Trauer

Ungarischer Parlamentspräsident Kövér spricht sein Beileid nach tragischer Schießerei in Montenegro aus

Schießerei in Cetinje in Montenegro

Parlamentspräsident László Kövér hat im Zusammenhang mit der Schießerei vom Mittwoch in Cetinje, Montenegro, sein Beileid bekundet und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl ausgesprochen.

In einer Nachricht an Andrija MandicDer montenegrinische Parlamentssprecher Kövér äußerte sich zutiefst schockiert und traurig über die Nachricht von der Massenschießerei in Cetinje, bei der zwölf Menschen, darunter zwei Kinder, ums Leben kamen. „Die Nachricht von dem sinnlosen Massaker, dem viele Opfer zum Opfer fielen, hat Cetinje und ganz Montenegro in Trauer versetzt.“ „Ich vertraue darauf, dass Cetinje und das Land schnellstmöglich zur Ruhe kommen und diese verheerende Tat verarbeiten können“, schrieb Kövér.

„Weniger als zweieinhalb Jahre nach dem schrecklichen Massaker in unserer Hauptstadt Cetinje sind wir erneut Zeugen der Ermordung unschuldiger Menschen, unserer Verwandten, Nachbarn, Freunde, Mitbürger. In diesem schwierigen Moment ist Montenegro im Schmerz vereint, denn der Schmerz von Cetinje ist der Schmerz von uns allen, und der Kummer der Familien der in der Hauptstadt Getöteten ist auch unser Kummer. Der einzige Weg, stärker zu sein als diese Tragödie, die heute Abend das Herz Montenegros erschüttert hat, besteht darin, den Frieden in uns selbst zu bewahren und ihn mit anderen zu teilen“, schrieb Mandic auf X (Twitter).

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Tragödie: Ágnes Keleti, die älteste Olympiasiegerin der Welt, stirbt im Alter von 103 Jahren

Agnes Keleti, älteste Olympiasiegerin, ist verstorben

gnes Ost, fünfmaliger Olympiasieger und angesehene Persönlichkeit des ungarischen Sports, starb am frühen Donnerstagmorgen im Alter von 103 Jahren. Keleti gilt als ältester Olympiasieger der Welt und hinterlässt ein außergewöhnliches Erbe, das von Widerstandskraft, Triumph und Hingabe geprägt ist.

Geboren wurde sie am 9. Januar 1921 in Budapest als Klein Ágnes, ihre Familie nahm später den ungarischen Nachnamen Keleti an. Nationalsportbegann sie ihre sportliche Laufbahn 1937 mit dem Training beim Budapester Fecht- und Leichtathletikklub und trat 1938 dem Nationalen Turnverband bei. 1939 wurde sie Mitglied der ungarischen Nationalmannschaft und gewann 1940 ihre erste nationale Meisterschaft. Ihre vielversprechende Karriere wurde jedoch im selben Jahr aufgrund ihrer jüdischen Herkunft abrupt beendet, was aufgrund diskriminierender Gesetze zu einem Verbot der Teilnahme an Sportveranstaltungen führte.

gnes Keleti
Ágnes Keleti. Foto: FB/MOB

Den Holocaust überleben

Der Zweite Weltkrieg stellte Keleti vor große Herausforderungen. Nach der Besetzung Ungarns durch die Nazis im Jahr 1944 überlebte sie mit gefälschten Ausweispapieren unter falschem Namen in Szalkszentmárton, so HVG.huDort hielt sie ihre körperliche Fitness durch Laufen aufrecht, während sie als Näherin und Arbeiterin in einer Munitionsfabrik arbeitete. Tragischerweise kamen ihr Vater und viele Verwandte in Auschwitz ums Leben, während ihre Mutter und ihre Schwester vom schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg gerettet wurden.

Nachkriegstriumphe

Nach dem Krieg nahm Keleti ihre Turnkarriere bei verschiedenen Vereinen wieder auf, darunter dem Budapest Postás und später dem TF Haladás. Sie machte ihren Abschluss an der Hochschule für Leibeserziehung, wo sie später unterrichtete. Zwischen 1947 und 1956 errang Keleti beispiellose 46 nationale Titel, darunter zehn Mehrkampfmeisterschaften und sieben Mannschaftssiege. Sie ist nach wie vor die am meisten ausgezeichnete ungarische Turnerin, ein Beweis für ihre beispiellosen Fähigkeiten und ihr Engagement.

Agnes Keleti, älteste Olympiasiegerin, ist verstorben
Ágnes Keleti am 26. April 2024. Foto: MTI/Hegedüs Róbert

Ágnes Keleti debütierte auf der internationalen Bühne bei den Universitätsweltspielen 1949 und gewann vier Goldmedaillen, eine Silber- und eine Bronzemedaille. Ihr Erfolg setzte sich bei den Weltmeisterschaften 1954 in Rom fort, wo sie zwei Goldmedaillen (Stufenbarren und Mannschaftssport mit Handgeräten) sowie eine Silber- und eine Bronzemedaille gewann.

Olympischer Ruhm

Keletis Olympiakarriere ist legendär. Sie hatte sich zwar für die Olympischen Spiele 1948 in London qualifiziert, musste sich aber in letzter Minute wegen einer Knöchelverletzung zurückziehen. Unbeirrt gab sie mit 31 Jahren bei den Spielen 1952 in Helsinki ihr Olympiadebüt und sicherte sich ihre erste Goldmedaille im Bodenturnen (damals „Kunstturnen“ genannt). Sie gewann außerdem Silber im Mannschaftsmehrkampf und zwei Bronzemedaillen am Stufenbarren und in der Mannschaft mit Handgeräten.

gnes Keleti
Foto: FB/MOB

Ihren größten Erfolg feierte sie bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne, wo sie vier Goldmedaillen (Boden, Schwebebalken, Stufenbarren und Mannschaftsturnen mit Handgeräten) und zwei Silbermedaillen gewann. Mit 35 Jahren wurde sie die älteste Turnerin, die eine olympische Goldmedaille gewann, und stellte damit einen Rekord auf, der bis heute Bestand hat. Mit insgesamt 10 olympischen Medaillen – fünf Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen – ist Keleti die am meisten ausgezeichnete Olympiateilnehmerin Ungarns und steht unter den ungarischen Sportlern nur hinter der Fechtlegende Aladár Gerevich.

