AI Summit Budapest 2024: Innovationen im Bereich künstliche Intelligenz ziehen Rekordbesucherzahlen an

Der AI Summit Budapest 2024 fand am 9. und 10. September im Ungarischen Haus der Musik und im Ethnographischen Museum sowie in deren unmittelbarer Umgebung statt. Als größte KI-Veranstaltung Mitteleuropas versammelte er Hunderte von Experten, Wirtschaftsführern und Forschern, um ihre Erkenntnisse über die Zukunft der künstlichen Intelligenz auszutauschen. Zu den wichtigsten Themen gehörten die Rolle der KI im Gesundheitswesen, die Transformation der Kreativwirtschaft und Chancen im Unternehmenssektor. Besonderes Augenmerk wurde dem EU-KI-Gesetz und seinen möglichen Auswirkungen auf verschiedene Branchen gewidmet.

AI Summit Budapest: Keynote-Vorträge

Tibor Navracsics, Minister für öffentliche Verwaltung und regionale Entwicklung, eröffnete die KI-Gipfel Budapest 2024 mit einer Präsentation, in der bestehende KI-Praktiken in Ungarn hervorgehoben wurden. Er verwies auf Beispiele innerhalb der Steuerbehörden (NAV), des Gesundheitssektors und der entwicklungspolitischen Entscheidungsfindung, wo KI bereits eine bedeutende Rolle spielt. Auch die Ungarische Tourismusagentur (MTÜ) setzt KI für datengesteuerte Entwicklungen im Tourismus ein. Navracsics merkte weiter an, dass das Modellprogramm für Südtransdanubien entwickelt wird, um KI für die Entscheidungsfindung auf der Grundlage von Trends zu nutzen, die durch das Programmdesign identifiziert und Diagnosen gestellt werden.

Der zweite Tag begann mit einer Rede von Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky, der anmerkte, dass KI ein wesentliches Werkzeug für die Streitkräfte sei, insbesondere bei der Aufklärung. Er betonte, dass KI auch für die Datenverarbeitung und die geografische Geländebewertung von entscheidender Bedeutung sei. Szalay-Bobrovniczky betonte, dass KI in komplexen Kampfsituationen die effektivste Vorgehensweise vorschlagen könne und dass digitale Werkzeuge zunehmend in die Logistik integriert würden.

KI-Gipfel Budapest 2024
Quelle: AI Summit Budapest

Referenten, Vorträge

Die Tickets für die vom Verlag Indamedia organisierte Konferenz waren bereits in den Tagen vor der Veranstaltung ausverkauft. An den beiden Tagen nahmen fast 3,000 Menschen teil.

Auf fünf Bühnen und bei 213 Speakern erfahren Sie auf dem KI-Campus alles über KI-Trends und neuste Entwicklungen.

An dem Gipfel nahmen prominente Persönlichkeiten wie Dr. György Tilesch, ein international anerkannter Experte für KI-Strategie und Ethik, und Péter Szabó, Geschäftsführer von Microsoft Ungarn, teil. Der Schwerpunkt der Konferenz lag auf den praktischen Anwendungen der KI sowie ethischen Überlegungen, darunter ihren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und öffentliche Dienste.

Mehrere Redner aus der Kreativbranche wiesen darauf hin, dass ein tieferes Verständnis von KI und deren Integration in Arbeitsabläufe Unternehmen dabei helfen kann, durch die Automatisierung monotoner Aufgaben effizienter zu werden.

Einige Künstler haben mit KI-gesteuerten Kreationen herausragende Leistungen erbracht und ein Gremium aus Vermarktern war sich einig, dass Unternehmen, die den aktuellen Trends folgen, KI annehmen, während diejenigen, die dies nicht tun, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren.

KI-Gipfel Budapest 2024
Péter W. Szabó, Gründungsinhaber von Tenrg ai. Foto: Daily News Ungarn

Ein weiteres wichtiges Thema war die KI-gestützte Bildgebung. Diese Branche hat in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung durchgemacht. Péter W. Szabó, Gründer und Eigentümer von Tenrg ai, einem führenden ungarischen Bildgebungsunternehmen, sprach über die Gegenwart und Zukunft der Bilderzeugung. Er betonte, dass die Zahl der Benutzer in kurzer Zeit von einigen Tausend auf 300,000 gestiegen sei, was auf ein starkes Interesse an solchen Technologien hindeute.

Mehrere Vorträge befassten sich auch mit Ängsten rund um KI. Auch hier waren sich die Redner im Allgemeinen einig, dass die vollen Auswirkungen von KI zwar noch ungewiss sind, man sie aber nicht fürchten muss, sondern vielmehr etwas, das man kennen lernen und nutzen sollte. Balázs Sólyom, Chief Data Officer von Trendency Online Ltd., drückte es treffend aus:

„Es ist nicht die KI, die Ihnen die Arbeit wegnimmt; es ist der Mensch, der die KI nutzt, der dem Nicht-KI-Benutzer die Arbeit wegnimmt.“

KI und die Medien

Auf dem Gipfel gab es auch englischsprachige Sitzungen. Während einer Diskussion über die Zukunft der Medien erklärte beispielsweise Jim Egan, Generaldirektor von Financial Times Strategies, dass die Inhaltsproduktion mit Hilfe der KI wahrscheinlich um ein Vielfaches zunehmen wird. Er merkte jedoch an, dass Nachrichtenseiten, die wirklich kreative und wertvolle Inhalte produzieren, diejenigen sein werden, die Leser anziehen. Er fügte hinzu:

„Eine der zentralen Fragen für die Zukunft der Medienwelt ist, wie man sich vom Junk-Content abheben kann.“

Auch die Beziehung zwischen Marketing, Medien und KI war ein häufiges Thema. Bei einer Podiumsdiskussion am Dienstagnachmittag betonten die Chefs von Index und 24.hu, dass sie zwar mit KI im Journalismus experimentieren, diese aber in der Praxis noch nicht zum Einsatz kommt.

Workshops

Auf dem Gipfel fanden außerdem Workshops zu den Grundprinzipien der zeitnahen Bearbeitung, des KI-Texterstellens und der Avatar-Video-Erstellung statt.

KI-Gipfel Budapest 2024
Dávid Tálas, Geschäftsführer, Promptmaster. AI Summit Budapest 2024. Foto: Daily News Ungarn

Automobilindustrie: China an der Spitze

Die Beziehung zwischen KI und der Automobilindustrie war ein weiteres wichtiges Thema am Montagnachmittag. In einer Podiumsdiskussion ging es um den Aufstieg chinesischer Autos in einem sich verändernden Markt und um das Zusammenspiel zwischen Tradition und Innovation. In einer weiteren Diskussion wurden die Unterschiede zwischen der europäischen und der chinesischen Automobilindustrie untersucht, wobei führende ungarische Autohändler ihre Perspektiven auf neue Trends schilderten.

KI-Gipfel Budapest 2024
KI-Gipfel Budapest 2024. Foto: Daily News Hungary

Schlussfolgerung

Insgesamt lieferte der AI Summit Budapest 2024 wertvolle Einblicke in die künstliche Intelligenz prägt bereits heute unseren Alltag und wie sie uns helfen kann, uns auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Das große Interesse lässt darauf schließen, dass die Veranstaltung bereits über ihren derzeitigen Veranstaltungsort hinausgewachsen ist. Eines ist sicher: In einem Jahr werden wir vielleicht ein besseres Verständnis für die Anwendungsmöglichkeiten der KI in unserer sich rasch verändernden Welt haben, aber zweifellos werden noch viele weitere Fragen auftauchen.

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