaltsdefizite und sozioökonomischer Herausforderungen wie Armut und Korruption noch weiter entfernt. Derzeit erfüllt Rumänien nicht die notwendigen makroökonomischen Kriterien für den Beitritt zur Eurozone, und die Inflation wird für dieses Jahr auf 7.6 % prognostiziert. Experten gehen davon aus, dass Rumänien möglicherweise erst um 2034 für die Einführung des Euro bereit sein wird.
Ministerpräsident Viktor Orbán hat der deutschen Bundeskanzlerin sein Beileid zum Terroranschlag in Magdeburg ausgesprochen.
„Ich möchte Bundeskanzler Olaf Scholz und dem deutschen Volk mein tiefstes Beileid zum abscheulichen Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg aussprechen“, Orbán sagte er in einem am Freitagabend auf X geposteten Eintrag. „Wir beten für die Familien der Opfer“, sagte er.
Orbán: Brüssel will aus Ungarn ein Magdeburg machen
Viktor Orbán zog am Samstag bei einer internationalen Pressekonferenz zum Jahresende eine Verbindung zwischen illegaler Migration und Terroranschlägen. Er verwies auf die jüngste Tragödie auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und erklärte, Brüssel wolle „Ungarn in Magdeburg verwandeln“ und dem Land riskante Migrationsbestimmungen aufzwingen, die „nicht zugelassen werden dürfen“.
Der Ministerpräsident begann die Pressekonferenz mit einer Beileidsbekundung an Deutschland und die Familien der Opfer eines Terroranschlags auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Er sagte, es gebe „keinen Zweifel“ an einem Zusammenhang zwischen illegaler Migration und Terroranschlägen, aber viele hätten versucht, dies zu leugnen, „obwohl es eine Tatsache ist, dass es vor der europäischen Migrationskrise noch nie etwas Vergleichbares gegeben hat“. Er sagte, die Lehre für Ungarn bestehe darin, dass es sich weiterhin dagegen wehren müsse, in „eine Welt verwandelt zu werden, in der so etwas passieren kann“.
Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum
Der Ministerpräsident sagte, der Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengenraum sei sowohl für beide Länder als auch für Ungarn von Vorteil. Er helfe aber auch, das „europäische Problem“ einiger Mitgliedstaaten zu lösen, die „die Erweiterung seit 13 Jahren blockieren“, fügte er hinzu.
Die Auflösung der Grenze zu Rumänien werde Ungarn neue Möglichkeiten eröffnen, sagte er und verwies auf die Aussicht auf mehr Grenzübergänge, kürzere Wege und eine Verbesserung der Lebensqualität in der Grenzregion. Außerdem werde Ungarn schrittweise alle Grenzbeamten und Polizisten von der betreffenden Grenze abziehen, was den Strafverfolgungsbehörden zugute käme, die derzeit mit Personalmangel zu kämpfen haben, fügte er hinzu.
Wettbewerbsfähigkeit
Der Premierminister wies darauf hin, dass der auf dem EU-Gipfel in Budapest verabschiedete Pakt für Wettbewerbsfähigkeit Fristen für die nächsten sechs Monate gesetzt habe, um die Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit des Blocks zu stoppen und umzukehren. Das Dokument sei beispiellos, sagte er, und „ein ernsthafter Erfolg“ im Hinblick auf die Erzielung eines Konsenses darüber, wie die Effizienz des europäischen Marktes, das Kapital und die Investitionen in einer Zeit gesteigert werden könnten, in der sich der Block lieber mit sozialen Fragen befasst und sich politisch nach links bewegt habe.
Orbán sagte, es sei auch wichtig, dass die 27 Agrarminister eine gemeinsame Position zur Agrarpolitik nach 2027 erarbeiteten. Er sagte, „die Zeit hat sich als richtig erwiesen“, Ungarns Entschlossenheit, Mut zu zeigen und Debatten anzunehmen, selbst bei Themen, die unlösbar schienen. Vor Ungarns Präsidentschaft hätte niemand die Schengen-Erweiterung, den Wettbewerbspakt oder eine gemeinsame Vision der Agrarminister für die Zukunft der europäischen Landwirtschaft vorhergesehen, sagte Orbán. „All dies ist geschehen“, erklärte er.
US-Präsidentschaftswahl
Der Premierminister sagte auch, dass die europäische Elite nach der US-Präsidentschaftswahl „von der neuen Realität keine Notiz genommen“ habe. Doch die Welt werde mit massiven Veränderungen konfrontiert sein, wenn Donald Trump am 20. Januar sein Amt antritt, selbst wenn er nur einen Bruchteil dessen umsetze, was er geplant habe, fügte er hinzu.
Er sagte, wenn Trumps Signale hinsichtlich der Balance des US-europäischen Handels, die für Europa von Vorteil und für Amerika von Nachteil sei, nicht ernst genommen würden, dann würde es „Zölle auf ganzer Linie“ geben. Auch die Haltung der westlichen Welt zu Migration, Familienschutz und traditionellen Werten sowie „der Geschlechterfrage“ wäre „völlig anders“. Auch die Wirtschaftsbeziehungen, Krieg und die daraus resultierenden Sanktionen wären „völlig anders“, fügte er hinzu.
Orbán lobt „erfolgreiche“ EU-Präsidentschaft
Viktor Orbán bezeichnete die ungarische EU-Ratspräsidentschaft am Samstag auf einer internationalen Pressekonferenz als Erfolg und fügte hinzu, dass sogar „ihre Gegner“ sowohl die „Quantität als auch die Qualität“ der geleisteten Arbeit anerkannt hätten.
Er sagte, die Lektion für Ungarn bestehe darin, dass es sich weiterhin dagegen wehren müsse, in „eine Welt verwandelt zu werden, in der so etwas passieren kann“. In Bezug auf Ungarns EU-Ratspräsidentschaft und unter Bezugnahme auf Behauptungen, Ungarn sei isoliert, sagte Orbán: „Ich habe in meinem Leben noch nie eine derartige Isolation erlebt; die halbe Welt war hier“, und fügte hinzu, Ungarn habe das größte diplomatische Ereignis seiner Geschichte organisiert.
Er sagte, die ungarische Präsidentschaft habe einen politikbasierten und keinen „bürokratischen“ Ansatz verfolgt und wies darauf hin, dass ihr Schwerpunkt auf dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine, dem Schengenraum und der Wettbewerbsfähigkeit gelegen habe. In Bezug auf den Krieg habe die Präsidentschaft „keinen Spielraum“, da es in der EU „ernste und tiefe Meinungsverschiedenheiten“ über die im Zusammenhang mit dem Konflikt zu verfolgende Strategie gebe. Trotzdem, fügte er hinzu, habe die Schwere der Lage Ungarns Start einer Friedensmission und Bemühungen um Frieden gerechtfertigt.
„Wir trennen dies von der EU-Präsidentschaft, die zu einigen Debatten führte, aber heute wird niemand bestreiten, dass Ungarn das Recht – und wir glauben, dass es die Pflicht – hat, eine Friedensmission zu starten“, sagte Orbán.
Orbán: Große Veränderungen stehen bevor, Übergang von Kriegszeiten zu Frieden
Viktor Orbán sagte auf einer internationalen Pressekonferenz, dass die Welt angesichts der US-Wahlen an der Schwelle zu „einer neuen Realität“ stehe und „neue Dinge“ in der Pipeline stünden. „Sehr große Veränderungen stehen uns bevor; wir bewegen uns von Kriegszeiten in eine Ära des Friedens“, sagte er.
Europa müsse die neue Realität erkennen, sagte er und fügte hinzu: „Neue Dinge werden geschehen, Dinge, von denen man nicht einmal geträumt hat, außer vielleicht von den Ungarn.“ Wenn der Krieg in der Ukraine zu Ende gehe, könnten die Sanktionen, „die die europäische Wirtschaft quälen“, aufgehoben werden, sagte der Ministerpräsident und fügte hinzu, Ungarns Standpunkt sei, dass die Sanktionen so schnell wie möglich aufgehoben werden sollten, denn dann werde die Inflationsperiode „enden, die wirtschaftliche Erholung könne endlich beginnen und der Wohlstand könne nach Europa zurückkehren.“
Orbán: 1,252,000 Ungarn haben Fragebögen zur Nationalen Konsultation zurückgeschickt
Ganze 1,252,000 Ungarn haben den Fragebogen zur Nationalen Konsultation über die neue Wirtschaftspolitik der Regierung ausgefüllt, stellte Viktor Orbán fest und fügte hinzu, die hohe Resonanz deute darauf hin, dass in Ungarn „Begeisterung für das öffentliche Leben herrscht“.
Die neue Wirtschaftspolitik, Handelsneutralität und die Konnektivitätsstrategie seien die Hauptthemen der öffentlichen Umfrage gewesen, bemerkte Orbán. Er sagte, die rege Resonanz sei „für die Regierung sehr wichtig“. „Das ist unser Fundament; das ist es, was uns unterstützt“, fügte er hinzu.
Zu den Maßnahmen gehört die Unterstützung von Arbeitgebern, damit diese wiederum jungen Menschen bei der Zahlung ihrer Miete und Hypotheken helfen können, während kleine Unternehmen Kapitalspritzen erhalten können. Außerdem werde das größte Lohnerhöhungsprogramm in der Geschichte Ungarns durchgeführt, wobei der Mindestlohn innerhalb von drei Jahren um 40 Prozent erhöht werden soll, sagte der Premierminister.
Neben den Studierenden würden auch junge Arbeitnehmer gefördert, sagte er. Zudem würden im nächsten Jahr Investitionen „von volkswirtschaftlicher Bedeutung“ auf den Weg gebracht, was er als „wichtige Entwicklung“ bezeichnete.