Ágnes Keletis Leben außerhalb der Konkurrenz

Nach ihrer Wettkampfkarriere wechselte Keleti zum Coaching, zur Schiedsrichterin und zur Lehrerin. Sie arbeitete in Ungarn, Israel und kurzzeitig in Italien und formte die nächste Generation von Turnerinnen. Ihre Verdienste gingen über den Sport hinaus; sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Fair Play Lifetime Achievement Award, den Prima Primissima Award und die Ehrenbürgerschaft in Budapest, Újpest und Terézváros. Im Jahr 2023 erschien ein Dokumentarfilm mit dem Titel Die Zeit erobern von Oláh Kata würdigte ihr Leben und erhielt Anerkennung von der International Sports Press Association (AIPS).

Rückblick auf ein Jahrhundert

Keleti wurde am 7. September 2023 mit 102 Jahren und 242 Tagen die älteste Olympiasiegerin der Geschichte und übertraf damit ihren ungarischen Olympiasiegerkollegen Sándor Tarics. In ihren späteren Jahren äußerte sie den Wunsch, als Inspiration in Erinnerung zu bleiben, und bat darum, dass ihre sterblichen Überreste eingeäschert und in Ungarn bestattet werden – ein Wunsch, der ihre anhaltende Verbindung zu ihrer Heimat widerspiegelt.

Ihr Tod markiert das Ende einer Ära. Charles Coste, ein französischer Radrennfahrer und Olympiasieger von 1948, ist der älteste lebende Olympiasieger. Ágnes Keletis Vermächtnis bleibt jedoch ewig und inspiriert kommende Generationen.

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Tragödie am Bahnhof Novi Sad steht im Zusammenhang mit ungarischem Unternehmen, berichten serbische Medien

Unfall in Novi Sad

Ein tragischer Vorfall am kürzlich renovierten Bahnhof von Novi Sad (Újvidék), bei dem am Freitag eine Glasterrasse einstürzte, was 14 Todesopfer und mehrere Schwerverletzte forderte, wirft Fragen zu den Unternehmen auf, die das Projekt überwachen. Serbische Medienberichte, die sich auf Informationen lokaler Beschaffungsplattformen berufen, bringen den Wiederaufbau des Bahnhofs mit dem Projektbüro Utiber in Verbindung, einem Unternehmen im Besitz ungarischer Interessen. Während in der offiziellen Erklärung der serbischen Eisenbahnen darauf hingewiesen wurde, dass nur die Fassade und das Innere des Bahnhofs renoviert wurden, ohne die Terrassenstruktur zu erwähnen, deuten lokale Nachrichtenquellen darauf hin, dass Utiber bei der Überwachung der Renovierung des Bahnhofs eine Rolle gespielt hat.

Das ungarische Bauunternehmen Utiber Közúti Beruházó Ltd., dessen Projekte häufig die Vergabe von Unteraufträgen an die Unternehmen von Lőrinc Mészáros beinhalten, besitzt die Mehrheit des Projektbüros Utiber. Szabad Magyar Szó berichtet. Die 2014 gegründete Tochtergesellschaft mit Sitz in Novi Sad ist stark gewachsen. Der Umsatz stieg auf das Siebzehnfache des ursprünglichen Niveaus und der Nettogewinn hat sich im letzten Jahrzehnt fast verneunzigfacht. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 63 Mitarbeiter und ist hauptsächlich im Besitz von Utiber Közúti Beruházó. 85 % der Anteile sind ungarische Eigentümer, 15 % gehören Miodrag Jović, einem serbischen Staatsbürger und Geschäftsführer.

Unfall in Novi Sad
Foto: MTI/AP/Szerb belügyminisztérium

Über das Bahnhofsprojekt hinaus hat Utiber zahlreiche staatliche Aufträge in Serbien erhalten, darunter für den Ausbau der Eisenbahn und die Bauaufsicht für das Nationalstadion, mit einem Gesamtwert von über 23 Millionen Euro. Beim Novi Sad-Bahnprojekt hat Utiber die führende Aufsichtsposition unter mehreren Bietern für die ungarische Grenzbahnlinie inne und unterstreicht damit seine Dominanz bei diesem Infrastrukturprojekt.

Die ungarischen Eigentümer des Unternehmens, György Lakits und László Almássy, haben auch in Ungarn Schlagzeilen gemacht, insbesondere durch Utibers Beteiligung an nationalen Autobahnkonzessionen. 24.hu schreibt. Im Jahr 2022 vergab die ungarische Regierung eine 35-jährige Autobahnkonzession an ein Konsortium mit Verbindungen zum Wirtschaftsmagnaten Lőrinc Mészáros, dessen enge Verbindungen zum ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán gut dokumentiert sind. Utiber, das oft als Subunternehmer für Mészáros‘ Firmen arbeitete, profitierte erheblich von staatlichen Aufträgen und EU-Fördermitteln, die zu seiner schnellen Expansion und Profitabilität beitrugen.

Als Reaktion auf diese Verbindungen Telex hat Utiber um einen Kommentar zu ihren spezifischen Verantwortlichkeiten im Novi Sad-Projekt gebeten, aber bisher keine Antwort erhalten.

