Große Veränderungen stehen bevor: Orbán-Kabinett legt Deregulierungspaket für den Tourismus vor
Nationaler Wirtschaftsminister Márton Nagy hielt am Montag eine Pressekonferenz ab, um ein 16-Punkte-Deregulierungspaket vorzustellen, das gemeinsam mit der ungarischen Tourismusagentur ausgearbeitet wurde.
Nagy sagte, das Paket sei vom Tourism Consulting Body zusammengestellt worden, einer Gruppe von Branchenkennern, die kürzlich gegründet wurde, um die Regierung in Tourismusfragen zu beraten. Er fügte hinzu, das Ziel des Pakets sei es, die Bürokratie zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu steigern.
Er sagte, das Paket werde Kurzzeitmieten in der Hauptstadt regeln, Servicegebühren begrenzen, Regeln für Führungen festlegen und der SZEP-Gutscheinkarte ein digitales Upgrade verleihen. Er fügte hinzu, dass auch die Kohlenstoffsteuer für Fluggesellschaften schrittweise abgeschafft werden soll.
Nagy sagte, der Tourismussektor funktioniere „sehr gut“ und erzeuge 12 Prozent des BIP und über 10 Prozent der Steuereinnahmen. Index notiert.
Er sagte, dass kurzfristige Vermietungen vom Typ Airbnb nur in der Hauptstadt reguliert würden, und fügte hinzu, dass die Regierung sich mit Brancheninsidern darauf geeinigt habe, ein Moratorium für die Vergabe neuer Genehmigungen für Privatunterkünfte zu verhängen und gleichzeitig die Steuern auf diese Tätigkeit zu erhöhen.
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Er sagte, dass die Umwandlung ländlicher Gebäude wie Scheunen und Weingüter in Touristenunterkünfte den Dorftourismus ankurbeln könnte.
Das Paket sieht eine verstärkte Polizeipräsenz im Budapester „Partyviertel“ vor. Die Zahl der Streifenbeamten soll von 48 auf 58 erhöht werden. Zudem soll dort eine unabhängige Polizeiwache eingerichtet werden.
Sie würde die Vorschriften für Schwimmbäder in Touristenunterkünften lockern und die Pflicht zum Einsatz von Rettungsschwimmern für Bäder mit einer Kapazität von weniger als 20 Personen aufheben.
Die Servicegebühren wären auf 12 Prozent gedeckelt und die Banken müssten eine Lösung anbieten, die es ihren Kunden ermöglicht, ihr Trinkgeld separat per Bankkarte zu bezahlen.
Eintrittsgelder für Zoos könnten als steuerfreier Lohnnebenverdienst eingestuft werden.
Nagy wies darauf hin, dass es in Ungarn rund 20,000 lizenzierte Reiseleiter gebe, von denen jedoch nur 3,000 bis 4,000 aktiv seien. Er meinte, dass die Lizenzierungskriterien und Prüfungsmaterialien aktualisiert werden müssten.
In Zukunft wird es eine digitale Version der SZÉP-Gutscheinkarte geben und Restaurants werden unter bestimmten Umständen von der Pflicht befreit, Parkplätze bereitzustellen. Die obligatorische Datenbereitstellung für Sehenswürdigkeiten wird auf das Parlamentsgebäude, die St.-Stephans-Basilika und Schmalspurbahnen ausgeweitet.
Die CO1-Steuer für Fluggesellschaften soll voraussichtlich ab XNUMX. Januar schrittweise abgeschafft werden. Am internationalen Flughafen Budapest Liszt Ferenc werden derzeit Umbauarbeiten durchgeführt und die Schnellstraße, die den Flughafen mit der Innenstadt verbindet, wird renoviert.
Die Tourismusbehörde würde ein Handbuch zur Einhaltung von Vorschriften im Gastronomiesektor herausgeben und die Verbrauchssteuer auf mit Thermalwasser freigesetztes Gas würde abgeschafft, wenn dieses Gas nicht für kommerzielle Zwecke genutzt wird.
Nagy sagte, eine breitere Einführung von QR-Zahlungen könne Touristen aus China zugute kommen.
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