2025 werde ein großes Jahr für die ungarische Wirtschaft, sagte Orbán. „Es kommen neue Zeiten, das haben wir früh bemerkt und uns rechtzeitig darauf vorbereitet“, sagte er. „Wir können in der neuen Ära, einer Ära des Friedens, gewinnen, weil wir von einer guten Ausgangsposition aus starten werden. Diejenigen, die sich noch mit der Ära des Krieges auseinandersetzen, werden zurückgelassen“, fügte er hinzu.
„Wir haben gute Hoffnung, dass Ungarn bereits 2025 die Ära des Friedens gewinnen wird“, sagte Orbán. Die Regierung habe ihre Pläne, die Migranten mit Bussen nach Brüssel zu bringen, nicht aufgegeben, sagte er und forderte den zuständigen Minister auf, dafür zu sorgen, dass „die Busse ihre Motoren weiter aufwärmen“. Er sagte, es könne jederzeit eine Situation eintreten, in der „sie auf einen Umzug aus Brüssel nur auf eine Weise reagieren können“, und zwar indem sie den Migranten Einzelfahrkarten nach Brüssel mit dem Zug oder Bus geben.
Er sagte, dies sei legal möglich und sei keine Provokation um ihrer selbst willen, sondern ein klares Zeichen, dass Ungarn sich verteidigen werde. Er fügte hinzu, die Regierung habe eine renommierte Anwaltskanzlei beauftragt, über die Ungarn Brüssel verklagen und das verlorene Geld zurückfordern werde.
Orbán sagte, der Beitritt zur Eurozone gehöre seiner Ansicht nach nicht zu den Instrumenten, um den Wechselkurs des Forint zu stabilisieren. Die Mitgliedschaft in der Eurozone bringe zweifellos Stabilität, bremse aber das Wachstum und nehme die Entwicklungsmöglichkeiten weg, fügte er hinzu und schlug vor, Ungarn solle die Möglichkeit für schnelleres Wachstum bewahren, wofür eine nationale Währung erforderlich sei. Er sagte, die ungarische Währung reagiere sehr empfindlich auf globale Veränderungen, was nie gut sei, und diese Schwankungen seien unnatürlich.
Zum Haushaltsdefizit sagte er, dass für dieses Jahr ein Defizit von 4.5 Prozent angestrebt werde und für nächstes Jahr von 3.7 Prozent. Das Defizit solle auf jeden Fall unter 4 Prozent gehalten werden. Er argumentierte, dass es sehr schwierig sei, ein Haushaltsdefizit von über 3 Prozent zu bewältigen, da das Land dann auf einem „kontinuierlichen Schuldenpfad“ verharren würde.
Er sagte, Ungarns strategisches Ziel müsse es sein, das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung zu reduzieren und früher oder später in eine Gläubigerposition zu gelangen, „damit wir nicht zu anderen gehen, um Geld zu bekommen, sondern andere zu uns kommen“. Er merkte auch an, er sei nie ein Befürworter von Konjunkturprogrammen gewesen, die finanzielle Risiken mit sich brächten, wie zum Beispiel einen Anstieg des Haushaltsdefizits oder eine Abkehr vom ursprünglich geplanten Haushaltssaldo.
Er erinnerte daran, dass Fidesz wahrscheinlich jede Wahl so gewonnen habe, dass das Haushaltsdefizit im Wahljahr niedriger war als im Vorjahr, und fügte hinzu, dass er dies als eine ernsthafte berufliche Leistung betrachte. Ungarn müsse stets politische und wirtschaftliche Abenteuer vermeiden, die zu einem Zusammenbruch der Finanzstabilität führen würden. Diese Idee sei auch in der Person des neuen Finanzministers verkörpert, sagte er.
Die Aufgabe der Regierung bestehe nicht darin, sich mit der Opposition auseinanderzusetzen, das müsse den Parteien überlassen werden, sagte er. Die Aufgabe der Regierung bestehe darin, sich mit dem Land, den Problemen, den Herausforderungen und den Menschen auseinanderzusetzen. Orbán sagte, er wolle nicht, dass neue politische Stile und Instrumente in der Politik aufkämen, die die Aufmerksamkeit der ungarischen Regierung von ihren Aufgaben und Pflichten ablenken. Deshalb werde er sich nicht an solchen Debatten beteiligen, sagte er und fügte hinzu, er würde sich nie mit Leuten streiten, deren Herren in Brüssel seien, weil er mit Brüssel einen Streit hätte.
Orbán sagte, es sei seit vielen Jahren sein Ziel gewesen, die ungarische Opposition von Brüsseler Agenten führen zu lassen. Dies sei der Fall, seit Ungarn angekündigt habe, seinen eigenen Weg zu verfolgen und bereit zu sein, die Debatten mit Brüssel aufzunehmen. Seitdem habe er bei jeder Wahl sehen können, dass in Brüssel alles getan werde, um einen Regierungswechsel in Ungarn zu erreichen, und dies wurde nie bestritten.
In Bezug auf die Wahlen sagte er, seine Erfahrung habe gezeigt, dass derjenige, der ruhig und gelassen blieb und das Wahlsystem mindestens ein Jahr vor den Wahlen „nicht belastete“, immer gut abschneide. Ungarns Wahlgesetze legen fest, wie Wahlkreise auf der Grundlage demografischer Daten gestaltet werden sollen; „das liegt nicht im Ermessen der Parlamentsmehrheit“, sagte Orbán.
Orbán sagte: „Vorschläge, die nahelegten, dass das Parlament die gesetzlich vorgeschriebenen Änderungen überschreiten sollte … wurden in der Debatte entfernt und nur die rechtlich notwendigen Änderungen vorgenommen.“ Er fügte hinzu, dass die Regierung keine weiteren Änderungen am Wahlsystem vorhabe. Auf eine Frage antwortete Orbán, dass Kinderheime ausreichend finanziert werden müssten, um ihren Bewohnern „sichere, gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel“ zu gewährleisten. Die Regierung „spare nicht an Kindern“, fügte er hinzu.
Unterdessen hob der Ministerpräsident den scheidenden Nationalbankchef Gyorgy Matolcsy als herausragenden Wirtschaftspolitiker hervor, der „immer dafür gesorgt habe, dass die Mittel zur Finanzierung von Sozial-, Gesundheits- und Bildungsdiensten vorhanden waren“. Er fügte hinzu, dass der Haushalt im Finanzministerium von Mihaly Varga „in Ordnung“ sei, und äußerte die Hoffnung, dass dies auch unter dem neuen Minister Marton Nagy so bleiben werde.
„Wir haben immer Geld für die Bereiche, die es am meisten brauchen“, sagte Orbán und nannte als Beispiel die Bahnhöfe. Der Bahnverkehr werde weiterhin vom Staat bereitgestellt, sagte er und fügte hinzu, dass privates Kapital in den Betrieb von Cafeterias und Geschäften an den Bahnhöfen einbezogen werde. Der Ministerpräsident sagte, die ungarische Wirtschaft sei wettbewerbsfähig, fügte jedoch hinzu, dass sie ihre Probleme habe und die „Achillesferse“ die Energie sei.
Ein durch den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen verursachter Anstieg der Energiepreise habe Ungarns Wettbewerbsfähigkeit stark beeinträchtigt, sagte er und fügte hinzu, dass „10 Milliarden Euro aus der ungarischen Wirtschaft verdunstet sind“. Eine der wichtigsten Aufgaben der Industriepolitik sei es, billige Energieressourcen sicherzustellen, sagte er.
Auf eine Frage zum Wechselkurs der Landeswährung antwortete Orbán, der Kurs werde von „unzähligen Faktoren“ beeinflusst, darunter Spekulation, Regierungsarbeit, die allgemeine Finanzlage, Stabilität, das Haushaltsdefizit und der Zustand anderer Währungen.
Er sagte, Wechselkursschwankungen würden eher von individuellen Faktoren als vom tatsächlichen Zustand der ungarischen Wirtschaft beeinflusst. „Es ist nicht möglich, dass der Kurs um 10 bis 15 Forint fällt oder steigt, während die Wirtschaft gleich bleibt … Ich glaube nicht, dass sich die Struktur der ungarischen Wirtschaft von Montag auf Donnerstag ändern könnte.“
Zu einem anderen Thema warnte Orbán, dass ein möglicher EU-Beitritt der Ukraine die ungarische und sogar die europäische Landwirtschaft zerstören könnte. Deshalb bilden die Agrarländer des Blocks eine „starke Allianz“, deren Ziel darin besteht, die Annäherung der Ukraine an die EU zu „rationalisieren“, „damit wir nicht durch Importe aus diesem Land getötet werden“, sagte Orban.
In Bezug auf Gastarbeiter in Ungarn sagte Orbán, es seien Regelungen getroffen worden, die die Ausweisung von Gastarbeitern aus dem Land ermöglichen. „Jedes Land, das Arbeiter nach Ungarn schickt, hat etwas Zeit, um seine eigenen Gesetze zu erlassen, die die Rückkehr sicherstellen.“ Er sagte, Ungarn werde ab dem 1. Januar keine Gastarbeiter aus Ländern mehr aufnehmen, die keine solchen Gesetze erlassen oder kein entsprechendes Abkommen mit Ungarn unterzeichnet haben. Im Rahmen der Änderungen werden ab dem 1. Januar keine Gastarbeiter aus „etwa zehn“ Ländern mehr in Ungarn aufgenommen, sagte er.