Mit seiner umfassenden Beteiligung am serbischen Eisenbahnprojekt und am Bau des Nationalstadions ist Utibers Präsenz in Serbien ein Beispiel für die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Diese Verbindungen haben nicht nur lukrative staatlich geförderte Verträge ermöglicht, sondern auch die Expansion ungarischer Unternehmen in Serbiens Infrastruktur- und Bausektor vorangetrieben.

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Ungarischer Staatspräsident spricht Serbien sein Beileid zum tragischen Einsturz des Bahnhofs in Novi Sad aus

Schreckliche Katastrophe in Novi Sad (Kopie)

Parlamentspräsident László Kövér hat seiner serbischen Amtskollegin Ana Brnabic sein Beileid zur Bahnhofskatastrophe in Novi Sad am Freitag ausgesprochen.

„Ich war zutiefst schockiert, als ich von der tragischen Zahl der Opfer und Verletzten erfuhr …“, hieß es in der am Samstag veröffentlichten Botschaft.

Schreckliche Katastrophe in Novi Sad (Kopie)
Foto: FB/Dr.

„Im Namen des ungarischen Parlaments möchte ich allen Betroffenen der Tragödie, den Familien, die geliebte Menschen verloren haben und deren Trauer und Schmerz wir teilen, mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Den Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung“, schrieb der Sprecher.

Als ein Teil des Bahnhofseingangs einstürzte, kamen 14 Menschen ums Leben, rund 30 wurden verletzt.

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Der ungarische Liedermacher Szabolcs Szörényi ist im Alter von 81 Jahren gestorben

Szörényi Szabolcs

Der Songwriter und Gitarrist Szabolcs Szörényi, Mitglied der einflussreichen Bands Illés und Fonográf in den 1960er bis 80er Jahren, ist im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Samstag mit.

Szörényis Karriere begann 1965, als Illes beim Táncdalfesztivál, einem ungarischen Talentwettbewerb, den zweiten Preis gewann. Die Band bestehend aus Szabolcs Szörényi, seinem Bruder Levente, Lajos Illés, János Bródy und Zoltán Pásztory wurde zu einer der beliebtesten Bands des Landes, wobei Szabolcs Szörényi den Bass spielte.

Szörényi Szabolcs
Trauer: Szabolcs Szörényi stirbt im Alter von 81 Jahren. Foto: Stekovics Gáspár/Wikimedia Commons

Ab 1974 spielten die Szörényi-Brüder und Bródy ein Jahrzehnt lang in Fonográf, einer anderen Band. Szörényi trat auch bei den Illés-Konzerten in den Jahren 1990, 1996, 2001 und 2005 sowie beim Konzert zum 2014-jährigen Jubiläum der Band im Jahr 50 auf.

Er war Co-Autor Stephan der König, eine Rockoper über Ungarns ersten König.

Szörényi erhielt 2000 den Kossuth-Preis und 2012 den For-Budapest-Preis.

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Eine kalte Realität: In Ungarn erfrieren in einem Jahr mehr Menschen als in einem Jahrzehnt in Österreich

Unterkühlung Österreich Ungarn Todesfälle

Ungarn verzeichnete im vergangenen Jahr eine erschreckende Zahl an Todesfällen infolge von Unterkühlung: 247 Menschen erlagen den eisigen Temperaturen – weit mehr als in Österreich, wo trotz kälterer Winter nur 35 Fälle auftraten. Der ungarische Politiker Bence Tordai machte diese Zahlen in den sozialen Medien deutlich und betonte, dass allein im Jahr 2023 in Ungarn mehr Menschen an Unterkühlung starben als in den letzten zehn Jahren in Österreich. Er argumentiert, dass dies ein tief verwurzeltes Problem in Ungarn widerspiegelt, da viele ältere Menschen Schwierigkeiten haben, sich in unzureichend beheizten Häusern warm zu halten.

Wie berichtet, Telex, nach Angaben der ungarischen und österreichischen Statistikämter, die ein ungarischer Parlamentsabgeordneter teilte Bence Tordai auf Facebookstarben 2023 in Ungarn mehr Menschen an Unterkühlung als in Österreich in den letzten zehn Jahren. Dieser krasse Vergleich lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Krise, die Ungarns Schwächste, insbesondere die älteren Menschen, betrifft.

Österreich: ähnliche Bevölkerungszahl, kältere Winter, deutlich weniger Todesfälle durch Unterkühlung

Die Statistiken für 2023 zeigen, dass Unterkühlung die dritthäufigste Ursache für Unfalltodesfälle in Ungarn ist, die nicht mit Verkehrsunfällen in Zusammenhang stehen. In Österreich, das eine ähnliche Bevölkerungszahl, aber normalerweise kältere Winter hat, starben im vergangenen Jahr nur 35 Menschen an Unterkühlung. Tordai merkte an, dass der Vergleich dieser Zahlen über ein Jahrzehnt hinweg die Schwere der Lage in Ungarn unterstreicht: In den letzten zehn Jahren starben in Österreich weniger Menschen an Unterkühlung als in Ungarn allein im Jahr 2023. Er meint, dieser beunruhigende Trend weise auf die Verantwortung der Regierung hin.

Tordais Beitrag gab auch Aufschluss über die demografische Zusammensetzung und die Standorte der Opfer. Laut dem ungarischen Zentralamt für Statistik (KSH) waren 70 % der an Unterkühlung Verstorbenen über 60 Jahre alt, wobei 60 % dieser Todesfälle zu Hause stattfanden. Entgegen der allgemeinen Auffassung betrifft Unterkühlung vor allem Menschen in schlecht beheizten Häusern und nicht Menschen, die auf der Straße leben. Nur 17 % der Fälle ereigneten sich in öffentlichen Räumen.

