Ungarische Familie wegen Menschenhandels mit ungarischen Frauen nach Deutschland angeklagt
Die Staatsanwaltschaft des Komitats Bács-Kiskun hat Anklage gegen sechs Männer und fünf Frauen erhoben, allesamt Einwohner von Kecskemét im Südosten Ungarns, weil sie in Armut lebende ungarische Frauen nach Deutschland prostituiert und ihnen ihr Einkommen vorenthalten hätten, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Die Menschenhändler, die alle aus derselben Familie stammten, lockten Frauen, überwiegend aus Ostungarn, mit dem Versprechen eines besseren Lebens zwischen 2020 und 2022 nach Deutschland, heißt es in der Erklärung. Eines der Opfer sei minderjährig gewesen.
Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden durchgeführt.
Den Angeklagten droht eine Gefängnisstrafe. Büro des Staatsanwalts hat außerdem vorgeschlagen, der Familie Eigentum und Autos zu beschlagnahmen.
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