In Bezug auf seine Friedensmission sagte Orbán, er könne es „kaum erwarten, dass jemand die Macht übernimmt“, und fügte hinzu, dass dies mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten geschehen werde. Er fügte hinzu, die Mission übersteige die Möglichkeiten Ungarns und „Donald Trumps Amtsantritt wird die richtige Ordnung der Dinge wiederherstellen.“
Zum Thema Gemeinschaftsfinanzierung und Ungarns möglichem Verlust von 400 Milliarden Forint sagte Orbán: „Ungarn wird keine Ressourcen verlieren … man verliert ein Taschentuch, nicht seine Ressourcen … das ist nicht möglich.“ Er sagte, die Regierung werde „die Ungarn zustehenden Mittel sichern“. „Ungarn wird alle Mittel erhalten, die ihm zustehen“, fügte er hinzu.
In Bezug auf den neuen Vorsitzenden der Europäischen Konservativen, Mateusz Morawiecki aus Polen, sagte Orbán, er habe seit einem Jahrzehnt Freundschaft mit ihm verbunden, und fügte hinzu, sie hätten seit Morawieckis Wahl Gespräche geführt. Orbán sagte, seine Patrioten-Gruppe und die Konservativen seien „unterschiedliche Lager“, aber in wichtigen Fragen seien sie einer Meinung, und die beiden Gruppen könnten auf lange Sicht sogar eine institutionelle Zusammenarbeit aufbauen.
„Wenn das passiert, werden wir eine Flasche Champagner öffnen und die Sozialisten im Europaparlament besiegen“, sagte Orbán. „Wenn wir groß geworden sind und mehr Gewicht haben, werden wir Parteien der Europäischen Volkspartei akzeptieren und dann die Größten sein“, fügte er hinzu.
In Bezug auf seinen Besuch in Bulgarien am Vortag sagte Orbán, dass die Energielieferungen nach Ungarn über die Ukraine schwieriger würden und man davon ausgehen könne, dass von dort nichts mehr kommen werde. Mit der Hilfe Bulgariens und Rumäniens und in Zusammenarbeit mit ihnen verfüge Ungarn über die Routen und Ressourcen, um sicherzustellen, dass die ungarischen Haushalte und die Wirtschaft nicht leiden, sagte er.
Auf eine weitere Frage antwortete er, die Regierung werde ihre Energiebeschaffungspläne nicht aufgeben und verhandle sowohl mit den Russen als auch mit den Ukrainern. Er merkte an, dass der russische Ölkonzern Lukoil eine seiner Raffinerien in einer offenen Ausschreibung verkaufen wolle und der ungarische Öl- und Gaskonzern MOL als einziges Unternehmen aus der Europäischen Union einer der sieben Bieter sei. Die Entscheidung werde von den Bulgaren getroffen, fügte er hinzu.
In Rumänien habe MVM tatsächlich ein Unternehmen von E.ON aufgekauft, bestätigte er auf eine erneute Frage. Allerdings gebe es noch Unklarheiten, und der rumänische Premier habe zudem angeregt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um diese zu klären.
Zur rumänischen Präsidentschaftswahl sagte er, er glaube, Rumänien habe sehr wertvolle Erkenntnisse gewonnen. „Sie wissen etwas, was wir nicht wissen, dort ist etwas passiert, was hier noch nicht passiert ist“, sagte er. Orbán sagte, er habe die Rumänen gebeten, alle Informationen herauszugeben, und er habe vom rumänischen Premierminister die Zusage erhalten, dies zu tun, nachdem die Ermittlungen abgeschlossen seien.
Orbán sagte, er wolle die Frage des politischen Asyls des ehemaligen polnischen Justizministers Marcin Romanowski nicht auf Ministerpräsidentenebene ansprechen. Er sagte, sein Ziel sei es, Ungarns Konflikte mit Polen auf einem beherrschbaren Niveau zu halten, deshalb wolle er auch die Situation der polnischen Rechtsstaatlichkeit nicht kommentieren.
Die Entscheidung über die Gewährung von politischem Asyl sei einem Verfahren unterworfen, das befolgt werden müsse, sagte er. Es sei eine Studie erstellt worden, die die Situation in Polen vollständig aufzeige, und der Minister, der das Recht habe, über politisches Asyl zu entscheiden, habe auf dieser Grundlage seine Entscheidung getroffen, fügte er hinzu.
Zu den ungarisch-polnischen Beziehungen sagte er, die beiden Länder hätten gemeinsame Interessen, vor allem in Brüssel, die kein Land allein, sondern nur gemeinsam durchsetzen könne. Dies sei eine zwischenstaatliche Beziehung, die aus der Welt der Parteibeziehungen gerettet werden müsse, weil diese derzeit mit der polnischen Regierungspartei in einer schrecklichen Lage seien, sagte er.
Zur Tatsache, dass Ungarn Nordmazedonien einen Kredit zu sehr günstigen Bedingungen gewährte, sagte der Ministerpräsident, es liege im Interesse Ungarns, dass in der Region südlich davon politische Stabilität herrsche. Er sagte, die Regierung habe auch Bosnien einen Kredit gewährt und auch mit Albanien verhandelt.
Zur Lage in Gaza sagte er, es sei inakzeptabel, dass Menschen als Geiseln in Kellern festgehalten würden, und zu Syrien sagte er, ein Wandel habe begonnen, aber noch habe niemand die Kontrolle über die Prozesse. Mehrere Länder müssten hier zusammenarbeiten, damit die jüngsten Entwicklungen nicht zu einem zweiten Terrorstaat, sondern zu einer Konsolidierung führten, sagte er.
Zu einer möglichen Ausweitung des NATO-Haushalts sagte Orbán, dass es für Ungarn bereits eine große Belastung sei, dass die Verteidigungsausgaben auf über zwei Prozent des BIP angehoben werden müssten. Er würde gern Bedingungen sehen, die eine Reduzierung dieser Ausgaben ermöglichten, doch die Welt bewege sich in die entgegengesetzte Richtung.
Diese 2 Prozent seien in der letzten Zeit von allen als eine Frage der Loyalität betrachtet worden, sagte er, also müsse Ungarn diese erfüllen. Wenn die 2 Prozent erhöht werden müssten, würde das „der ungarischen Wirtschaft einen Schlag in die Lunge“ bedeuten, sagte er. Selbst wenn Ungarn unter Druck geraten sollte, könne er sich nur eine gestaffelte Erhöhung vorstellen, sagte Orbán. Er wolle dies gerne vermeiden und habe mit dem designierten Präsidenten Donald Trump noch nicht über das Thema gesprochen.
Auf eine Frage zur Nationalen Konsultation antwortete Orbán, es sei klar, dass die ungarische Öffentlichkeit vor allem an wirtschaftlichen Fragen interessiert sei. Er sagte, das Ergebnis der Nationalen Konsultation bestätige die Arbeit der Regierung und mache sie leichter und einfacher, sodass die Konsultationen fortgesetzt würden.
Der Premierminister wies die Aussage, das Informationsbüro habe unter der Leitung von Bauminister Janos Lazar die Mitarbeiter des Amtes für Betrugsbekämpfung der Europäischen Union überwacht, als Gerücht zurück.
Auf eine Frage antwortete er, das renovierte Gebäude des Finanzministeriums werde nächsten Februar übergeben und das Innenministerium werde dorthin ziehen (da das Finanzministerium ab Januar mit dem Ministerium für Volkswirtschaft verschmelzen werde). Die Regierung prüfe auch die Möglichkeit, dass das Verteidigungsministerium in das derzeitige Gebäude des Innenministeriums einziehe, fügte er hinzu.
Er wies darauf hin, dass der Staat derzeit 60 Milliarden Forint pro Jahr für die Miete staatlicher Immobilien zahle und es ungesund sei, dass der Staat mit einem solchen Gewicht auf diesem Markt präsent sei. Das Ziel sei es, staatliche Institutionen langfristig in ihren eigenen staatlichen Immobilien unterzubringen, sagte er und fügte hinzu, dass dies nicht so wichtig sei wie die Frage der Krankenhäuser, der Bildung oder der Justiz, aber auch darum müsse man sich kümmern. Er sagte, es sei eine finanziell sinnvolle Lösung.
Auf eine Frage zu den Vermögenswerten seiner Familie sagte Orbán, seine Vermögenserklärungen seien öffentlich und seine Familie habe sich stets an die geltenden Gesetze gehalten. „Mein Leben ist ein offenes Buch; ich stehe der Öffentlichkeit jederzeit zur Verfügung“, sagte er. Orbán sagte, der Premierminister solle sich nicht um Geschäfte, sondern „nur um öffentliche Angelegenheiten“ kümmern.
Auf eine weitere Frage zu den Auswirkungen des Skandals um eine Begnadigung durch den Präsidenten zu Beginn dieses Jahres antwortete Orbán, dieser habe keinen Einfluss auf die Position seiner Fidesz-Partei gehabt. Bei der Wahl zum Europäischen Parlament hatte Fidesz 45 Prozent der Stimmen erhalten.
Er deutete auch an, dass ein Streit, der nach dem Skandal innerhalb der Reformierten Kirche ausbrach, eine interne Angelegenheit sei. Er fügte hinzu, dass Entscheidungsträger die Verantwortung für ihre eigenen Schritte nicht auf ihre Berater abwälzen dürften. Er sagte, Berater sollten „spirituelle Verantwortung“ für mögliche Fehlberatungen übernehmen, „aber das ist nicht mehr unsere Aufgabe.“
Orbán sagte, religiöse Organisationen würden unabhängig vom Staat und ohne staatliche Einmischung agieren. „Die Kirche hat diesen Fall in ihren eigenen Kreisen diskutiert und geregelt, und die Atmosphäre hat sich möglicherweise beruhigt“, sagte er.
