Ungarn kann dabei helfen, den Dialog zwischen den Weltmächten wieder in Gang zu bringen, sagt Minister Szijjártó in Berlin

Ungarn-Nachrichten – Außenminister Péter Szijjártó sagte am Dienstag in Berlin, dass Ungarn und seine „ehrliche Politik“ dazu beitragen könnten, die Kommunikation zwischen den Weltmächten wiederherzustellen und ein Zeitalter der Konnektivität aufzubauen, um die erneute Entstehung geopolitischer Blöcke zu verhindern.

Die Ungarn hätten „vierzig Jahre ihres Lebens verloren“, nachdem sich das Land „auf der falschen Seite“ der bisherigen Weltordnung wiedergefunden habe, sagte Szijjártó laut einer Mitteilung des Ministeriums in einer Podiumsdiskussion beim Berlin Global Dialogue Forum und fügte hinzu, Ungarn sei „äußerst besorgt“ über die jüngsten globalen Entwicklungen.

Er sagte, Ungarns Hauptziel bestehe derzeit darin, einen Beitrag zu den internationalen Bemühungen zu leisten, die Wiederentstehung von Blöcken zu verhindern.

Er sagte, dass das Interesse der ungarischen Regierung in der Konnektivität liege, und äußerte sein Bedauern darüber, dass bestimmte Weltmächte heute nicht einmal bereit seien, miteinander zu reden.

sagte Szijjártó

Kleinere Länder könnten den Großmächten helfen, untereinander Brücken zu bauen.

Er warnte vor den Risiken, die sich aus dem Ausbleiben von Gesprächen zwischen den USA und Russland ergeben würden, und vor einem möglichen Handelskrieg zwischen den USA und China.

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Der Minister betonte, wie wichtig Ehrlichkeit sei. Seine Amtskollegen in der Europäischen Union hätten ihm zwar oft ihre Unterstützung zugesichert, könnten es sich jedoch aufgrund der innenpolitischen Situation in ihren Ländern „nicht leisten“, diese öffentlich zu bekunden.

„Ich denke, ein großer Luxus, den wir in Ungarn haben, ist die politische Stabilität und, basierend auf dieser politischen Stabilität, der Luxus der Ehrlichkeit; dass wir tun, was wir sagen, und sagen, was wir denken“, fügte er hinzu.

„Und wenn wir so weitermachen, glaube ich, dass wir den großen Ländern dabei helfen können, die Kommunikation untereinander wieder aufzunehmen und das Zeitalter der Konnektivität aufzubauen“, sagte Szijjártó.

Er unterstrich, dass Ungarn ein wichtiger Treffpunkt für Unternehmen aus Ost und West geworden sei. Er wies darauf hin, dass Ungarn die Produktionsstandorte aller drei großen deutschen Premium-Automobilhersteller beheimatet und dass fünf der zehn weltweit größten Batteriehersteller aus Osteuropa im Land vertreten seien.

Szijjártó sagte, Ungarn habe erfolgreich einen „Handels- und Wirtschaftskooperationsraum Berlin-Peking-Seoul mit ungarischem Zentrum“ aufgebaut.

Er sagte, deshalb sei es schwer zu verstehen, warum der deutsche Außenminister eine „Entkopplung und Risikominimierung“ der EU-Wirtschaft von China befürworte, während deutsche Unternehmen in hohem Maße auf Lieferanten aus dem Osten angewiesen seien und Ungarn häufig drängten, sich derartige Investitionen zu sichern.

Szijjártó sagte, Ungarn habe seit 1 eine Million neue Arbeitsplätze geschaffen, habe die niedrigsten Steuersätze in Europa und habe seit 2010 jedes Jahr Investitionsrekorde gebrochen.

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