Die Behörden haben das Problem nicht gelöst

Der Abgeordnete kritisierte die Untätigkeit der Regierung und behauptete, dass es den Behörden trotz Vorschlägen zur Verhinderung von Todesfällen durch Unterkühlung und zur Linderung der ungarischen Wohnungskrise nicht gelungen sei, das Problem anzugehen.

Jedes Jahr sterben in Ungarn Hunderte Menschen an Unterkühlung. Das Problem hat seine Wurzeln in der Wohnungskrise des Landes. Telex-Artikel Im vergangenen Dezember wurde eine Studie veröffentlicht, die ähnliche Ergebnisse enthielt. Darin wurden Daten des KSH bestätigt, dass ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden häufig an Kälte sterben.

Schätzungsweise drei Millionen Menschen in Ungarn sind von Wohnungsnot betroffen und haben Mühe, Miete, Hypothekenzahlungen und Nebenkosten zu bezahlen. Erschwerend kommt hinzu, dass im Jahr 520,000 fast 2020 Ungarn in schlecht beheizten Wohnungen lebten, was deutlich macht, wie viele Menschen in ihren eigenen vier Wänden von Unterkühlung bedroht sind.

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Eilmeldung: Im Tschad akkreditierter ungarischer Militärattaché verstorben

Werden ungarische Soldaten das Problem der verspäteten Flugzeuge in Ungarn lösen?

Der in N'Djamena im Tschad akkreditierte ungarische Militärattaché ist verstorben. Oberstleutnant Imre Vékás-Kovács war ein herausragender und hoch angesehener Soldat der ungarischen Streitkräfte, berichtete MTI.

Vékás-Kovács begann seine Militärkarriere 1988 und diente in zahlreichen Einsatzgebieten, wobei er sowohl diplomatische als auch militärdiplomatische Positionen innehatte. Vor kurzem hatte er seinen Auslandsdienst in der Sahelzone als ungarischer Militärattaché in N'Djamena begonnen.

Der Attaché verstarb am Montag, nachdem er sich in den vorangegangenen Tagen über Unwohlsein beschwert hatte. Er wurde in seinem Hotelzimmer gefunden, ohne Anzeichen von Fremdverschulden. Die ungarischen Streitkräfte werden die Rückführung des Verstorbenen sicherstellen, und die genaue Todesursache wird in Ungarn untersucht.

Quelle: MTI/OS

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Trauer: Verfassungsrechtler Dániel Karsai stirbt im Alter von 47 Jahren, nachdem er sich für Entscheidungen am Lebensende eingesetzt hatte

Dániel Karsai stirbt im Alter von 47 Jahren

Dániel Karsai, ein ungarischer Verfassungsrechtler, starb im Alter von 47 Jahren, nachdem er drei Jahre lang gegen ALS gekämpft hatte. Sein Name wurde in Ungarn weithin bekannt, als er vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Berufung einlegte und das Recht auf Sterbehilfe forderte, damit er sein Leben in Würde beenden konnte.

Dániel Karsai stirbt im Alter von 47 Jahren

Die Nachricht von seinem Tod war geteilt von seinem Bruder in den sozialen Medien am späten Samstagabend.

„Dani ist heute Abend verstorben. Über drei Jahre lang kämpfte er tapfer und mit Würde gegen einen unbesiegbaren Feind: ALS.
Du wirst immer bei mir sein, bei uns, Bruder.
Liebe dich!" – schrieb Karsais Bruder Péter.

Dániel Karsai wurde am 28. März 1977 in Budapest geboren. Er besuchte das Berzsenyi Dániel Gymnasium und schloss 2001 sein Studium an der juristischen Fakultät der ELTE-Universität ab. Er wurde Anwalt und Verfassungsexperte. 24.hu schreibt.

Im Juli 2021 bemerkte er, dass etwas nicht stimmte, und im August 2022 wurde bei ihm ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert.

eine unheilbare Krankheit, die den Körper durch den Verfall der Motoneuronen im zentralen Nervensystem zunehmend schwächt, das Gehirn jedoch weiterhin bei vollem Bewusstsein bleibt.

Karsais Kampf mit ASL und dem Gericht

Dániel Karsai wollte nicht in einem solchen Zustand leben und wandte sich daher an den Straßburger Gerichtshof, um sein Recht auf Sterbehilfe einzuklagen. Im Juni 2024 lehnte das Gericht seinen Antrag jedoch ab, woraufhin er Berufung bei der Großen Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte einlegte.

„Ich gehe noch ein paar Mal pro Woche ins Büro, nicht nur um zu prüfen, ob die Wände noch stehen, sondern um zu arbeiten. Aber diese Krankheit wird irgendwann ein Stadium erreichen, in dem das nicht mehr möglich sein wird – das Stadium der völligen Lähmung. Keine Bewegung, keine Kommunikationsfähigkeit – dann kann ich das meiner Meinung nach nicht mehr als sinnvolles Leben bezeichnen. Für dieses Stadium möchte ich mir mein Entscheidungsrecht bewahren, oder besser gesagt, ich möchte es mir erarbeiten. Irgendwann zu entscheiden, aufzuhören, wenn ich das Gefühl habe, dass es an der Zeit ist. Ich kann jetzt nicht sagen, ob das in einem oder zwanzig Jahren sein wird, aber wenn ich dieses Stadium erreiche, werde ich es wissen. Und wenn ich das Gefühl habe, dass das Leben noch wertvoll ist, werde ich es nicht beenden, nur um der Außenwelt etwas zu beweisen. Ich möchte niemandem gefallen – ich möchte mein Leben auf meine Weise leben. Aber der ungarische Staat gewährt mir dieses Recht derzeit nicht, und das muss sich ändern“, erklärte Dániel Karsai in einem Interview mit Nepszava im Oktober 2023.

Karsais letzte öffentliche Erklärung

In seiner letzte öffentliche Stellungnahmeerklärte Dániel Karsai, er wolle weder Putins Diener noch die Diener des Leidens sein.

