Ungarischer Boxverband verleiht Luca Hámori Preisgeld in Höhe einer Bronzemedaille
Am Samstag verlor der ungarische Boxer Luca Hámori bei den Olympischen Spielen in Paris einstimmig im Viertelfinale der Frauen-Boxklasse bis 66 kg gegen die Algerierin Imane Khelif. Trotz der Niederlage erhält Hámori das Preisgeld, als hätte sie eine Bronzemedaille gewonnen.
Luca Hámori erhält einen großzügigen Betrag
Die großzügige Entscheidung kommt von der Ungarischer Boxverband, wobei Vorstandsmitglied Lajos Berkó am Sonntag bekannt gab, dass Hámoris Preis auf den Betrag der Bronzemedaille aufgestockt werde. Telex-Berichte.
Luca Hámori erhält somit insgesamt 31 Millionen HUF (EUR 77,750) für ihre Leistung, wobei der Verband einen erheblichen Teil beisteuerte, nämlich 16 Millionen HUF (EUR 40,000). Der Verband erklärte nicht, warum er beschlossen hatte, Hámoris Preisgeld aufzustocken.
während Richárd Kovács, der ebenfalls den 5. Platz belegte, nur eine besondere Glückwunschnachricht erhielt.
Luca Hámoris Gegnerin Imane Khelif war sowohl in Ungarn als auch international ein heißes Thema bei Olympiadiskussionen. Am 1. August gab Khelifs italienische Gegnerin Angela Carini nach nur 46 Sekunden auf und behauptete, sie sei noch nie so hart getroffen worden. Darüber hinaus wurde Khelif letztes Jahr aufgrund ihres hohen Testosteronspiegels von den Weltmeisterschaften ausgeschlossen, was den ungarischen Verband dazu veranlasste, beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu protestieren. Trotzdem bestand Hámori darauf, gegen sie anzutreten.
Hámoris unsportliches Verhalten wurde angeprangert
Die Kontroverse eskalierte, und das Ungarische Olympische Komitee (MOB) brachte das Thema auf eine höhere Ebene. In der Zwischenzeit forderten mehrere Online-Nutzer eine Bestrafung von Hámori, nachdem sie fragwürdige und kontroverse Inhalte über Khelif in einem persönlichen Video und einer Instagram-Story (in der er den Boxer als Transphobiker, als Mann und sogar als „Bestie“ bezeichnete), was die Leute dazu veranlasste, Hámoris unprofessionelles und unsportliches Verhalten anzuprangern. Nach dem Kampf erklärte Hámori jedoch: es gab nichts negatives zu berichten über ihre Gegnerin und dass die beiden Tage vor dem Spiel für alle hart waren.
„Ich kann kein einziges schlechtes Wort über meine Gegnerin verlieren. Die letzten Tage waren für alle schwierig. Ich habe Respekt vor ihr, ich habe keine negativen Gedanken ihr gegenüber und sie ist nicht schuld an dieser Situation. Wir sind beide gekommen, um zu kämpfen, und so ist es dieses Mal ausgegangen, aber in Zukunft könnte es anders sein. Die Situation hat meine Olympischen Spiele überhaupt nicht ruiniert“, Telex zitiert sagte der Boxer.
Luca Hámori verlor im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Paris einstimmig gegen den Algerier Imane Khelif.
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