Marcin Romanowski, der ehemalige stellvertretende Justizminister Polens, hat in Ungarn Asyl erhalten, sagte Gergely Gulyás, der Leiter des Büros des Premierministers, in einem Interview mit dem Online-Nachrichtenportal Mandiner. Er sagte auch, dass in Polen Rechtsstaatlichkeit herrsche.
Ungarn gewährt Marcin Romanowski Asyl
Gergely Gulyás, der Leiter des Büros des Premierministers, bestätigte die Nachricht über Marcin Romanowskis politisches Asyl in Ungarn gegenüber Mandarin. Der ehemalige stellvertretende Justizminister Polens, Marcin Romanowski, hat Berichten zufolge in Ungarn politisches Asyl beantragt und erhalten. Nach ungarischem und EU-Recht wurde das Asyl gewährt, nachdem Romanowski in Polen mit einer Verletzung des ordnungsgemäßen Verfahrens konfrontiert war, wie es heißt.
Gulyás sagte, es gebe Beweise für das Fehlen eines fairen Verfahrens im Fall des ehemaligen stellvertretenden Justizministers, der diesen Sommer verhaftet wurde, obwohl er in seiner Funktion als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Immunität genoss. Gulyás sagte, Romanowski sei erst freigelassen worden, nachdem der Präsident der Versammlung eine offizielle Beschwerde bei den polnischen Behörden eingereicht hatte. Ein Gericht in Polen bestätigte, dass die Verhaftung gegen Gesetze verstoßen habe.
Schwerwiegende Vorwürfe
Obwohl Marcin Romanowski in Polen mit Vorwürfen schwerer Verbrechen wegen Beschädigung staatlichen Eigentums konfrontiert ist, erfolgte seine Festnahme trotz seiner Immunität. Laut Gulyás kann der ungarische Staat, der ihm politisches Asyl gewährt hat, weder die Gültigkeit der Anklagepunkte beurteilen noch auf Einzelheiten des polnischen Verfahrens zugreifen. Er erklärte weiter, dass politisches Asyl gewährt wird, wenn erhebliche Zweifel an der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit der Gerichtsverfahren im Heimatland des Antragstellers bestehen. In diesem Fall wurden Bedenken hinsichtlich politischer Einflussnahme auf das polnische Rechtssystem, insbesondere im Fall Romanowski, als ausreichend erachtet, um das Asyl zu rechtfertigen, erklärte der ungarische Politiker gegenüber Mandiner.
Welche Auswirkungen wird dies auf die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben?
Gergely Gulyás betonte, dass sich Ungarn nicht in die Innenpolitik anderer Länder einmische, es müsse jedoch darauf hingewiesen werden, dass sich in Polen seit den Wahlen im vergangenen Jahr infolge der Maßnahmen der Tusk-Regierung eine Verfassungskrise entwickelt habe. Er fügte hinzu, dass die polnische Regierung beispielsweise die Entscheidungen des polnischen Verfassungsgerichts nicht umgesetzt habe und „das Strafrecht als Instrument gegen politische Rivalen eingesetzt werde“.
Die Entscheidung, Marcin Romanowski Asyl zu gewähren, wird die Spannungen zwischen Ungarn und Polen wahrscheinlich nicht lindern, doch die ungarischen Behörden haben seit 2015 eine konsequente Haltung in Sachen Asyl beibehalten. Sie argumentieren, dass Personen, die vor Krieg oder politischer Verfolgung fliehen, wie etwa der ehemalige mazedonische Premierminister Nikola Gruevski, ungeachtet aller politischen Streitigkeiten Flüchtlingsstatus gewährt werden sollte. Ungarn betont den Unterschied zwischen Migration und dem Schutz echter Flüchtlinge.
Brüssel strebe seit 2010 „mit wachsender Intensität und Entschlossenheit“ einen Regierungswechsel in Ungarn an, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch in einem Interview mit dem YouTube-Kanal Patriota.
Der Premierminister sagte, Brüssel wolle nicht nur in Ungarn einen Regierungswechsel sehen, „sondern in jedem Land, das eine patriotische Regierung gegen die liberalen Zentralisierungsbestrebungen der Brüsseler Bürokraten hatte“.
„Sie haben immer versucht, diese Regierungen zu stürzen, auch uns, auch mich“, Orbán sagte er und fügte hinzu, er könne sich genau daran erinnern, „wie … sie versucht haben, dies bei jeder Wahl zu erreichen“.
„Wir haben sie immer abgewehrt“, sagte der Premierminister und fügte hinzu, dass „das, was wir jetzt sehen“, eine Fortsetzung dieser Bemühungen sei.
Orbán sagte, die Akteure wechselten ständig, und jetzt „begünstigen sie die Tisza-Partei und Péter Magyar. Das ist jedem klar.“
„Der Kern der Sache ändert sich nicht, im Gegenteil, sie ist immer schamloser geworden“, sagte er.
Orbán sagte, dass die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, bei der Sitzung des Europäischen Parlaments, bei der er das Programm der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft vorstellte, „Magyar als den von Brüssel unterstützten Chef der zukünftigen ungarischen Regierung vorgestellt hätten“.
Er sagte, der „aggressive Aufruhr“, der heute – vor allem vor dem Parlament – zu beobachten war, sei nicht beispiellos, aber auch nicht alltäglich gewesen und „ist mittlerweile zur Stimme der Oppositionspolitik geworden“. Orbán fügte hinzu, es sei wichtig, auf „alle Arten von Angriffen“ reagieren zu können.
Unterdessen sagte Orbán, dass es heute zwei geopolitische Entwicklungen gebe. Eine davon sei ein globaler Paradigmenwechsel, die andere ein Wandel innerhalb der westlichen Welt. Der Osten werde stärker und der Westen schwächer, fügte er hinzu. Der andere Trend betreffe die liberal-progressiven und patriotischen Weltanschauungen im Westen, die seit dem Ende des Kalten Krieges im Widerspruch zueinander stünden.
„Was jetzt passiert, ist, dass die Liberalen verlieren und die Patrioten gewinnen“, sagte er.
Der größte Sieg, fügte er hinzu, sei die Wiederwahl Donald Trumps in den Vereinigten Staaten gewesen, die der westlichen Welt die Chance gegeben habe, wieder stark zu werden und ihren Platz im globalen Paradigmenwechsel zu definieren.
Orbán sagte, der „letzte Brückenkopf der Liberalen“ sei Brüssel. Er fügte hinzu, dass Patrioten derzeit überall in Europa Wahlen gewinnen würden und dass „die Europäer früher oder später einen patriotischen politischen Wandel vollziehen müssen“.
Er sagte, der Sieg der Republikaner bei den US-Präsidentschaftswahlen bedeute, dass „die migrationsfreundliche Politik in der westlichen Welt tot ist und die Geschlechterpolitik tot ist“, und fügte hinzu, er hoffe, dass „die Tage der kriegsfreundlichen Politik ebenfalls gezählt sind“. Die letzten Wahlen zum Europäischen Parlament hätten eine Mehrheit hervorgebracht, die einen Wandel befürworte, wobei in 17 der 27 Mitgliedsstaaten des Blocks politische Kräfte gewonnen hätten, die den Wandel repräsentieren, sagte er.
Orbán sagte, Ungarn werde von Trumps Wahlsieg in dreierlei Hinsicht profitieren. Diese seien wirtschaftlicher Natur und es werde sich später zeigen, „ob die Ungarn den Jackpot geknackt haben“. Er sagte, die demokratische US-Regierung habe sich zwar geweigert, das Doppelbesteuerungsabkommen mit Ungarn zu verlängern, dieses werde nun aber geschlossen.
Diese Regierung, fügte er hinzu, habe Ungarn auch in Bezug auf die Visapolitik „aus politischen und ideologischen Gründen bestraft“, aber auch das werde ein Ende haben. Drittens, sagte Orbán, würden amerikanische Investoren in Ungarn investieren, und er arbeite daran, Investitionen in Hochtechnologie anzuziehen, um Arbeitsplätze und Kapital ins Land zu bringen. Er sagte, die positiven Auswirkungen des republikanischen Sieges auf die Welt würden in ein bis zwei Jahren spürbar sein.
Inzwischen habe der Westen, die USA und Europa, zusammen rund 310 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben, das 1.5-fache des ungarischen Bruttoinlandsprodukts, sagte er. Die USA würden kein Geld mehr für den Krieg ausgeben, und Europa könne ihn nicht allein finanzieren.
„Ohne Geld gibt es keinen Krieg“ sagte Orban.
„Wenn es keinen Krieg gibt, sind Friedensgespräche erforderlich, und der erste Schritt dazu ist ein Waffenstillstand“, sagte er und fügte hinzu, er warte darauf und glaube, dass es zu einem Waffenstillstand kommen werde.
Zu einem anderen Thema sagte der Ministerpräsident, die Leistung der ungarischen Wirtschaft sei nicht von einer Erholung der europäischen Wirtschaft abhängig, und argumentierte, das Land verfüge über zwei gut durchdachte Finanzquellen. Er sagte, die Zinsen für zuvor aufgenommene Kredite würden im Jahr 2025 deutlich sinken. Während Ungarn im Jahr 2024 4 bis 4.5 Prozent des BIP für Zinsen auf frühere Kredite zahlen musste, werde dieser Betrag auf 3.5 Prozent sinken. Außerdem seien mehrere große Investitionsprojekte gestartet worden, „die die Opposition in der letzten Zeit angegriffen hat“, fügte er hinzu.
Orbán schwor, dass Ungarn nichts von seiner Souveränität aufgeben werde. Die Parlamentswahlen 2026 müssten gewonnen werden, sagte er und fügte hinzu, da der Erfolg der Regierung keinen Wahlsieg garantiere, bleibe noch „viel Arbeit zu erledigen“. Er glaube, dass ihre politische Gemeinschaft 2026 genauso erfolgreich sein werde wie in der Vergangenheit.