Sein letzter öffentlicher Kommentar war eine Reaktion auf Bemerkungen von Balázs Orbán, der politische Direktor des Premierministers, über die ungarische Revolution von 1956 und die Ukraine. Orbán hatte gesagt, der ukrainische Präsident Selenskyj habe sein Land in einen Verteidigungskrieg geführt, der zum Verlust von Territorien und Menschenleben geführt habe, und angedeutet, Ungarn hätte nicht denselben Kurs eingeschlagen, da es ihn für unverantwortlich halte.

In einem Post vom Freitag antwortete Karsai mit den Worten:

„Ich möchte Herrn Orbán daran erinnern, dass ein feiges Volk keine Heimat hat. Wir haben unsere Revolutionen vielleicht verloren, aber das waren Momente, auf die wir stolz sein können – wir sind für edle Ideale wie die Freiheit eingetreten. Und es ist besser, frei zu sterben, als als Diener zu leben"

Der todkranke Verfassungsrechtler zog eine Parallele zwischen diesem Kampf und seinem eigenen Kampf für das Recht, über das Lebensende zu entscheiden und die Legalisierung der Sterbehilfe:

„Ich möchte weder Putins Diener noch der Leidenden sein. Wenn der Schmerz alles aufzehrt, möchte ich mit Würde gehen, mit erhobenem Kopf und dem Schicksal ins Gesicht blickend.“

Ruhe in Frieden, Dániel Karsai.

18+: Überreste eines seit 24 Jahren vermissten ungarischen Jungen durch DNA-Test bestätigt

Überreste eines vermissten Jungen nach 24 Jahren gefunden

Anfang August kam es zu einem bedeutenden Durchbruch in einem Jahrzehnte alten Vermisstenfall, als die Polizei die Überreste eines Kindes entdeckte, das auf einem ländlichen Grundstück vergraben war. Am 28. Mai 2000 brach der 11-jährige Tamás Till mit seinem Fahrrad vom Haus seiner Familie in Baja auf und fuhr zu einem örtlichen Wildpark, um dort zu reiten. Er sollte gegen 1 Uhr nach Hause zurückkehren, was er jedoch tragischerweise nie tat. Seitdem wurden im Rahmen der Ermittlungen über 500 Personen befragt. Das Fahrrad des Jungen wurde am 17. September 2000 in einem Obstgarten gefunden, doch in den folgenden 24 Jahren tauchten keine weiteren Hinweise auf.

Die unheimliche Geschichte von Tamás Till

Im vergangenen Juni erhielten die Behörden einen Hinweis von einem ehemaligen Bewohner eines Baja-Kinderheims. Infostart-Berichte. Die Person gab an, dass ein anderer ehemaliger Bewohner, Péter K., behauptet hatte, im Jahr 2000 dabei geholfen zu haben, die Leiche eines Kindes auf dem Grundstück eines Baja-Geschäftsmannes namens József V. zu begraben.

Péter K. soll bei dieser Tat entweder gegen Geld oder unter Androhung von Drohungen geholfen haben. József V. hatte zuvor Jugendliche aus der Umgebung für verschiedene Bau- und Wartungsarbeiten auf seinem Grundstück beschäftigt. Bei der Untersuchung des Tatorts entdeckte die Polizei unter einem Betonboden die Überreste eines Kindes. Aufgrund der auffälligen Kleidung und anatomischer Details identifizierten sie die Überreste zunächst als wahrscheinlich Tamás Till.

Die Ermittlungen wurden nun als Mordfall wieder aufgenommen. Leider können die Behörden weder Péter K. noch József V. befragen, da Péter 2011 und József 2021 Selbstmord beging, wie wir bereits berichteten. KLICKEN SIE HIER.

DNA-Analyse bestätigt Verdacht

Am Dienstag sagte Gábor Kovács, stellvertretender Leiter der Polizeibehörde des Kreises Bács-Kiskun, angekündigt dass die forensischen Ergebnisse des National Forensic and Research Center die Identität der Überreste bestätigt hätten.

„Die DNA-Analyse beweist eindeutig, dass die Skelettreste dem 11-jährigen Tamás Till gehören, der am 28. Mai 2000 in Baja verschwand. Auf Grundlage der forensischen Analyse wurde festgestellt, dass der Junge durch Gewalteinwirkung starb und sein Tod das Ergebnis eines Verbrechens war. Daher führen wir eine Mordermittlung gegen einen unbekannten Verdächtigen durch“, erklärte Kovács. Er fügte hinzu, dass alle neuen Informationen im Verlauf der Ermittlungen der Öffentlichkeit mitgeteilt würden.

Früheren Berichten zufolge ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass József V. für den Tod des Jungen verantwortlich ist. Unklar bleibt allerdings, ob er den Jungen versehentlich mit seinem Auto angefahren oder ihn vorsätzlich getötet hat. Sollte sich Letzteres bestätigen, bleibt der Fall offen. Andernfalls ist die Verjährung abgelaufen.

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Inflation lässt Beerdigungskosten in Ungarn in die Höhe schnellen: Ein Aufruf zur Vorausplanung

Beerdigungspreise in Ungarn schossen in die Höhe

In Ungarn sind die Preise für Bestattungsunternehmen deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate gestiegen. Im vergangenen Jahr sind die Kosten sowohl für traditionelle Beerdigungen als auch für Einäscherungen um rund 10 % gestiegen. Laut Katalin Palkovics, Präsidentin des ungarischen nationalen Verbands der Bestattungsunternehmen, sind diese Preissteigerungen auf höhere Preise für wichtige Materialien, Energie und Arbeitskräfte zurückzuführen – Kosten, die die Anbieter an die Kunden weitergeben mussten.

