Vom Waisenhaus nach Notre Dame: Die unglaubliche Rolle eines ungarischen Zimmermanns bei der Restaurierung der Kathedrale
Im Jahr 2019 wurde die Kathedrale Notre Dame in Paris von einem verheerenden Brand heimgesucht, der ikonische Teile des historischen Bauwerks, wie den zentralen Turm und das Dach, schwer beschädigte. Die Restaurierung dieses jahrhundertealten Meisterwerks entwickelte sich schnell zu einer monumentalen internationalen Anstrengung, bei der Fachwissen aus der ganzen Welt zum Einsatz kam.
Unter den Beteiligten war Árpád Rostás, ein ungarischer Tischlermeister, dessen außergewöhnliches Talent der französischen Botschaft aufgefallen war. Die Botschaft ermutigte ihn, sich für das Restaurierungsprojekt von Notre Dame zu bewerben, und Rostás enttäuschte nicht. Um sein Können unter Beweis zu stellen, restaurierte er einen zerbröckelnden Stuhl aus dem Jahr 1880. Seine tadellose Handwerkskunst beeindruckte die französischen Experten, die seine Arbeit mit tiefer Anerkennung und Bewunderung aufnahmen.
Der Weg nach Notre Dame
Laut OrigoÁrpád Rostás‘ Weg zur internationalen Anerkennung war alles andere als einfach. Er wuchs in einem Waisenhaus auf und entdeckte schon in jungen Jahren seine Leidenschaft für die Tischlerei. Seine frühe Faszination für die Holzschnitzerei legte den Grundstein für seine zukünftige Karriere. Leidenschaft allein reichte jedoch nicht. Über Jahrzehnte verfeinerte Rostás sein Handwerk, indem er bei Tischlermeistern lernte, ihre Geheimnisse erfuhr und sein künstlerisches Können verfeinerte. Rostás‘ Beharrlichkeit, seine einzigartige Vision und sein umfassendes Wissen brachten ihm schließlich den Ruf als einer der besten Handwerker der Welt ein.
Árpád Rostás ist mehr als nur ein Tischler. Er ist ein Meister der Restaurierung antiker Holzmöbel und ein führender Experte für Intarsienarbeiten. Seine Kreationen und Restaurationen schmücken einige der prestigeträchtigsten Sehenswürdigkeiten der Welt, darunter das Karmeliterkloster, den Louvre in Paris, Schloss Schönbrunn und Schloss Versailles. Er entwarf sogar eine exquisite Wiege für die Tochter von Prinzessin Katharina und festigte damit seinen Ruf als Handwerker von unübertroffenem Kaliber.
Die Restaurierung der Kathedrale
Für die Restaurierung von Notre-Dame beschaffte Rostás jahrhundertealtes Holz aus Ungarn, das er aus den Ruinen eines Schlosskellers geborgen hatte, den er gekauft hatte. Dieses seltene, sorgfältig ausgewählte Holz war unerlässlich, um die Authentizität der Restaurierung zu gewährleisten. Rostás‘ akribische Liebe zum Detail und sein Engagement, den Möbeln ihren ursprünglichen Glanz zurückzugeben, ließen die Stücke in ihr goldenes Zeitalter zurückkehren.
Árpád Rostás‘ Arbeit an Notre Dame ist nicht nur für französische Fachleute, sondern auch für die Menschen in Ungarn eine Quelle des großen Stolzes geworden. Rostás‘ Beiträge gehen über das Notre-Dame-Projekt hinaus; sein außergewöhnliches Können hat einige der wertvollsten Wahrzeichen der Welt geprägt. Rostás ist mehr als nur ein Handwerker, er ist ein Künstler, dessen Hingabe und Talent ein Beweis für die anhaltende Kraft menschlicher Erfindungsgabe sind. Árpád Rostás‘ Vermächtnis ist eine Erinnerung daran, dass die Arbeit geschickter Handwerker ein Vermächtnis schaffen kann, das weltweit Anklang findet.
Notre Dame, eines der berühmtesten Kultursymbole Frankreichs, soll im Dezember 2024, fünfeinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand, wieder für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Obwohl das Notre-Dame-Projekt ursprünglich vor den Olympischen Spielen in Paris abgeschlossen sein sollte, war Präzision wichtiger als Geschwindigkeit. Die Wiedereröffnungszeremonie, an der Präsident Emmanuel Macron und andere Würdenträger teilnahmen, war ein Triumph der Handwerkskunst und Entschlossenheit. Die mit mehr als 840 Millionen Euro an Spenden finanzierte Restaurierung der Kathedrale dient auch als Leuchtturm für zukünftige Investitionen in das kulturelle Erbe.
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