Orbán: Patrioten sind die „Brüsseler Opposition“ und streben die Mehrheit an
Die Patrioten für Europa (PfE) seien die „Brüsseler Opposition“ und strebe die Mehrheit an, sagte Viktor Orbán bei seiner Ankunft zu einem PfE-Treffen im Vorfeld eines EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel.
Dies werde „einige Jahre“ dauern, sagte Orbán und fügte hinzu, die Patrioten arbeiteten auf dieses Ziel hin und vertieften ihre Zusammenarbeit und Freundschaft.
Er sagte, das Ziel der Gruppierung sei es, in Brüssel „alles zu verändern“, so wie es Donald Trump in den Vereinigten Staaten getan habe.
Orbán forderte einen Migrationsstopp und die Aufgabe „aller verrückten Gender-Ideen“. Er forderte außerdem, Frieden zu schließen und die Energiepreise so schnell wie möglich zu senken, um die europäische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Auf die Frage, ob er seinen Friedensplan dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorlegen würde, der zum EU-Gipfel am Donnerstag eingeladen ist, sagte Orbán, der Plan liege „auf dem Tisch“ und die Ukraine werde ihn entweder annehmen oder nicht.
Der Premierminister sagte, es gehe bei dem Plan darum, für die Feiertage einen Waffenstillstand auszuhandeln, um den Tod Tausender junger Menschen an der Front zu verhindern.
Er sagte, ein Waffenstillstand dieser Art sei in der europäischen Geschichte nicht beispiellos und wies darauf hin, dass seine Initiative auch einen Gefangenenaustausch vorgeschlagen habe.
Auf die Frage, ob er am Donnerstag bilaterale Gespräche mit Selenskyj plane, sagte der Premierminister, er sei „immer bereit“ für alle „vernünftigen“ Gespräche.
Auf die Frage, ob die PfE-Gruppe erweitert werden könne, nachdem die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ihren Rücktritt als Vorsitzende der Partei der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) angekündigt hatte und durch den ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki ersetzt werden sollte, sagte Orbán, er habe am Dienstag mit Morawiecki gesprochen und sie hätten vereinbart, dass PfE und EKR eine Vertiefung und Ausweitung ihrer Zusammenarbeit anstreben würden, was später zu einer „größeren Einheit“ führen könne.
Die russische Regierung hat beschlossen, Ungarn und die Slowakei auf ihrer Liste der „unfreundlichen Länder“ zu belassen, da es keine ausreichenden Gründe für ihre Streichung gebe, obwohl sie bereit seien, den politischen Dialog mit Moskau aufrechtzuerhalten, bestätigte das russische Außenministerium der Tageszeitung. Iswestija am Mittwoch.
Die Liste, die im März 2022 nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine eingeführt wurde, umfasst Länder, die angeblich feindselige Maßnahmen gegen die Russische Föderation ergriffen haben, darunter die Verhängung von Sanktionen. Ungarn und die Slowakei wurden als EU- und NATO-Mitgliedsstaaten in die Liste aufgenommen, weil sie sich an blockweite antirussische Sanktionen hielten. laut Pénzcentrum.
Russland belässt Ungarn auf der Liste der „unfreundlichen Länder“
Das russische Außenministerium stellte fest, dass Ungarn und die Slowakei zwar bestrebt seien, strategische Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Russland aufrechtzuerhalten und den bilateralen politischen Dialog zu unterstützen, ihre Verpflichtungen gegenüber der EU- und NATO-Politik sie jedoch dazu zwingen, restriktive Maßnahmen gegen Moskau zu befolgen. Diese Loyalität gegenüber der westlichen Disziplin rechtfertigt keine Änderung ihres derzeitigen Status.
„Gemäß dem Erlass Nr. 430 der Regierung der Russischen Föderation vom 5. März 2022 wurden Ungarn und die Slowakei als Länder aufgeführt, die unfreundliche Handlungen gegen Russland sowie dessen juristische Personen und Bürger begangen haben. Trotz der Bemühungen, wertvolle Ergebnisse in strategisch wichtigen Bereichen der Handels- und Wirtschaftskooperation aufrechtzuerhalten, schließt ihre Übereinstimmung mit den Verpflichtungen der EU und der NATO, einschließlich der antirussischen Beschränkungen, jegliche Statusänderungen aus“, erklärte das Ministerium.
Die Liste der Russland unfreundlichen Länder, die ursprünglich als Reaktion auf die internationalen Sanktionen nach dem Einmarsch in die Ukraine entstand, umfasst derzeit 46 Staaten. Dazu gehören alle 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Länder wie die Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Japan, Australien, Südkorea, die Schweiz und Taiwan.
Das russische Finanzministerium bekräftigte außerdem, Iswestijadass die Teilnahme Ungarns und der Slowakei an den Sanktionsmechanismen der EU ihre Aufnahme in die Liste rechtfertige. Das Ministerium betonte, dass die Liste ein Spiegelbild der Länder sei, die einseitige restriktive Maßnahmen gegen Moskau ergriffen hätten.
Obwohl die Mehrheit der europäischen Länder noch immer dem „Pro-Kriegs-Lager“ angehört, hätten sich immer mehr Länder für Frieden und Waffenstillstand ausgesprochen. Dies sei auf die konsequente ungarische Haltung zurückzuführen, die durch die derzeitige EU-Ratspräsidentschaft Ungarns und die Friedensmission des ungarischen Ministerpräsidenten repräsentiert werde, sagte ein für EU-Angelegenheiten zuständiger Regierungsbeamter am Mittwoch in Straßburg.
Die Frage von Krieg und Frieden ist heute das Hauptthema in Europa, wobei „der Krieg zwischen Russland und der Ukraine seinen Schatten auf alle Angelegenheiten nicht nur in Brüssel, sondern in ganz Europa wirft“. Barna Pal Zsigmond, Parlamentarischer Staatssekretär im EU-Ministerium, sagte am Rande einer Plenarsitzung des Europäischen Parlaments.
„Wir Ungarn haben seit Ausbruch des Krieges immer wieder gesagt, dass wir eine friedensfreundliche Haltung einnehmen, dass wir Frieden wollen“, sagte er und fügte hinzu, dass zu Beginn der Präsidentschaft nur Ungarn und der Vatikan zum „friedensfreundlichen Lager“ gehört hätten.
„Damals durfte das Wort Frieden nicht ausgesprochen werden und wer über Frieden sprach, wurde sofort stigmatisiert“, sagte der Staatssekretär und merkte an, dass „seitdem eine Wende eingetreten ist und immer mehr [Länder] erkannt haben, dass etwas getan werden muss … und dass es in unserem gemeinsamen Interesse liegt, Frieden im Nachbarland zu haben“.
Er sagte, die Tatsache, dass der designierte US-Präsident Donald Trump auch ein Verfechter des Friedens sei, nähre die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der kommenden Zeit, auf den Frieden folgen könne.
„Eine der Hauptprioritäten der ungarischen Präsidentschaft, die in diesem Monat zu Ende geht, war die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der EU“, sagte er und betonte die Annahme der Budapester Erklärung, in der konkrete Schritte, Fristen und Aufgaben für die Europäische Kommission definiert sind.
„Unter der ungarischen Präsidentschaft ist in der Migrationsfrage ein Durchbruch gelungen. Jetzt kann frei ausgesprochen werden, was wir von Anfang an gesagt haben: Die Außengrenzen der EU müssen geschützt werden und nur denjenigen darf die Einreise in die EU gestattet werden, die tatsächlich Anspruch auf Asyl haben“, sagte er.
Zsigmond bezeichnete die vollständige Integration Rumäniens und Bulgariens in das Schengen-System der EU als herausragendes Ergebnis und betonte die nationale strategische Bedeutung dieser Integration im Hinblick auf die ungarisch-rumänischen Beziehungen. „Das bedeutet, dass Ungarn in Siebenbürgen von nun an ohne Dokument nach Ungarn reisen können.“
„Die Grenze zwischen Rumänien und Ungarn ist endgültig verschwunden“, sagte der Staatssekretär.
Ungarn ist im Ranking der Europäischen Kommission zur Einhaltung der Mehrwertsteuerlücken auf den vierten Platz vorgerückt, teilte Finanzminister Mihály Varga am Mittwoch auf Facebook mit.
Ungarns Mehrwertsteuer-Compliance-Lücke, ein Maß für die Differenz zwischen den Mehrwertsteuereinnahmen und den Steuereinnahmen, die bei vollständiger Einhaltung der Vorschriften eingenommen würden, ist von 2.3 Prozent im Jahr 22.3 auf 2010 Prozent gesunken. Dies stellt eine der größten Verbesserungen in Europa dar. Vargasagte in der Post.
Der EU-Durchschnitt liege in Ungarn bei 8.3 Prozent, fügte er hinzu.
Die Maßnahmen der Regierung zur Sanierung der Wirtschaft hätten die Steuervermeidung in den vergangenen 14 Jahren verzehnfacht und gleichzeitig die Steuern gesenkt, sagte Varga.
Ungarn habe möglicherweise einen Punkt erreicht, an dem es seine Missachtung von EU-Gesetzen und die Erosion der Zivilgesellschaft nicht mehr umkehren könne, solange Viktor Orbán an der Macht bleibe, warnte Polens Justizminister Adam Bodnar.
