Ungarischer Wirtschaftsminister betont, dass KMU gestärkt werden müssen
Wirtschaftsminister Márton Nagy betonte bei einer von der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (MKIK) organisierten Veranstaltung am Montag die Notwendigkeit, kleine und mittlere Unternehmen in ungarischem Besitz zu stärken, teilte sein Ministerium MTI mit.
Ungarischer Wirtschaftsminister spricht über die Stärkung ungarischer KMU
In einer Präsentation sagte Nationalwirtschaftsminister Márton Nagy, der Wert von Kooperation und Partnerschaft habe angesichts der Krisen der Weltwirtschaft zugenommen, und fügte hinzu, dass die MKIK sei ein wichtiger Partner der Regierung, der den Bedarf der Unternehmen signalisieren könne.
Ein starker Unternehmenssektor sei die Voraussetzung für eine starke Wirtschaft und Konvergenz, weshalb alle Anstrengungen unternommen werden müssten, um die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu steigern, sagte er.
Er erkannte die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der schwachen Auslandsnachfrage aufgrund der schwächelnden deutschen Wirtschaft an und sagte, man müsse „widerstandsfähiger und kreativer“ sein, und forderte eine neue Wirtschaftspolitik. Diese Politik erfordere ein Denken, das „vier bis fünf Schritte voraus“ sei, und einen „gezielten Einsatz von Ressourcen“, der sich auf ungarische KMU konzentriere, fügte er hinzu.
Er sagte, dass demnächst im Wirtschaftsministerium ein neues Staatssekretariat für KMU eingerichtet werde. Er fügte hinzu, dass auch die Binnennachfrage, die für viele KMU die Einnahmequelle darstellt, angekurbelt werden müsse.
Die Regierung werde im Rahmen eines gezielten Aktionsplans günstige Finanzierungsbedingungen schaffen, gleichzeitig aber weiterhin die Zinsunterstützung durch das Széchenyi-Karten-Programm sicherstellen und ein neues Kapitalprogramm einführen, sagte der Wirtschaftsminister.
Darüber hinaus bräuchten KMU ein gezieltes Programm, das auf der Grundlage einmaliger Regierungsbeschlüsse Investitionszuschüsse anbietet, wie es das Programm für Großunternehmen vorsieht, fügte er hinzu.
Der Aktionsplan, der derzeit ausgearbeitet wird, legt den Schwerpunkt auf die Digitalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen, ohne die es „undenkbar“ sei, wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte er. Jedes Unternehmen brauche eine eigene Website und eine E-Mail, fügte der Wirtschaftsminister hinzu.
Er sagte, dass lokale Handelsunternehmen anfangen müssten, mit ausländischen Webshops zu konkurrieren, da diese den Ungarn einen großen Teil ihres Konsums wegnähmen.
In Bezug auf die Lohnpolitik sagte er, der Mindestlohn müsse schrittweise auf 50 Prozent des Durchschnittslohns angehoben werden. Er fügte hinzu, dass die Unternehmen diese Erhöhung bewältigen könnten und dass KMU dadurch nicht gefährdet würden.
Der ungarische Wirtschaftsminister sagte, die Regierung arbeite an einem Maßnahmenpaket für Familien mit Kindern, das größere Steuererleichterungen und ein neues Programm für den Kauf von Eigenheimen vorsieht. Er fügte hinzu, die Ungarn müssten die Möglichkeit erhalten, jedes Jahr einen bestimmten Betrag steuerfrei anzusparen, um ihn für den Kauf von Eigenheimen für sich selbst oder ihre Kinder zu verwenden.
Er schätzte das BIP-Wachstum im nächsten Jahr auf drei bis fünf Prozent und meinte, der Beitrag lokaler KMU zu dieser Expansion müsse erhöht werden.
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