Ungarische Sondersteuer für alle Fluggäste soll abgeschafft werden, Tickets könnten günstiger werden!
Der ungarische Staat werde als finanzieller und strategischer Investor über die Entwicklung des internationalen Budapester Flughafens Liszt Ferenc entscheiden, sagte der ungarische Wirtschaftsminister am Dienstag.
Personenverkehr an der Flughafen könnte bis Ende des Jahrzehnts sogar nach vorsichtigen Schätzungen jährlich 20 Millionen erreichen, wenn die Entwicklungen umgesetzt werden, sagte Marton Nagy auf einer Pressekonferenz. Die jährliche Passagierzahl könnte bis 25 2040 Millionen übersteigen.
Nagy sagte, der französische Flughafenbetreiber Vinci, der Investitionspartner des Staates beim Erwerb des Flughafens, sei ein „idealer Partner“, da er über 70 Flughäfen in über einem Dutzend Ländern betreibt und als Eigentümer daran interessiert sei, dass der Flughafen so effizient wie möglich betrieben werde.
Regierung schafft Sondersteuer ab, baut Hochgeschwindigkeitsstrecke und Autobahn zum Flughafen
Der Minister sagte, die Regierung prüfe derzeit ihre Möglichkeiten zur Finanzierung der für den Ausbau des Flughafens erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen. Die Planung müsse so bald wie möglich beginnen, damit 2032 ein drittes Terminal eröffnet werden könne. Der Zeitplan für Planung und Umsetzung werde im Herbst vorliegen, sagte er. Die Finanzierung werde nicht allein aus dem Haushalt gedeckt, auch Konzessionsverträge seien eine Option, da die Kosten für den Ausbau von Eisenbahn- und Straßennetzen eine Milliarde Euro übersteigen könnten. Über die technischen Spezifikationen der beiden Verbindungen wird die Regierung in den nächsten zwei Monaten entscheiden.
Die Idee, Terminal 1 zu entwickeln und wieder zu eröffnen, hat für Vinci aufgrund der Gebäudegrenzen keine Priorität. In der ersten Phase wird Terminal 2 erweitert, airportal.hu schrieb.
Er sagte auch, es bestehe die Möglichkeit, einen katarischen Investmentfonds als dritten Investor in den Flughafen einzubinden. Dies werde von den derzeitigen Eigentümern entschieden, sagte er und fügte hinzu, der Anteil des neuen Investors könne weniger als 10 Prozent betragen.
Nagy sagte, der Kaufpreis von 3.1 Milliarden Euro für den Flughafen sei realistisch und entspreche den Markterwartungen. Auf eine Frage antwortete der Minister, die Sondersteuer auf Übergewinne für Fluggesellschaften werde ab Januar schrittweise abgeschafft.
In Bezug auf die zahlreichen Verzögerungen sagte Nagy, dass HungaroControl nicht mehr dem Verteidigungsministerium unterstehen werde. Ab dem 1. August werde die Organisation dem Ministerium für Volkswirtschaft unterstellt.
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