Bodnar bezog sich auf die jüngsten Erfahrungen Polens und stellte fest, dass illiberale Regierungen unter äußerem Druck selten ihren Kurs ändern, ohne dass es zu einem Führungswechsel kommt. Politischin Brüssel, erklärte er,
„Das Beispiel Polen zeigt, dass es ohne einen Führungswechsel äußerst schwierig sein könnte, den Rechtsstaatskurs umzukehren und demokratische Werte zurückzugewinnen.“
Seine Bemerkungen sind eine Reaktion auf die jüngste Aussage des EU-Rechtsstaatskommissars Michael McGrath, dass es für Ungarn „nie zu spät“ sei, sich den EU-Prinzipien anzupassen. Ungarn riskiert einen Verlust von 1 Milliarde Euro in eingefrorene EU-Gelder aufgrund anhaltender Rechtsstaatsverletzungen.
Selbst wenn Orbán besiegt wird, wird es nicht einfach sein, den Schaden zu reparieren
Bodnar warnte, dass selbst wenn Oppositionsführer Péter Magyar Orbán bei den Wahlen 2026 besiegen sollte, der enorme Schaden, den Ungarns Institutionen und Zivilgesellschaft nach 16 Jahren Fidesz-Herrschaft erlitten hatten, enorme Anstrengungen erfordern würde, um ihn wiedergutzumachen. Da Ungarn im Vergleich zu Polen eine schwächere Zivilgesellschaft habe, stehe die Europäische Kommission vor einer gewaltigen Aufgabe, Ungarn wieder in die EU zu integrieren, fügte er hinzu.
Bodnar war von 2015 bis 2021 polnischer Ombudsmann und ein lautstarker Kritiker der nationalistischen PiS-Regierung, bevor er 2023 unter Premierminister Donald Tusk Justizminister wurde.
Seine Äußerungen fallen mit den Vorbereitungen für die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Polen im Januar zusammen. Bodnar betonte, dass der Schutz der Zivilgesellschaft im gesamten Block gestärkt werden müsse, insbesondere für Richter, die Druck und Einschüchterung ausgesetzt seien.
„Richter müssen frei sein, über ihre Umstände zu sprechen“, sagte er und verwies auf die Herausforderungen, denen sich ungarische Richter gegenübersehen. „Wir haben die Pflicht, alle unabhängigen Stimmen zu schützen.“
Die Erweiterungspolitik und die Förderung der Erweiterung im Westbalkan seien zu den wichtigsten Prioritäten der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft gehörten, sagte der EU-Minister am Dienstag in Brüssel und fügte hinzu, dass die ungarische Präsidentschaft diese Aufgabe erfolgreich bewältigt habe.
Während der ungarischen Präsidentschaft gelang der Europäischen Union ein Durchbruch im Bereich der Erweiterung. János Bóka sagte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos nach einer Sitzung des Rates „Allgemeine Angelegenheiten“.
Während der ungarischen Präsidentschaft fanden zwei Regierungskonferenzen mit Albanien statt, bei denen zwei Cluster eröffnet wurden, sagte er. Außerdem fand eine Regierungskonferenz mit Montenegro statt, die zur Schließung der Beitrittskapitel führte, und nach drei Jahren seien auch Fortschritte bei der EU-Integration Serbiens erzielt worden, fügte er hinzu.
Boka sagte, dies öffne die Tür für die Abhaltung einer Regierungskonferenz mit Serbien in den ersten Monaten des Jahres 2025, bei der ein neuer Cluster eröffnet werden könnte.
Er sagte, der EU-Westbalkan-Gipfel am Mittwoch in Brüssel werde den EU-Staats- und Regierungschefs eine Gelegenheit bieten, ihr Engagement für die EU-Integration des Westbalkans zu bekräftigen.
Boka sagte unterdessen, die EU-Minister hätten auch die Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien sowie zwischen der EU und der Schweiz besprochen. Er sagte, beide Länder seien wichtige Verbündete des Blocks und äußerte die Hoffnung, dass die im Frühjahr begonnenen Gespräche mit der Schweiz noch in diesem Jahr abgeschlossen werden könnten.
Zum Gipfel des Europäischen Rates am 19. Dezember sagte Boka, die EU-Staats- und Regierungschefs würden den Krieg in der Ukraine und die Lage im Nahen Osten besprechen, darunter auch den Krieg im Gazastreifen und die Deeskalationsbemühungen zwischen Israel und dem Libanon.
In den letzten Jahren haben nur wenige Wirtschaftsindikatoren die Aufmerksamkeit der ungarischen Öffentlichkeit so sehr erregt wie jene, die zeigen, dass Rumänien Ungarn nicht nur einholt, sondern sogar überholt. Zwei häufig genannte Schlüsselkennzahlen sind das kaufkraftbereinigte Pro-Kopf-BIP und das Konsumniveau der privaten Haushalte. Beide zeigen Rumäniens deutliche Fortschritte im EU-Ranking des letzten Jahrzehnts.
Wer weiterhin Ungarns wirtschaftlichen Vorteil im Auge behalten will, wird feststellen, dass immer weniger Daten überzeugend sind. Doch die makroökonomischen Zahlen verbergen auch Widersprüche – vor allem, dass Rumäniens Fortschritt nicht gleichmäßig auf die Bevölkerung verteilt ist.
Der Aufstieg der reichsten Rumäniens
Nach Angaben der US-Organisation Bericht der G7Im letzten Jahrzehnt haben Rumäniens Spitzenverdiener im EU-Einkommensranking deutliche Fortschritte gemacht. Im Gegensatz dazu fielen die Zuwächse der Mittelschicht moderater aus, und die ärmsten 25 % der Bevölkerung stagnieren weitgehend. EU-weite Einkommensperzentilrankings veranschaulichen diese Ungleichheit, indem sie die Einkommen aller EU-Bürger ordnen und einzelne Ländergruppen mit dem EU-Durchschnitt vergleichen.
In Ungarn beispielsweise hat sich das 90. Einkommensperzentil zwischen 2020 und 2023 leicht verbessert und liegt nun vor 29 % der EU-Verdiener, verglichen mit 28 % im Jahr 2020. Eine vollständige Konvergenz würde allerdings erfordern, dass die ungarischen Gruppen die Platzierungen ihrer EU-Pendants erreichen oder übertreffen – das ungarische 90. Perzentil müsste beispielsweise über 89 % der EU-Verdiener liegen.
Rumänien hat in den letzten Jahren ein ähnliches Muster gezeigt, wobei die größten Zuwächse bei den oberen und mittleren Einkommensgruppen zu verzeichnen waren. Nur das ärmste Fünftel der rumänischen Gesellschaft bleibt im EU-Ranking am unteren Ende. In Euro, also ohne Berücksichtigung lokaler Lebenshaltungskosten, ist das Einkommenswachstum bei Rumäniens Besserverdienern sogar noch ausgeprägter, was auf eine spürbare Verbesserung des Lebensstandards hinweist.
Bulgarien schließt die Lücke
Bulgariens Lebensstandard erregte in Ungarn bisher wenig Aufmerksamkeit, doch Rumäniens Sprung nach vorn hat den Fokus verschoben. Bulgarien hat Ungarn kürzlich beim privaten Konsum (kaufkraftbereinigt) überholt, was durch die rekordverdächtige Inflation in Ungarn begünstigt wurde. Von 2020 bis 2023 haben Bulgariens 50 % mit den höchsten Einkommen auch in der EU-Rangliste deutlich zugelegt, wobei die reichsten Bulgaren bereits seit Beginn des Jahrzehnts zu den Spitzenverdienern Europas zählen.
Allerdings sollten PPP-bereinigte Einkommensdaten mit Vorsicht betrachtet werden, da die Zahlen sowohl für die reichsten als auch für die ärmsten Bevölkerungsschichten oft weniger zuverlässig sind. In Euro gerechnet hat sich im EU-Einkommensranking dennoch nur das obere Drittel der bulgarischen Bevölkerung relativ verbessert.
Ein Dreier-Wettbewerb
In Ungarn konnten zwischen 15 und 2020 nur die oberen 2023 % der Einkommensstärksten Fortschritte verzeichnen, während die unteren Einkommensgruppen im EU-Ranking weitgehend abrutschten. Vergleiche zwischen Bulgarien, Ungarn und Rumänien zeigen, dass Ungarns Vorteil nur noch bei den unteren 45 % der Einkommensstärksten besteht.
während die wohlhabenderen 55 % der Rumänen und Bulgaren ihre ungarischen Gegenstücke überholt haben.
Ungarn liegt in der Einkommensrangliste der EU gemessen in Euro immer noch leicht vorn, wenn man die lokalen Lebenshaltungskostenunterschiede außer Acht lässt. Regierungsnahe Analysten betonen diesen Vergleich häufig, um Rumäniens Fortschritte herunterzuspielen. Dieser Ansatz wird jedoch weniger vorteilhaft, wenn man Ungarns Zahlen mit denen teurerer, weiter entwickelter Länder vergleicht, wo Ungarns Rückstand noch deutlicher wird.
Die Zukunft der Konvergenz
Das rasante Tempo der Konvergenz in Rumänien und Bulgarien ist unbestreitbar. Während ihre Fortschritte am deutlichsten sichtbar sind, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt, genießen die Mitteleinkommensgruppen in allen drei Ländern inzwischen einen weitgehend ähnlichen Lebensstandard. Während sich diese Trends fortsetzen, verringern sich die Unterschiede, die einst die wirtschaftliche Rangfolge innerhalb der Region bestimmten, wodurch Ungarns wirtschaftlicher Vorsprung immer brüchiger wird.
Der Schwerpunkt der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft lag auf dem Westbalkan und die Regierung erachtet das Engagement Ungarns im Integrationsprozess als besonders erfolgreich.
Drei Kapitel zum EU-Beitritt Montenegros abgeschlossen
Drei Kapitel des EU-Beitritts mit Montenegro seien abgeschlossen worden, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Montag in Brüssel und fügte hinzu, dass sich der Integrationsprozess nach 7.5 Jahren dank der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft beschleunige.
