Schockierend: Mieten in Ungarns Städten lassen Arbeitnehmer leer ausgehen!

Ab 2025 wird der Mindestlohn in Ungarn um 9 % erhöht, was zu einem monatlichen Nettoeinkommen von 193,300 HUF (466 EUR) führen wird. Dies ist jedoch bei weitem nicht ausreichend, um die Kosten für die Miete einer eigenständigen Wohnung in Budapest oder anderen städtischen Zentren zu decken.

Neben der Wohnung stellen Grundausgaben wie Lebensmittel, Nebenkosten und Transport eine erhebliche Belastung für das Budget dar. Daher bleiben den meisten Mindestlohnempfängern nur Optionen wie Zimmermieten oder Wohnverhältnisse, die erhebliche Kompromisse mit sich bringen.

Wohnungsvermietung Mietmarkt
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Mieten in Budapest und Mindestlöhne

Die Miete für ein Einzelzimmer in Budapest beträgt derzeit zwischen 45,000 HUF (108 EUR) und 130,000 HUF (313 EUR), wobei der Durchschnittspreis ohne Nebenkosten bei etwa 98,000 HUF liegt. Laut GeldzentrumMit einem Budget von 97,000 HUF (233 EUR) ist die Miete eines Zimmers fast die einzige praktikable Option, während unabhängiges Wohnen auf Mikromieten von geringerer Qualität oder in Randgebieten beschränkt ist. In kleineren Städten ist die Situation etwas besser; in dieser Preisklasse sind bescheidene Wohnungen zu finden, die allerdings immer noch erhebliche Kompromisse erfordern.

Es wird immer üblicher, sich die Mietkosten einer Wohnung zu teilen. So kann eine Zweizimmerwohnung in den Außenbezirken von Budapest etwa 200,000 HUF (482 EUR) pro Monat kosten, sodass zwei Personen pro Person weniger als 100,000 HUF (241 EUR) zahlen könnten. In den Innenbezirken oder begehrteren Vierteln ist diese Lösung jedoch weitaus weniger erschwinglich, da für ähnliche Wohnungen deutlich höhere Mieten verlangt werden.

Paare, die den Mindestlohn verdienen, können sich größere Wohnungen vielleicht etwas leichter leisten, müssen aber in Budapest trotzdem Kompromisse bei Größe oder Lage eingehen. Zwei Personen, die jeweils etwa 190,000 HUF (458 EUR) verdienen, können sich hauptsächlich Mietwohnungen in den Außenbezirken der Hauptstadt leisten. In ländlichen Gebieten sind Zweizimmerwohnungen leichter zu bekommen und bieten einen etwas einfacheren Weg zu angemessenem Wohnraum.

Wer den garantierten Mindestlohn von 232,000 HUF (559 EUR) netto verdient (und dafür mindestens eine Sekundarschulbildung vorweisen kann), hat etwas mehr Möglichkeiten, auch wenn diese immer noch begrenzt sind. In Budapest beträgt die durchschnittliche Monatsmiete für eine Einzimmerwohnung etwa 178,000 HUF (429 EUR), sodass gerade genug für die Nebenkosten übrig bleibt. In kleineren Städten ist die Situation etwas besser: Einzimmerwohnungen in regionalen Zentren kosten oft etwa 126,000 HUF (303 EUR), was eine größere finanzielle Flexibilität ermöglicht.

Mietpreise in Budapest haben eine psychologische Barriere erreicht Budapests Mietmarkt
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Trends im Mietmarkt

Im kommenden Jahr werden die Mietpreise voraussichtlich um 5–10 % steigen, was die Möglichkeiten für Menschen mit Mindestlohn oder garantiertem Mindestlohn weiter einschränkt. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum auf dem nationalen Mietmarkt ist bereits jetzt minimal, die meisten Optionen konzentrieren sich auf Budapest und die Komitatstädte. Während kleinere Städte niedrigere Preise bieten, stellt die begrenzte Verfügbarkeit von Wohnraum eine erhebliche Herausforderung dar.

Die meisten Mieter suchen möblierte, ausgestattete Wohnungen mit mindestens 40 Quadratmetern. Wohnungen im Bereich von 200,000 HUF (482 EUR) bleiben am oberen Ende des Marktes am beliebtesten, während Mieter mit kleinerem Budget größtenteils auf die Anmietung von Zimmern oder Wohngemeinschaften beschränkt sind.

Trotz der Erhöhung des Mindest- und garantierten Mindestlohns bleibt die Wohnungskrise ungelöst. Steigende Mieten und ein begrenztes Angebot werden weiterhin Geringverdiener belasten, insbesondere in Budapest und größeren Städten. Für viele bleiben Wohngemeinschaften oder günstigere Mieten in kleineren Gemeinden die einzigen praktischen Lösungen.

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Ein Kommentar

  1. Durch die VERSCHLECHTERUNG, die sich bis zum Jahr 2025 ergibt, wenn diese Erhöhung des „Grundgehalts“ um 9 % in Kraft tritt, wird sich der Zustand unserer bereits „zerschlagenen“ Wirtschaft in Ungarn am deutlichsten bemerkbar machen – die Ungarn werden dies in Form von Preissteigerungen für die „täglichen“ Bedürfnisse der Bürger sehen und spüren.
    Das „Verdunsten“ des Forint werde die Lebenshaltungskosten in Ungarn durch seine Abwertung und damit seine Kaufkraft mindern und werde „spürbar“ steigen.
    Ungarn wird dies erneut tun, indem es in Zeiten der INFLATION „existiert“ bzw. funktioniert.
    Ungarn – wir sind ein „importabhängiges“ Land.
    Ungarn – die Kosten für den Kauf der von uns benötigten Importe werden steigen.
    NICHTS in Ungarn wird BILLIGER.

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