Wie der Online-Betrug in Ungarn in nur sechs Monaten um 30 % zurückging – VIDEO
Aufgrund neuer rechtlicher und polizeilicher Maßnahmen seien die Online-Betrugsfälle in den vergangenen sechs Monaten um 30 Prozent zurückgegangen, sagte ein Beamter am Montag.
Bence Rétvári, Staatssekretär im Innenministerium, merkte an, dass die Polizei vor 18 Monaten eine 300 Mann starke Einheit zur Bekämpfung der Cyberkriminalität eingerichtet habe und dass dank ihrer Ermittlungen 114 von 819 Verdächtigen festgenommen worden seien.
Banken sind nun verpflichtet, den Schutz ihrer Kunden vor Betrügern zu verstärken. Ab August werden zudem weitere Maßnahmen eingeführt, um das Erfassen von Betrügern zu erleichtern.
Im August letzten Jahres erstattete ein Mann aus Debrecen, der in Balatonfüred Urlaub machte, Anzeige, nachdem ihn eine Frau – getarnt als Bankangestellte – angerufen und ihm gesagt hatte, sein Konto sei gehackt worden und von dort seien vermutlich mehrere Überweisungen getätigt worden. Das teilte polizei.hu mit. Sie forderte das Opfer auf, die Anwendung Anydesk über eine Weboberfläche herunterzuladen, was er leider auch tat. Dadurch erhielt er Zugriff auf sein Girokonto und die Täter nutzten sein Online-Bankkonto, um ihm einen Schaden von mehr als fünf Millionen Forint zuzufügen. Das Geld wurde auf mehrere Konten überwiesen und ein erheblicher Teil davon wurde innerhalb kurzer Zeit in einer Bankfiliale abgehoben, aber auch gegen Schmuck oder Bargeld eingetauscht.
Die Ermittler fanden heraus, dass es sich bei den Betrügern um Mitglieder eines ausländischen organisierten Verbrecherrings handelte, der von ungarischen Komplizen unterstützt wurde. Am 3. Oktober 2023 verhafteten die Ermittler gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Pest Vármegyei und dem Polizeipräsidium Budapest sechs Personen, die als Verdächtige verhört wurden, und es wurden Festnahmen eingeleitet.
In den letzten Tagen hat die Polizei eine weitere Tätergruppe gefasst und diesmal in Zusammenarbeit mit den Kriminal- und öffentlichen Stellen der Komitate Jász-Nagykun-Szolnok und Szabolcs-Szatmár-Bereg mehrere Stromans festgenommen.
Die 23 Handlanger nahmen Geld von Bankautomaten und Bankfilialen, doch einige von ihnen versuchten, das Geld, das sie von den Opfern erbeutet hatten, in Wechselstuben zu waschen. Sie übergaben es ihren Kunden und kassierten dafür eine Provision.
Mit diesen Methoden haben die 42 Verdächtigen bisher landesweit 35 Opfern einen Schaden von rund 267 Millionen Forint zugefügt. Sechs von ihnen sitzen derzeit in Haft.
Die Abteilung für Wirtschaftsschutz der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums des Komitats Veszprém untersucht das Verbrechen des Betrugs und der Geldwäsche.
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