33 Millionen aus EU-Mitteln wurden für die Renovierung von 8 Schlössern in Ungarn verwendet und stehen nun zur kostenlosen Privatisierung bereit
Ungarns neues „Schlössergesetz“, das von Bauminister János Lázár eingebracht wurde, öffnet die Tür für die kostenlose Übertragung historischer Schlösser in Privatbesitz. Diese Immobilien, von denen viele kürzlich mit Millionen von Euro an EU- und Staatsmitteln renoviert wurden, sind nun durch Privatisierungsangebote erhältlich. Trotz der erheblichen öffentlichen Investitionen in die Restaurierung dieser Wahrzeichen werden sie kostenlos an private Eigentümer übergeben, was Fragen über die Verwendung von EU-Geldern und die potenziellen Nutznießer des Gesetzes aufwirft.
Millionen Euro für Schlösser ausgegeben, die jetzt privatisiert werden
Der Kern des „Schlössergesetzes“ besteht darin, dass der Staat bestimmte Schlösser, Herrenhäuser und Anwesen zur Privatisierung anbietet, von denen viele kürzlich mit Milliarden von EU- und Staatsgeldern renoviert wurden, oft unter Beteiligung staatsnaher Bauunternehmen. Um diese Politik zu testen, wurden acht kürzlich renovierte Schlösser zur Ausschreibung gestellt. Die Nachrichtenseite Telex hat sich die Kosten für die Restaurierung dieser Anwesen genauer angesehen.
Laut Telexwurden für die Renovierung dieser acht Schlösser insgesamt 22 Milliarden Forint (ca. 58 Millionen Euro) ausgegeben. Jedes dieser Anwesen erhielt eine Mischung aus EU- und staatlichen Mitteln, wobei der EU-Beitrag in jedem Fall den größeren Anteil ausmachte.
Hier die Renovierungskosten (in Euro) der zur Privatisierung anstehenden Schlösser:
- Burg Sándor–Metternich (Bajna): 4.32 Millionen aus der EU, 1.52 Millionen aus inländischen Mitteln
- Burg Károlyi (Füzérradvány): 4.32 Millionen aus der EU, 3.56 Millionen aus inländischen Mitteln
- Schloss Nádasdy (Nádasdladány): 3.81 Millionen aus der EU
- Bischofspalast (Sümeg): 4.32 Millionen aus der EU, 0.76 Millionen aus inländischen Mitteln
- Burg Wenckheim (Szabadkígyós): 4.32 Millionen aus der EU, 3.81 Millionen aus inländischen Mitteln
- Schloss Esterházy (Tata): 4.06 Millionen aus der EU, 3.81 Millionen aus inländischen Mitteln
- Schloss Festetics (Dég): 4.32 Millionen aus der EU, 3.81 Millionen aus inländischen Mitteln
- Eremitage Kamalduli und Schloss Esterházy (Oroszlány-Majk): 4.32 Millionen aus der EU, 3.81 Millionen aus inländischen Mitteln
János Lázár und sein Team begannen vor über anderthalb Jahren mit der Arbeit am Schlössergesetz. Während dieser Zeit wurde deutlich, dass der Minister dessen Umsetzung zu einer persönlichen Mission gemacht hatte. Nach einigem Hin und Her wurde die endgültige Fassung im Juni dieses Jahres vom Parlament verabschiedet, berichtet Telex. Der Kern des Gesetzes besteht darin, dass der Staat 48 Schlösser zur Privatisierung anbietet, von denen viele in den letzten Jahren mit Milliarden aus EU- und Staatsmitteln renoviert wurden, oft unter Einbeziehung staatsnaher Auftragnehmer.
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