Auf der Suche nach unangreifbarer Führung: Ein Blick auf potenzielle Kandidaten für das Staatsoberhaupt
Die Nachwirkungen des jüngsten Skandals machen es für den Staat dringend notwendig, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Trotz des Rücktritts des Präsidenten der Republik, der erst vor zwei Tagen inmitten eines Begnadigungsskandals bekannt gegeben wurde, wird die öffentliche Meinung über den nächsten potenziellen Führer bereits durch eine seit Donnerstag eingeleitete Telefonumfrage befragt.
Die Entscheidung der Regierung, einen Beliebtheits- und Bekanntheitsindex für potenzielle Kandidaten einzuführen, zeigt ihr Engagement für die Sicherung des Ergebnisses der bevorstehenden Wahlen, insbesondere angesichts der Vergangenheit, in der zwei von drei nominierten Präsidenten Schwierigkeiten hatten. In Verbindung mit der Telefonbefragung wird die Regierung ab Montag eine umfassende groß angelegte Befragung des künftigen Staatsoberhauptes durchführen und dabei persönliche Befragungen einholen. Darüber hinaus wächst innerhalb der Fidesz-Mitglieder der Druck, Klarheit über das plötzliche Fehlen ihrer angesehenen Politikerinnen Katalin Novák und Judit Varga zu schaffen Index.
Neue Kandidaten für das Staatsoberhaupt
Insiderberichten deuten darauf hin, dass Viktor Orbán davon absieht, eine weibliche Präsidentschaftskandidatin in Betracht zu ziehen, und stattdessen Qualitäten bevorzugt, die denen von János Áder ähneln, dem ehemaligen Staatsoberhaupt, dessen Führung trotz mangelndem Charisma standhaft war. Die Frustration unter der Fidesz-Führung wächst, da zwei von drei unterstützten Staatsoberhäuptern gescheitert sind. Hier sind die potenziellen Kandidaten, die durch die Beliebtheitsumfrage identifiziert wurden:
- Tibor Navracsics, Minister für regionale Entwicklung
- Kristóf Szalay-Bobrovniczky, Verteidigungsminister
- Béla Merkely, Rektor der Semmelweis-Universität
- István Stumpf, ehemaliger Kabinettsminister, verantwortlich für das Büro des Premierministers
- László Trócsányi, ehemaliger Justizminister
Stärken und Schwächen potenzieller Kandidaten
Quellen innerhalb der Regierung deuten darauf hin, dass Kristóf Szalay-Bobrovniczkys Persönlichkeitsmerkmale und bevorstehende Initiativen ihn als geeigneten Kandidaten für die Rolle des Staatsoberhauptes positionieren. Umgeben von eskalierenden geopolitischen Spannungen, insbesondere aufgrund des russisch-ukrainischen Konflikts, ist seine Erfahrung als Verteidigungsminister besonders geeignet, den Herausforderungen dieser turbulenten Zeiten zu begegnen. Sein Übergang von der Geschäftswelt in die Politik gibt jedoch Anlass zur Sorge, da seine Vergangenheit in der Wirtschaft möglicherweise Schwachstellen aufdeckt, die von Kritikern in Zukunft ausgenutzt werden könnten.
Tibor Navracsics ist, ähnlich wie Katalin Novák, ein erfahrener Politiker, der mit den Feinheiten der Brüsseler Politik vertraut ist. Er ist für seine Skandalfreiheit und sein liebenswürdiges Wesen bekannt und fungiert als konstruktive Kraft innerhalb der Regierung. Allerdings dürfte er sich bei inländischen Wählern nicht großer Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus bleibt seine Expertise für die rechtlichen und politischen Interaktionen der Regierung mit Brüssel unverzichtbar.
Béla Merkely, Rektor der Semmelweis-Universität, bekannt für seinen Beitrag während der COVID-19-Epidemie und Träger des Széchenyi-Preises für seine medizinischen Leistungen, präsentiert eine überzeugende Kandidatur für das Amt des Staatsoberhauptes. Allerdings könnte seine Beteiligung an Partyvideos Anlass zur Lächerlichkeit geben und möglicherweise seine Kandidatur beeinträchtigen.
István Stumpf, ein ehemaliger Verfassungsrichter, gilt als weiterer potenzieller Kandidat. Insbesondere spielte seine Mentorschaft eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung mehrerer prominenter Fidesz-Politiker wie Viktor Orbán und Jószef Szájer. Allerdings könnte sein Ruf als lautstarker Kritiker ein Nachteil sein. László Trócsányi wurde bereits zuvor als potenzieller Kandidat gehandelt, ihm wurde jedoch vom Kabinett eine andere Rolle zugewiesen. Im Jahr 2022 gab es Spekulationen über seine Kandidatur als Nachfolger von János Áder als Staatsoberhaupt; Letztlich nominierte Fidesz jedoch Katalin Novák. Laut Gesetz wird László Kövér bis zu den für März geplanten Wahlen als vorläufiges Staatsoberhaupt fungieren.
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