Der in Russland lebende ungarische Flüchtling Béla Kovács wirft westlichen Medien Irreführung der Öffentlichkeit vor

Béla Kovács, ehemaliger Europaabgeordneter der ungarischen Jobbik-Partei, der 2022 in Ungarn wegen Spionage zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ist in Russland wieder an die Öffentlichkeit getreten. Kovács, der unter dem berüchtigten Spitznamen „KGBéla“ bekannt ist, floh aus Ungarn, nachdem er verurteilt worden war, zwischen 2012 und 2014 vertrauliche Informationen an den russischen Geheimdienst weitergegeben zu haben, angeblich um die Institutionen der Europäischen Union zu untergraben und russische Interessen zu fördern.
Kürzlich trat Béla Kovács bei einem Moskauer Forum mit dem Titel „Ich möchte in Russland leben“ auf, das von dem prorussischen Medienunternehmen Ukraina.ru, Meduza berichtet. Zu den Rednern zählte auch die russische Parlamentsabgeordnete Maria Butina, die über die „ideologische Einwanderung“ nach Russland sprach und diese als Teil einer langen Tradition einordnete, die auf die Zeit zurückgeht, als deutsche Siedler vor den Religionskriegen ins Russische Reich flohen.
In seiner Rede forderte Béla Kovács die Russen auf, sich nicht an der oft negativen Wahrnehmung ihres Landes unter den Ungarn zu stören.
Ihm zufolge wurden diese Ansichten größtenteils von den westlichen Medien geprägt, die seiner Meinung nach viele Menschen in Ungarn über die wahre Natur Russlands in die Irre führten. 24.hu schreibt.
Auf der Flucht vor der Justiz, als Redner in russischen Foren
Dass Kovács in Russland auftaucht, überrascht nicht, denn im vergangenen Jahr wurde in Ungarn ein zweiter Haftbefehl gegen ihn erlassen, doch er konnte sich bisher seiner Festnahme entziehen. Der ehemalige Jobbik-Politiker war bereits wegen Spionage und betrügerischer Veruntreuung von EU-Geldern schuldig gesprochen worden, was ihm eine zweijährige Bewährungsstrafe einbrachte. Sein Urteil wurde vom Obersten Gerichtshof Ungarns noch verschärft, der ihm eine fünfjährige Haftstrafe und ein zehnjähriges Verbot öffentlicher Ämter auferlegte. Anstatt seine Strafe anzutreten, floh Béla Kovács nach Russland, wo er heute lebt.
Das Forum, auf dem Kovács sprach, ist eng mit einem jüngsten Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin verbunden, der vereinfachte Einwanderungsverfahren für Ausländer, die nach Russland ziehen möchten, um den sogenannten „neoliberalen Ideologien“ in ihren Heimatländern zu entfliehen. Berichten zufolge hat das Programm, das offiziell am 1. September 2024 startet, bereits Interesse geweckt, genaue Zahlen zur Teilnehmerzahl wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
Ungarns erster politischer Flüchtling in Russland?
Béla Kovács ist vielleicht der bekannteste ungarische Politiker, der in der heutigen Zeit in Russland Zuflucht gesucht hat. Seine rechtlichen Probleme begannen vor Jahren, die Ermittlungen reichten bis in seine Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments zurück. Die ungarischen Gerichte sprachen ihn zunächst vom Vorwurf der Spionage frei, hoben das Urteil später jedoch in der Berufung auf. Das Berufungsgericht in Budapest befand ihn für schuldig, im Auftrag Russlands die Spionage von EU-Institutionen vorbereitet zu haben. Damit waren seine Verbrechen jedoch noch nicht beendet, denn er wurde auch des Haushaltsbetrugs und der Fälschung privater Dokumente für schuldig befunden.
Trotz der Bemühungen Ungarns, ihn festzunehmen, einschließlich der Ausstellung eines internationalen Haftbefehls, gelang es Kovács zu fliehen, und sein derzeitiger Status in Russland unterstreicht einen wachsenden Trend unter Asylsuchenden aus Ländern, die ihrer Meinung nach unter westlichem Einfluss stehen. Bei der Veranstaltung in Moskau sprach Béla Kovács offen über seine Entscheidung, umzuziehen, und schloss sich damit anderen Rednern an, die Russland als Zufluchtsort vor den „unterdrückerischen“ Ideologien des Westens lobten.
Die weitere Bedeutung des Forums
Das Forum in Moskau berührte ein breiteres geopolitisches Narrativ, wobei mehrere Redner Russlands Rolle als Zufluchtsort für diejenigen betonten, die von westlichen liberalen Demokratien desillusioniert sind. Kovács' Anwesenheit bei der Veranstaltung, zusammen mit anderen internationalen Persönlichkeiten, die versuchen, Russland in einem positiven Licht darzustellen, ist ein Zeichen für die anhaltenden Bemühungen des Landes, sich als Gegengewicht zum westlichen Einfluss zu positionieren.
Während Kovács' Zukunft in Russland ungewiss bleibt, ist eines klar: Seine Beteiligung an Spionage und seine anschließende Flucht nach Russland sind ein seltener Fall, in dem ein ungarischer Politiker zu einem prominenten Flüchtling in Moskau wird. Ob seine Situation ein Einzelfall ist oder ein Zeichen tieferer Entwicklungen, bleibt abzuwarten, aber vorerst scheint Béla Kovács weit weg von der ungarischen Justiz eine neue Heimat gefunden zu haben.
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