Viele Ungarn sind auf die finanzielle Belastung einer Beerdigung nicht vorbereitet

Beerdigungspreise in Ungarn schossen in die Höhe
Foto: depositphotos.com

Dieser starke Anstieg der Kosten, gepaart mit einem gravierenden Arbeitskräftemangel in der Branche, macht es für Familien zunehmend schwieriger, Bestattungsdienste zu finanzieren. laut Pénzcentrum. Gergely Novák, Inhaber des Bestattungsunternehmens Télizöld Funeral Service Plc., merkte an, dass viele Ungarn nicht auf die finanzielle Belastung einer Beerdigung vorbereitet sind, die eine erhebliche Belastung für das Familienbudget darstellen kann. Sein Unternehmen hat kürzlich einen Online-Dienst eingeführt, mit dem Kunden alle Bestattungsvorkehrungen von zu Hause aus treffen können. Dies ist ein Schritt zur Modernisierung der Branche und zur Erleichterung des Prozesses.

Im Juli 2024 waren die Verbraucherpreise in Ungarn um 4.1 % höher als im Vorjahr, wobei die Dienstleistungen einen Anstieg von 9.1 % verzeichneten. Die Bestattungsdienste haben diese Zahlen jedoch übertroffen: Eine traditionelle Beerdigung kostet jetzt durchschnittlich 442,080 HUF (EUR 1,121), ein Plus von 9.65 % gegenüber 403,500 HUF (EUR 1,023) im letzten Jahr. Die Einäscherungen stiegen ebenfalls um 10.44 % und liegen nun im Durchschnitt bei 318,820 Forint (EUR 808).

Bemerkenswert ist auch die wachsende Präferenz für die Feuerbestattung, die auf die geringeren Kosten, die geringere Umweltbelastung und die geringeren langfristigen Ausgaben zurückzuführen ist. Allerdings ist der Preisunterschied zwischen traditioneller Beerdigung und Feuerbestattung auf über 123,000 Forint angewachsen (EUR 312), was den anhaltenden finanziellen Druck in der Branche widerspiegelt.

Steigende Kosten für Rohstoffe, Arbeitskräfte und Energie

Palkovics betonte, dass die steigenden Kosten für Rohstoffe, Arbeitskräfte und Energie wesentliche Faktoren für diese Preissteigerungen seien. Die Bestattungsbranche, die auf qualifizierte und emotional belastbare Arbeitskräfte angewiesen ist, leidet unter einem kritischen Mangel an Nachwuchskräften. Dieser Mangel wird durch die körperlich und emotional anstrengende Art der Arbeit sowie die begrenzten Karriereaussichten und Ausbildungsmöglichkeiten noch verschärft.

Die steigenden Kosten sind nicht nur ein lokales Problem; in ganz Europa entsprechen die durchschnittlichen Kosten einer Beerdigung etwa zwei Monatsgehältern. In Ungarn sind diese Kosten jedoch relativ niedriger, obwohl sie für viele Familien immer noch eine erhebliche finanzielle Herausforderung darstellen. Der Trend zu einfacheren, weniger formellen Zeremonien nimmt zu, wobei sich viele Familien für weniger Zusatzleistungen und kleinere Zusammenkünfte entscheiden, um Kosten zu sparen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, fordern Palkovics und Novák Familien auf, im Voraus zu planen, entweder durch Versicherungen oder Ersparnisse, um die finanziellen Auswirkungen der Beerdigungskosten abzufedern. Da die wirtschaftliche Lage weiterhin unsicher ist, mit anhaltender Inflation und anderen Belastungen, ist es unwahrscheinlich, dass die Kosten für Beerdigungen in naher Zukunft sinken werden.

Nehmen Sie es nicht mit nach Hause!

Gergely Novák erwähnte auch einen besorgniserregenden Trend: Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Urnen ohne Zeremonie mit nach Hause zu nehmen, wovon Bestatter abraten. Um dem entgegenzuwirken, wurde im vergangenen Jahr eine Kampagne mit dem Titel „Nehmen Sie sie nicht mit nach Hause!“ gestartet, die das Bewusstsein für die emotionalen und sozialen Auswirkungen solcher Entscheidungen schärfen soll.

Schließlich hat Nováks Unternehmen einen bahnbrechenden Online-Dienst eingeführt, SimpleTemetés.hu, bietet einen komplett online verfügbaren Prozess zur Organisation von Beerdigungen. Dieser innovative Service ist für diejenigen gedacht, die Beerdigungen aus dem Ausland organisieren oder die Organisation lieber bequem von zu Hause aus erledigen. Die Plattform bietet umfassende Informationen zu verfügbaren Diensten und ermöglicht es den Benutzern, ihre Pläne anzupassen, während sichere Zahlungen und ein rund um die Uhr verfügbarer Kundensupport gewährleistet werden.

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Größter Sammler von Zsolnay-Kunst gestorben: Ungarn trauert um László Gyugyi

László Gyugyi Zsolnay-Sammler stirbt im Alter von 91 Jahren

László Gyugyi, dessen beispiellose Sammlung von über 700 seltenen Zsolnay-Porzellanstücken zum Mittelpunkt des Zsolnay-Viertels im südungarischen Pécs wurde, ist im Alter von 91 Jahren gestorben, sagte der Kurator der Sammlung am Samstag.

Der größte Zsolnay-Sammler Gyugyi stirbt im Alter von 91 Jahren

László Gyugyi Zsolnay-Sammler stirbt im Alter von 91 Jahren
László Gyugyis beispiellose Sammlung von über 700 seltenen Zsolnay-Porzellanstücken wurde zum Herzstück des Zsolnay-Viertels in Pécs. Er starb im Alter von 91 Jahren. Foto: MTI/Sóki Tamás

Gyugyi verließ Ungarn 1956, als er noch Student an der Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, ließ sich zunächst in London nieder und wanderte später in die USA aus, wo er als Elektroingenieur arbeitete. Er erwarb sein erstes Stück Zsolnay-Porzellan im Jahr 1974, woraufhin er eine unübertroffene Sammlung seltener Stücke aus der goldenen Ära des Herstellers zusammentrug, sagte der Kurator in einer Erklärung.