Nach der Regierungskonferenz EU-Montenegro erklärte Szijjártó auf einer Pressekonferenz, dass die ungarische Präsidentschaft der Erweiterung angesichts der Bedeutung von Stabilität, Frieden und Entwicklung auf dem Westbalkan Priorität eingeräumt habe.
Er sagte, die Länder der Region seien im Durchschnitt seit 15 Jahren im EU-Mitgliedskorridor und fügte hinzu, wenn es nicht zu schnellen Fortschritten käme, „würden wir nicht nur die Glaubwürdigkeit unserer Erweiterungspolitik aufs Spiel setzen, sondern auch die der gesamten EU“.
Er sagte, Montenegro habe seinen Antrag im Jahr 2008 eingereicht, sei 2010 Kandidat geworden und die Verhandlungen hätten 2012 begonnen.
Ein leistungsbasierter Prozess habe in der Theorie nicht funktioniert und in der Praxis nicht funktioniert, „und aus irgendeinem Grund hat es bei der Erweiterung keine Fortschritte gegeben, auch wenn die Leistungen der Kandidatenländer gut waren“.
Die Verhandlungskapitel zu den Themen geistige Eigentumsrechte, Medien sowie Unternehmens- und Industriepolitik seien abgeschlossen worden, stellte er fest und fügte hinzu, das letzte Mal, dass die EU ein Verhandlungskapitel mit Montenegro abgeschlossen habe, sei siebeneinhalb Jahre her.
Szijjártó sagte, Montenegro brächte Stärke, Dynamik und Frische in den Block, „etwas, das wir dringend brauchen“, und es brächte „gegenseitigen Nutzen für Montenegro und die gesamte EU“.
Montenegro bringe kaum Risiken mit sich, da der Block den Bevölkerungsanstieg problemlos bewältigen könne, sagte er. Er fügte hinzu, dass die Anpassung als NATO-Mitglied und einseitiger Anwender des Euros reibungslos verlaufen werde.
Ungarns größte Bank, OTP, „ist Marktführer in Montenegro“, und auch das ungarische Telekommunikationsunternehmen 4iG spiele eine wichtige Rolle bei der Digitalisierungsentwicklung Montenegros, sagte er.
Montenegros Premierminister Milojko Spajic dankte der ungarischen Präsidentschaft für ihre Arbeit bei der Beschleunigung des Erweiterungsprozesses.
Große Fortschritte im serbischen EU-Beitrittsprozess
Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft hat einen wichtigen Schritt zur Förderung der EU-Erweiterung gemacht, als die EU-Minister in Brüssel der Eröffnung einer dritten Kapitelgruppe für Serbien zustimmten, wie aus einer Erklärung der Präsidentschaft vom Dienstag hervorgeht.
Balint Odor, der Leiter der Ständigen Vertretung Ungarns bei der Europäischen Union, hat im Namen des Rates der Europäischen Union einen Brief an den serbischen Leiter der EU-Mission gesandt, in dem er Serbien auffordert, seine Verhandlungsposition zu Kapitel 16 (Steuern) und Kapitel 19 (Sozialpolitik und Beschäftigung) vorzulegen, die zur dritten Gruppe von Kapiteln gehören, die das Thema Wettbewerbsfähigkeit und integratives Wachstum abdecken, heißt es in der Erklärung.
Dieser „bedeutende Schritt“ für Serbien gebe den Beitrittsverhandlungen und dem Erweiterungsprozess neuen Schwung, schrieb Odor auf der X-Plattform.
Der EU-Rat hat zwei Regierungskonferenzen abgehalten. Am Montag seien drei Beitrittskapitel mit Montenegro abgeschlossen worden, während am Dienstag die zweite Gruppe mit Albanien eröffnet worden sei, hieß es in der Erklärung.
Die Europäische Union hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten neue Beitrittskapitel mit Albanien eröffnet, Szijjártó sagte in Brüssel am Dienstag und nannte die Entwicklung einen „großen Erfolg“ für Albanien und die ungarische EU-Ratspräsidentschaft.
Ungarn ist sich der Bedeutung von Stabilität, Frieden und Fortschritt in der Region durchaus bewusst. Szijjártó sagte auf einer Pressekonferenz nach der EU-Albanien-Regierungskonferenz, dass die Erweiterung des Blocks für die ungarische Präsidentschaft oberste Priorität habe.
Die Länder des Westbalkans warten im Schnitt seit 15 Jahren auf eine EU-Mitgliedschaft, sagte Szijjártó. „Das ist unannehmbar lang und respektlos gegenüber diesen Ländern“, sagte er.
Albanien beantragte 2009 die Mitgliedschaft und wurde 2014 Beitrittskandidat. Die Verhandlungen begannen 2022, „aber wir mussten bis 2024 und bis zur ungarischen Präsidentschaft warten, bis der eigentliche Prozess beginnen konnte“, sagte Szijjártó. In den letzten zwei Monaten, fügte er hinzu, habe man mehr Fortschritte erzielt als in den letzten 15 Jahren.
Szijjártó sagte, die Eröffnung der Kapitel über Außenbeziehungen und Sicherheitspolitik sei angesichts der „hervorragenden Leistung“ Albaniens auf diesem Gebiet eine gute Entscheidung. Das Land sei ein verlässlicher NATO-Verbündeter und habe „im UN-Sicherheitsrat gute Leistungen erbracht“.
Der Minister sagte, Ungarn habe aus erster Hand erfahren, welche „enormen Fortschritte“ Albaniens Wirtschaft in den letzten Jahren gemacht habe, was ungarische Unternehmen in Spitzenpositionen auf dem albanischen Markt bestätigen könnten.
Ungarn und Albanien hatten zuvor eine Vereinbarung über die Ausbildung von 50 albanischen Beamten an der Ungarischen Diplomatischen Akademie unterzeichnet, „weil Ungarn sich gut daran erinnert, wie kompliziert der EU-Beitrittsprozess sein kann“, sagte er.
Auf die Bemerkung seines estnischen Amtskollegen Margus Tsahkna angesprochen, er habe das Gefühl, Szijjártó spiele „für eine andere Mannschaft“, sagte der Minister, er habe „absolut recht“. „Wir spielen für eine andere Mannschaft: Er ist für den Krieg, und ich bin für den Frieden.“
Die Europäische Kommission hat Ungarn aufgefordert, die EU-Vorschriften zur medizinisch unterstützten Reproduktion einzuhalten. Dazu hat sie der ungarischen Regierung eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt, weil ab Juni 2022 nur noch staatliche oder staatlich betriebene Einrichtungen Fruchtbarkeitsbehandlungen durchführen dürfen. Durch diese Beschränkungen verstößt Ungarn gegen Artikel 49 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, der die Niederlassungsfreiheit garantiert.
Nach Angaben der US-Organisation Europäische Kommissionkönnen diese Bestimmungen nicht durch Erwägungen des öffentlichen Interesses, wie etwa die Notwendigkeit des Schutzes der öffentlichen Gesundheit oder der öffentlichen Ordnung, gerechtfertigt werden. Die Kommission erklärte, die ungarischen Behörden hätten nicht nachgewiesen, dass private Anbieter zuvor keine sicheren und qualitativ hochwertigen Reproduktionsdienste erbracht hätten. Darüber hinaus verbesserten die Änderungen den Zugang zu Verfahren nicht, da die Verringerung der Zahl der Anbieter den gegenteiligen Effekt hatte.
Die Europäische Kommission erklärte außerdem, dass Ungarns restriktive Gesetzgebung nicht mit den Werten und Grundsätzen der EU vereinbar sei. Die Kommission setzte Ungarn eine Frist von zwei Monaten, um zu reagieren und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Sollte die Antwort nicht zufriedenstellend sein, könnte der Fall an den Gerichtshof der Europäischen Union verwiesen werden.
Mängel in der ungarischen Flugsicherheit
Die Europäische Kommission hat Ungarn erneut verwarnt, diesmal im Zusammenhang mit der Sicherheit der Zivilluftfahrt. Der Kommission zufolge erfüllt Ungarn die technischen und administrativen Anforderungen der EU-Gesetzgebung für den Betrieb von Flugzeugen nicht. Die EU äußerte ihre Besorgnis darüber, dass es nicht genügend geschultes Personal gebe, um Betreiber mit Fluglizenzen ordnungsgemäß zu beaufsichtigen.
Dem Bericht zufolge haben die ungarischen Behörden kein solides Managementsystem eingeführt, um angemessene Kontrollen und Prüfungen zu gewährleisten. Darüber hinaus stellen sie nicht immer sicher, dass die betreffenden Organisationen die Vorschriften einhalten, bevor sie Zertifikate, Lizenzen und Genehmigungen ausstellen. Diese Mängel können die Flugsicherheit ernsthaft gefährden.
Die Europäische Kommission ist außerdem der Ansicht, dass Ungarn es versäumt hat, dafür zu sorgen, dass seine Qualitätskontrollsysteme den EU-Standards entsprechen. Das Land erhielt ein Aufforderungsschreiben und erhielt eine Frist von zwei Monaten, um zu reagieren und die Situation zu verbessern. Werden die Mängel nicht rechtzeitig behoben, kann die Kommission weitere Sanktionen verhängen.
Gesetze der Europäischen Union und Ungarn
Beide Fälle verdeutlichen die Spannungen zwischen der Europäischen Union und Ungarn im Bereich der Rechtsharmonisierung. Die Einschränkungen der medizinisch unterstützten Fortpflanzung und die Missachtung der Anforderungen der Flugsicherheit zeigen auch, dass die ungarische Regierung in vielen Bereichen von den EU-Standards abweicht. Die Europäische Kommission betrachtet diese Maßnahmen nicht nur als illegal, sondern auch als Entscheidungen, die den Interessen der Bürger zuwiderlaufen.
