Leben nach der Preisobergrenze in Ungarn: Wie haben sich die Preise verändert?
Der Preisstopp wurde am 1. August offiziell aufgehoben. Und Supermärkte waren gezwungen, die Etiketten der meisten zuvor preislich begrenzten Waren neu anzupassen. Viele Käufer glaubten, dass die Preise nach der Aufhebung der Preisobergrenze in die Höhe schnellen würden. Es sind jedoch sowohl Preissteigerungen als auch Preisrückgänge zu beobachten.
Napi.hu berichtete über Preisänderungen bei Grundnahrungsmitteln. Sie untersuchten, ob Grund zur Befürchtung besteht, dass die Preise für Lebensmittel nach der Preisobergrenze drastisch steigen werden. Eier und Speiseöl sind vielerorts billiger geworden, aber die Preise für Kristallzucker, Mehl, Schweinekeulen und Hähnchenbrust sind in die Höhe geschossen. UHT-Milch und Chicken Wings sind mancherorts unverändert geblieben, unabhängig davon, ob es eine Sonderaktion gibt.
Unmittelbar nach der Aufhebung der Preisobergrenze zeigten die Preise keine nennenswerten Veränderungen. Bei bestimmten Grundnahrungsmitteln ist allerdings ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die sechs größten Ketten Lidl, Aldi, Tesco, Auchan, Spar und Penny folgten bei den Preisänderungen mehr oder weniger dem gleichen Muster.
Wachsender Bedarf
Eine Gruppe von Mitarbeitern einer beliebten Kette sprach anonym mit napi.hu und erinnerte sich daran, dass in der Woche vor der Aufhebung des Preisstopps die Nachfrage spürbar gestiegen sei. So lagerten sich die Kunden mehr als üblich mit Mehl, Zucker, Speiseöl und UHT-Milch ein, und mehrere Geschäfte verzeichneten höhere Umsätze mit Fleischprodukten, die bis zum Schlusstermin an diesem Montag noch zu Festpreisen erhältlich waren. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Filialisten bereits vor Monaten angeordnet haben, dass nur eine begrenzte Menge an preislich begrenzten Grundnahrungsmitteln gleichzeitig gekauft werden darf. Allerdings haben die meisten Geschäfte diese Einschränkung inzwischen aufgehoben.
Aufgrund der Panikkäufe in letzter Minute vor der Aufhebung der Preisobergrenze blieben einige Geschäfte mit leeren Regalen zurück. In einigen Supermärkten befanden sich am Nachmittag des 31. Juli nur sehr wenige oder gar keine Preisstoppprodukte in den Regalen oder Theken. Beispielsweise waren die billigste UHT-Milch, Eier, Speiseöl und Hähnchenbrust vielerorts ausverkauft.
Preisänderungen nach der Preisobergrenze
Nach der Schließung der Geschäfte am Montag hatten die Einzelhändler eine arbeitsreiche Nacht. Bis Dienstagmorgen mussten die Mitarbeiter die von der Preisobergrenze befreiten Grundnahrungsmittel neu bepreisen. Nach der Eröffnung am Dienstag empfingen die Mitarbeiter nicht mehr Kunden als sonst. Jedoch, Käufer werden immer preisbewusster. Sie befinden sich im Wartemodus und verfolgen die neuesten Updates zu den Preisänderungen. Erfahrenen Ladenbesitzern zufolge kann es einen Monat dauern, um vorherzusagen, wie sich die Nachfrage in den relevanten Produktgruppen entwickeln wird.
Bisher hat sich der Preis für Kristallzucker in vielen Lebensmittelgeschäften verdoppelt. Mittlerweile kostet Weizenmehl mehr, liegt aber unter 200 HUF (0.51 EUR) pro Kilo. Sonnenblumenöl ist mittlerweile bei mehreren Ketten günstiger, während der Preis für UHT-Milch in Zukunft etwas schwanken könnte. Der Fleischpreis ist am stärksten gestiegen. Der Preis pro Kilo liegt mittlerweile bei über 2,000 HUF (5.1 EUR). Einige Geschäfte haben jedoch Sonderangebote eingeführt, die es den Kunden ermöglichen, Fleisch zu einem reduzierten Preis zu kaufen. Überraschenderweise sind Eier billiger geworden. Normalerweise werden die größeren Größen derzeit zu einem niedrigeren Preis verkauft.
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1 Kommentare
Also ist Öl billiger geworden? Wie viel Öl isst ein Mensch?
Alle gesunden Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse und Obst sind genauso teuer wie Tagebücher.
Klingt, als würden viele wieder eine Diät mit Wasser, trockenem Brot und einfachen Nudeln machen.
Kein Wunder, dass der durchschnittliche Ungar deprimiert und extrem übergewichtig ist.