Der Stadtrat von Pécs kaufte Gyugyis Sammlung von 588 seltenen Zsolnay-Stücken im Jahr 2010 für 1.3 Millionen Euro und versprach, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Gyugyi sei in Pécs ein geschätzter „Gast“ gewesen, wohin er regelmäßig als Besucher zurückkehrte und vor zehn Jahren die Ehrenbürgerschaft erhielt, heißt es in der Erklärung.

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Tragödie: Junger Ausländer ertrinkt im Plattensee (18+)

tödlicher Unfall am Plattensee

Ein junger Ausländer ertrank am Samstag im Plattensee in der Nähe von Siófok. Wasserrettung Dienste teilten MTI am Sonntag mit.

tödlicher Unfall am Plattensee
Foto: MTI/Vasvári Tamás

Der Jugendliche war mit vier anderen auf einem Tretboot unterwegs, bevor er untertauchte. Leute auf einem Segelboot in der Nähe riefen um Hilfe und innerhalb weniger Minuten war ein Patrouillenboot vor Ort. Später traf ein Rettungsboot ein und Taucher brachten den Jugendlichen an die Oberfläche, konnten den Ausländer jedoch nicht wiederbeleben.

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Schrecklicher Unfall: Eurocity Prag-Budapest kollidiert mit Bus in der Slowakei, 4 Tote – VIDEO

tödlicher unfall slowakei zug bus

An einem Bahnübergang bei Érsekújvár (Nové Zámky) in der Slowakei kam es zu einem schweren Unfall, bei dem ein Eurocity-Zug Nr. 279 von Prag nach Budapest mit einem Bus kollidierte. Bei dem Unfall kamen vier Menschen ums Leben, fünf wurden verletzt.

Tödlicher Unfall in der Slowakei

tödlicher unfall slowakei zug bus
PrtSc: Facebook/Katarína Molnárová Perlacosmetic

Bei dem Unfall brach der Bus in zwei Teile, driftete an den Straßenrand, fing Feuer und überschlug sich. Auch die Lokomotive der tschechischen Eisenbahngesellschaft České dráhy geriet infolge des Zusammenstoßes in Brand. 444.hu berichtet.

In dem Zug, der von einem Mitarbeiter der tschechischen Bahn gefahren wurde, befanden sich rund 100 Menschen. Die Passagiere wurden evakuiert und die Straße gesperrt. Die slowakische Bahn schickte Ersatzbusse zur Unfallstelle, wo inzwischen mehrere Krankenwagen und Rettungshubschrauber eintrafen.

Laut slowakischer Nachrichtenseite Napunk, Innenminister Matúš Šutaj-Eštok und der stellvertretende Polizeikommissar Rastislav Polakovič werden in Kürze am Unfallort eintreffen.

Die Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) sagte dass aufgrund des Unfalls die Ankunft der Eurocity-Züge aus Bratislava-Štúrovo am Donnerstagabend ungewiss sei.

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Leiche des fünften Opfers des Bootsunfalls in Verőce geborgen

Bootsunfall Ungarn Donau Schrecklicher Bootsunfall in der Nähe von Budapest Verőce

Die Leiche des fünften Opfers eines Bootsunfalls, der sich am Samstag auf der Donau bei Verőce ereignete, wurde geborgen, teilte die Polizei auf Facebook mit.

Das Suchteam der Katastrophenschutzbehörde entdeckte die Leiche des 39-jährigen Mannes in der Nähe von Göd, dem Budapester Polizeipräsidium (BRFK) sagte und fügte hinzu, dass die Suche nach zwei weiteren Opfern noch andauere.

Bei dem Unfall kollidierte das Boot der Opfer mit einem Kreuzfahrtschiff. Einem der acht Passagiere des Bootes gelang es, an Land zu schwimmen, fünf starben und zwei weitere werden noch vermisst.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes, ein tschechischer Staatsbürger, wurde unter dem Verdacht festgenommen, dem Boot nach der Kollision keine Hilfe geleistet zu haben.

Eine Untersuchung ergab, dass der Steuermann des Bootes betrunken war und das Boot im Zickzack über den Fluss und direkt in Richtung des Schiffes steuerte. Vor dem Zusammenstoß mit dem Schiff machte das Boot eine scharfe Kurve, eine Kollision konnte jedoch nicht vermieden werden, wobei das Schiff das viel kleinere Schiff zerschmetterte, teilte die Polizei mit.

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Tragisch: Viertes Opfer einer Bootskollision auf der Donau geborgen

Tödlicher Bootszusammenstoß in der Nähe der Verőce-Donau

Die Polizei fand am Donnerstag eine weitere Leiche in der Donau, wodurch sich die Zahl der Todesopfer bei dem Bootsunglück in Verőce auf vier erhöhte. Drei Personen werden noch immer vermisst.

As Daily News Ungarn berichtet Gestern wurde am Mittwoch in der Donau zwischen Vác und Sződliget die Leiche einer vermissten Person, des 19-jährigen Márton Varga, von der Polizei gefunden.

Nun wurde die Leiche des vierten Opfers der Bootskollision geborgen.

„Wir haben das vierte Opfer des Schnellbootunfalls gefunden … Die Leiche einer 28-jährigen jungen Frau wurde von der Donau bei Sződliget zurückgebracht. Jetzt sind die beiden Geschwister zusammen … Unsere Kollegen suchen weiterhin unermüdlich nach den Opfern. Wir bringen sie nach Hause! Ruhe in Frieden, Dia! Unser aufrichtiges Beileid gilt der Familie, es ist unvorstellbar…“, sagte der Budapester Polizeipräsidium (BRFK) am Donnerstagnachmittag. Das Opfer ist die 28-jährige Diána Erdei.

