Stadtpark verändert sich – hier sind die neuesten Pläne – FOTOS

Aufgrund des Regierungsbeschlusses wird das neue Verkehrsmuseum außerhalb des Stadtparks errichtet. Das historische Gebäude des Museums wird renoviert, danach wird es eine interaktive Ausstellung über die ungarischen Innovationen beherbergen, berichtet turizmusonline.hu.
Die Városliget GmbH hat angekündigt, dass die ersten Schritte der lang erwarteten landschaftsarchitektonischen Renovierung des Stadtparks im Rahmen des Liget Budapest-Projekts im Herbst beginnen werden.
Der Blindengarten wird auf über 10 Quadratkilometern komplett saniert und behindertengerecht gestaltet, während der Park durch die Zerstörung der alten Tierklinik in der Herminastraße um über tausend Quadratkilometer neue Grünfläche erweitert wird . Das Ungarische Wissenschafts-, Technologie- und Verkehrsmuseum erhält eine Ausstellungshalle außerhalb des Stadtparks, so dass das Museum, das im Park renoviert wird, keinen unterirdischen Ausbau benötigt.
Garten der Blinden
Die erste Phase der Sanierung des Stadtparks soll nach dem jüngsten Regierungsbeschluss noch in diesem Jahr beginnen. Eines seiner Hauptelemente ist die umfassende Sanierung des ersten ungarischen Gartens, der speziell für Blinde und Sehbehinderte geplant wurde. Auf einer Fläche von mehr als einem Hektar wird auch der bestehende Stand renoviert und der Garten um neue und wertvolle Arten bereichert. Anstelle der dort stehenden Ruine des Blockhauses erwartet die Besucher ein komplett behindertengerechter Neubau.
Hermina-Garten
Die desolaten Gebäude der alten Tierklinik der Herminastraße werden noch in diesem Jahr abgerissen und auch der umliegende Bürgersteig wird aufgebrochen, wodurch dem Park mehr als tausend Quadratkilometer Grünfläche zurückgegeben werden. Der Park wird in diesem Bereich vollständig restauriert, was zur Schaffung des entspannenden und ruhigen Hermina-Gartens mit Bänken, Trinkbrunnen, Bäumen und Sträuchern führen wird.
Gleichzeitig mit der Renovierung des Museums der Schönen Künste wird auch die umgebende Grünanlage vollständig belebt: Nach der professionellen Pflege des vorhandenen alten Baumbestands wird aus Richtung der Dózsa-György-Straße eine kleine Allee angelegt, während die Auch das jährliche Blumenbeet wird erneuert.
Die Sportplätze neben der ehemaligen Petőfi-Halle werden in der Nachbarschaft des Blindengartens ersetzt. Der Bau dieser Felder wird noch in diesem Jahr beginnen. Auf Wunsch der umliegenden Schulen wird eine 200 Meter lange Leichtathletik-Laufbahn mit vier Bahnen angelegt. In dem von dieser Laufbahn begrenzten Bereich werden zwei multifunktionale Sportplätze platziert.
Ungarisches Museum für Wissenschaft, Technologie und Verkehr
Die Regierung hat auch eine Entscheidung über die Weiterentwicklung des Ungarischen Museums für Wissenschaft, Technologie und Verkehr (MMKM) getroffen. Rund 4500 Quadratkilometer Ausstellungsfläche standen im abgerissenen Gebäude des Verkehrsmuseums zur Verfügung. Die Planungen der letzten zwei Jahre zum Wiederaufbau des historischen Museumsgebäudes haben diese Fläche verdoppelt, zusammen mit dem unterirdischen Ausbau wurden es 9000 Quadratkilometer.
Die erweiterte Ausstellungsfläche wäre für eine umfassendere Ausstellung mit deutlich mehr Verkehrsmitteln geeignet gewesen, hätte aber nicht alle Sammlungsstücke des Verkehrsmuseums (Eisenbahnfahrzeuge, Busse, Straßenbahnen etc.) zeigen können.

Die Entscheidung der Regierung ist ein Meilenstein im Leben des fast 120 Jahre alten Verkehrsmuseums, denn nach jahrzehntelangem Warten drängt die Entscheidung auf die Schaffung einer neuen Ausstellungshalle, in der alle Verkehrsmittel und ihre Geschichte vorgestellt werden können auf einem größeren Territorium als sein ehemaliges Gebäude im Stadtpark.
Die Regierung ergriff Partei für den Wiederaufbau des historischen Gebäudes des Verkehrsmuseums im Stadtpark – einst das prachtvollste Gebäude der Jahrtausendausstellung – nach den ursprünglichen Plänen. Als eine der Institutionen des MMKM wird hier eine neue Ausstellung über die Geschichte der ungarischen Innovationen und der weltberühmten ungarischen Erfindungen und Erfinder entstehen.
Aufgrund dieser Planänderung können sich auch die Pläne für den Umbau des Gebäudes im Stadtpark ändern: Nach der Überarbeitung des Konzepts gemäß den oben genannten Punkten wird die Schaffung der unterirdischen Ausstellungsfläche entbehrlich. Über den Standort des neuen Verkehrsmuseums wird die Regierung in wenigen Monaten die endgültige Entscheidung treffen.
Városliget-Theater
Die Planung des Gebäudes des Városliget-Theaters, das an der Ecke der Dózsa-György-Straße und der Ajtósi-Dürer-Sor umgebaut werden soll, ist im Gange und wird wahrscheinlich in naher Zukunft fertiggestellt. Da die Gestaltung dieses Teils des Stadtparks jedoch im Wesentlichen von der Verkehrsstruktur des Parks beeinflusst wird, kann mit dem Bau dieses Bereichs und folglich mit dem Bau des Theaters erst begonnen werden, wenn diese Struktur fertiggestellt ist.

Petőfi-Halle soll bald abgerissen werden
Viele Elemente des Projekts Liget Budapest werden planmäßig fortgeführt. Im Rahmen des ersten Bauabschnitts wird die Sanierung des Gebäudes des Kunstmuseums abgeschlossen. Die Genehmigung der Tiefgarage in der Dózsa-György-Straße und des Neubaus des Museums für Völkerkunde wird bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein, danach kann mit dem Bau begonnen werden.


Der Abriss der Petőfi-Halle wird bald abgeschlossen sein, an deren Stelle die Vorbereitungen für den Bau der Neuen Nationalgalerie nach den Plänen des Pritzker-Preisträgers SANAA getroffen werden.

Haus der ungarischen Musik
Die Auswahl des Auftragnehmers für das Haus der ungarischen Musik, das anstelle der ehemaligen Hungexpo-Bürogebäude errichtet wird, ist noch im Gange, das vom japanischen Architekten Suo Fujimoto geplante Gebäude soll bis 2019 fertig sein. Hinzu kommen der Bau und die Entwicklung der mit dem Liget-Budapest-Projekt verbundenen Infrastruktur sind auf dem Weg, beginnend an der Ajtósi Dürer Sor- und der Dózsa György-Straße.

Der Wiederaufbau des Olof-Palme-Hauses wird ebenfalls 2017 beginnen, während die Arbeiten des Restaurierungs- und Lagerzentrums des Nationalmuseums in der Szabolcs-Straße nächstes Jahr abgeschlossen werden – kündigte László Baán, Beauftragter des Liget Budapest-Projekts, an.

Fotos: ligetbudapest.hu
Ce: bm
Quelle: turizmusonline.hu