Die Europäische Kommission will sicherstellen, dass EU-Bürger freien Zugang zu den von ihnen benötigten Dienstleistungen haben und dass Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die kommenden Monate könnten für die ungarische Regierung entscheidend sein, denn sollte die umstrittene Regelung beibehalten werden, drohen ihr ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Die Europäische Kommission könnte Ungarn vor dem Gerichtshof der Europäischen Union verklagen, was Ungarn weitere internationale Aufmerksamkeit bescheren könnte.
Ganze 77 Prozent der Ungarn glauben, dass der designierte Präsident Donald Trump gute Chancen hat, den Krieg in der Ukraine im Jahr 2025 zu beenden. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der regierungsnahen Zeitung Századvég hervor.
Ministerpräsident Viktor Orbán traf sich im Juli mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und Trump, dem damaligen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, „mit dem Ziel, die Haltung der kriegführenden Parteien einzuschätzen und den Frieden zu fördern“, erklärte die Denkfabrik im Zusammenhang mit der Umfrage, die mit einer Stichprobe von 1,000 Personen durchgeführt wurde.
Die „Friedensmission“ war von der Brüsseler Elite scharf kritisiert worden. Századvég sagte.
„Die Umfrage zeigt, dass die ungarische Öffentlichkeit im Gegensatz zur Brüsseler Führung Orbáns Bemühungen unterstützt, das Kriegsende zu beschleunigen“, sagte die Denkfabrik.
Ganze 68 Prozent der Befragten stimmten zu, dass Orbán für eine Beendigung des Krieges eintritt. „Dank der friedensfreundlichen Haltung Ungarns sind 74 Prozent dagegen, dass die US-Regierung und bestimmte EU-Mitgliedsstaaten Langstreckenraketen an die Ukraine liefern“, hieß es.
Darüber hinaus hielten 77 Prozent der Ungarn es für realistisch, dass Trump den Konflikt im Jahr 2025 erfolgreich beenden würde. Ganze 51 Prozent der Befragten hatten eine positive Meinung von Trump, wie die Umfrage ergab.
Unbewaffnete Ukraine gegen die Russen?
Es ist wichtig zu betonen, dass die ungarische Regierung seit Jahren fordert, die Ukraine dürfe keine Waffen erhalten, da dies bedeutet hätte, dass Russland unseren östlichen Nachbarn überwältigt hätte.
Noch gestern sagte der ungarische Außenminister, dass die Ukrainer trotz des russischen Angriffs keine Waffen zur Selbstverteidigung erhalten sollten. Verwandter Artikel: Orbáns Kabinett tat alles, um die Ukraine vor Waffenlieferungen zu schützen, scheiterte jedoch – Details hier
Mehrere Analysten haben kürzlich erklärt, dass Trump Frieden wolle, es aber im Interesse der USA liege, Russland dadurch nicht zu stärken. Doch derzeit greift der Aggressor Russland mit aller Macht an, und die Ukraine braucht noch viel Hilfe, um die Angriffe fortzusetzen. Auch die Vorstellung von Frieden ist für die Ukrainer, deren Gebiete besetzt sind, ganz anders als für andere Länder, die von außen zuschauen und deren territoriale Integrität nicht auf dem Spiel steht.
Die Ergebnisse der aktuellen Meinungsumfrage zeigen sehr deutlich, dass die kraftvolle Kommunikation der ungarischen Regierung bei den Wählern angekommen ist und von ihnen angenommen wird.
Die Europäische Union habe in der Georgien-Frage „einen Weltrekord an Heuchelei aufgestellt“, doch Ungarn und die Slowakei hätten geplante Sanktionen gegen bestimmte führende Vertreter der Strafverfolgungsbehörden des Landes mit ihrem Veto blockiert, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in Brüssel.
Szijjártó sagte auf einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Außenministerrats, die EU habe „Georgien im Visier“, weil eine „friedensfreundliche, patriotische, konservative Partei“ die Wahlen gewonnen habe und nicht liberale Kräfte. Laut einer Erklärung des Ministeriums wies Szijjártó den „brutalen politischen Angriff“ der EU zurück und sagte, die Partei Georgischer Traum habe 12 Jahre lang regiert, „währenddessen sich das Durchschnittseinkommen verdreifacht und das BIP sowie das Volumen der Auslandsinvestitionen verdoppelt haben“. Die Regierungspartei in Georgien habe gute Leistungen erbracht und das Vertrauen der Wähler gewonnen, sagte er. „Niemand in Brüssel hat das Recht, den Willen des georgischen Volkes in Frage zu stellen.“ Der Minister sagte, die Berichte über Polizeibrutalität bei Demonstrationen in Tiflis seien „einseitig“ und es habe auch „gewalttätige Elemente“ unter den Demonstranten gegeben.
Nach Angaben seines georgischen Amtskollegen wurden dabei rund 40 Polizisten verletzt. sagte er.
Die EU könne „keine Sanktionen gegen ein Land verhängen, nur weil es beschlossen hat, die Beitrittsverhandlungen auf das Jahr 2028 zu verschieben“, sagte er.
„Es gab einen aufgeblasenen, verbitterten, frustrierten Ansatz gegenüber Georgien, den ich nicht unterstützen wollte.“ In Bezug auf die Situation in Syrien sagte Szijjártó, das Land dürfe nicht zu einer Brutstätte des Terrorismus oder extremistischer Ideologien werden, und Migrationswellen in Richtung Europa müssten verhindert werden. Außerdem müsse die Verfolgung von Christen gestoppt werden, fügte er hinzu.
„Ungarn unterstützt weiterhin christliche Gemeinden, damit sie in ihrer Heimat bleiben und ihre Rechte wahren können … Bisher haben wir syrischen Gemeinden humanitäre Hilfe im Wert von rund 30 Millionen Euro geleistet und werden dies auch weiterhin tun“, sagte Szijjártó.
Die ungarische Regierung habe sich geweigert, 6.5 Milliarden Euro Entschädigung an EU-Mitgliedsstaaten zu zahlen, die Waffen an die Ukraine geliefert haben, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Montag in Brüssel.
Szijjártó sagte auf einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des EU-Außenministerrats, dass Ungarn als einziger Staat sein Veto gegen die Zahlung von rund 6.5 Milliarden Euro aus der Europäischen Friedensfazilität an Mitgliedstaaten eingelegt habe, die Waffen an die Ukraine geliefert haben, und damit rund 77 Millionen Euro ungarischen Geldes einbehalten habe. Er fügte hinzu, dass Ungarn weder Waffen geliefert noch zur Waffenlieferung beigetragen habe. Aber wenn die anderen EU-Mitgliedstaaten dies „freiwillig tun wollen, wird Ungarn ihnen nicht im Weg stehen“, sagte er.
Er fügte hinzu, dass Ungarn weder der Verlegung einer Koordinierungseinheit für EU-Ausbildungsmissionen nach Kiew noch der Entsendung von EU-Beratern nach Kiew zur Koordinierung der Reform des ukrainischen Sicherheitssektors zustimmen werde. sagte Die Entsendung von Menschen nach Kiew zu Schulungs-, Koordinierungs- und Beratungszwecken im Rahmen eines EU-Programms sei „extrem riskant“ und berge das Risiko einer Eskalation. In Bezug auf das 15. Sanktionspaket gegen Russland, das dem ungarischen Öl- und Gasunternehmen MOL den Export von Produkten aus russischem Rohöl erlaubt, nannte der Minister die Ausnahme „wichtig“. „Da es uns gelungen ist, die verrückten Ideen auszumerzen … haben wir am Ende kein Veto eingelegt“, sagte er. Zu dem Versuch, Patriarch Kirill auf die Sanktionsliste zu setzen, sagte er, die Bestrafung von Kirchenführern müsse „um jeden Preis vermieden werden“, und fügte hinzu, alle Hoffnungen auf Frieden seien verloren, wenn die Kommunikationswege zwischen den Kirchen gekappt würden.
Außerdem sagte er, die EU habe versucht, Russlands UN-Botschafter auf die Liste zu setzen, „was seltsam ist, da die UN die letzte Anlaufstelle für politische Konsultationen ist …“ „Wir haben dagegen ein Veto eingelegt und auch signalisiert, dass wir die Sanktionierung des russischen Olympischen Komitees überhaupt nicht unterstützen werden. Sport und Politik zu vermischen … ist inakzeptabel.“ Szijjártó sagte, im Krieg in der Ukraine sei aufgrund des Wahlsiegs von Donald Trump und der russischen Militärsiege auf dem Schlachtfeld eine neue Realität entstanden. Weit davon entfernt, „putinistische Propaganda“ zu sein, fügte er hinzu, dass sogar sein ukrainischer Amtskollege die Fakten vor Ort bestätigt habe. Er sagte, dieser neue Sachverhalt sei „bedauerlicherweise“ in Brüssel ignoriert worden, da die meisten EU-Mitgliedstaaten immer noch eine „gescheiterte Kriegsstrategie“ verfolgten und das Risiko einer Eskalation schürten. In Bezug auf einen Weihnachtsfrieden sagte er, niemand auf der heutigen Ratssitzung habe einen Waffenstillstand unterstützt, „der Leben retten würde“. Er fügte hinzu, einige auf der Sitzung hätten sich sogar gegen den Vorschlag eines Waffenstillstands ausgesprochen. Den Vorschlag seines polnischen Amtskollegen, ukrainischen Männern im wehrfähigen Alter, die in der EU leben, die Sozialhilfe zu entziehen, bezeichnete Szijjártó als „hart“.