Bootsunfall
Seit der Erstellung dieses Plakats wurden der 19-jährige Márton Varga und die inzwischen 28-jährige Diána Erdei gefunden.

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Leiche eines der Vermissten aus der Tragödie von Verőce in der Donau gefunden

Verőce Donau-Tragödie

Die Leiche des 19-jährigen Márton V. wurde von der Polizei in der Donau zwischen Vác und Sződliget gefunden.

Die Leiche eines der vermissten Opfer des Bootsunglücks von Verőce sei heute von der Donau zurückgebracht worden, teilte das Budapester Polizeipräsidium (BRFK) mit Facebook.

Leiche des Unfallopfers des Schiffs Verőce in der Donau gefunden

Die Leiche eines Mannes wurde zwischen Vác und Sződliget, am Flusskilometer 1675.8 der Donau, gefunden. Das BRFK hat den verstorbenen, 19-jährigen Márton V. identifiziert. Nach vier weiteren Personen wird noch gesucht.

In dem Beitrag schrieb die Polizei: „Während wir nach vermissten Personen suchen, gibt es natürlich immer einen letzten Hoffnungsschimmer, aber aufgrund der Zeit, die seit der Tragödie vergangen ist, wissen wir es, auch wenn wir es nicht sagen.“ dass wir derzeit darum kämpfen, die Leichen der Opfer zu bergen, um sie ihren Familien zurückzugeben. Deshalb suchen unsere Kollegen seit dem Unfall jeden Tag ununterbrochen den Fluss ab.“

As wir haben berichtetIn der Nacht zum Samstag kollidierte ein Motorboot mit einem Kreuzfahrtschiff in der Nähe von Verőce. Bei dem Unfall überlebte eine Person, die Leichen eines 39-jährigen Mannes und einer 20-jährigen Frau wurden geborgen.

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Der ungarische Außenminister Szijjártó drückt sein Beileid zum Tod des iranischen Präsidenten und Außenministers aus

Ebrahim Raisi Iran

Außenminister Péter Szijjártó hat sein Beileid zum Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und des Außenministers Hossein Amir-Abdollahian zum Ausdruck gebracht, die am 19. Mai bei einem tragischen Unfall ums Leben kamen.

Ebrahim Raisi Iran
Der verstorbene iranische Präsident Ebrahim Raisi im Jahr 2022. Foto: MTI/EPA/Abedin Taherkenareh

Szijjártós Brief an den amtierenden Außenminister des Iran

sagte Szijjártó in seinem Kondolenzbrief, der am veröffentlicht wurde Facebook und richtete sich an den amtierenden Außenminister Ali Bagheri Kani: „Ich erinnere mich während meines Besuchs am 16. Dezember 2021 an mein Treffen mit Herrn Präsident Raisi und an Gespräche mit Außenminister Abdollahian, der stets die Stärkung der traditionell freundschaftlichen ungarisch-iranischen Beziehungen unterstützte.“

„Ich werde nie vergessen, dass er immer zur Verfügung stand, wenn ich ihn um ein Treffen bat, und dass er seinen Respekt für Ungarn zum Ausdruck brachte“, fügte er hinzu.

Szijjártó sagte, seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Verstorbenen und wünschte dem amtierenden Außenminister in dieser schwierigen Zeit viel Gesundheit und Kraft für die verantwortungsvolle Arbeit.

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Ein neuer Tag, ein weiterer Messerangriff in Ungarn: Der Streit zwischen Ausländern kostet ein Leben

Messerstecherei in Ungarn

Die heutige Messerstecherei in Ungarn ist der zweite derartige Vorfall in dieser Woche. Ein 44-jähriger Mann kasachischer Nationalität stach nach einem Streit und einer Schlägerei in einem Gebäude an der Nagykőrösi-Straße im XXIII. Bezirk von Budapest mehrmals auf einen 48-jährigen Mann ukrainischer Nationalität ein.

Messerstecherei in Ungarn: Streit zwischen zwei Ausländern

Bei einem Handgemenge im Bezirk XXIII der Hauptstadt Soroksár wurde am Mittwoch im Morgengrauen ein Mann erstochen. Der Mann sei noch an Ort und Stelle gestorben, der Täter sei von der Polizei festgenommen worden, teilte das Budapester Polizeipräsidium mit polizei.hu.

Den Informationen zufolge erhielt das Aktivitätsmanagementzentrum des Budapester Polizeipräsidiums am 1. Mai um 05 Uhr die Meldung, dass im Budapester Bezirk XXIII zwei Männer kämpften und einer von ihnen blutete.

Ersten Informationen zufolge habe ein 44-jähriger Mann kasachischer Nationalität nach einem Streit und einer Schlägerei in einem Gebäude an der Nagykőrösi-Straße mehrmals auf einen 48-jährigen Mann ukrainischer Nationalität eingestochen, schrieben sie. Der erstochene Mann erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an Ort und Stelle starb. Der Täter sei noch vor Ort von der Polizei festgenommen worden und werde zur Verantwortung gezogen, fügten sie hinzu.

Als Daily News Ungarn berichtet Gestern war es nicht die erste Messerstecherei in Ungarn in dieser Woche. Am Dienstag ordnete das Bezirksgericht Győr die Festnahme des Verdächtigen der Messerstecherei in der Bőny-Grundschule an. Die Täterin, ein Mädchen der 6. Klasse, hatte eine „Liste“ ihrer Klassenkameraden erstellt und diejenigen rot markiert, deren Leben sie nehmen wollte. Die Kreispolizei ermittelt in dem Fall wegen des Verdachts des versuchten vorsätzlichen Mordes.

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