Dies sind die lebenswertesten Städte Ungarns
Das Ungarische Zentralamt für Statistik (KSH) hat in einer seiner jüngsten Erhebungen untersucht, welche Städte in Ungarn am lebenswertesten sind. Esztergom, Győr, Szeged, Tatabánya und Veszprém waren in bester Verfassung, während Salgótarján und Szekszárd in der schlechtesten Verfassung waren.
In der Vergangenheit wurde viel über die Messbarkeit von Smart Cities geforscht, aber nur wenige umfassende Studien haben sich speziell mit ungarischen Städten befasst. Jetzt, Ungarisches Statistisches Zentralamt (KSH) untersucht, welche Städte in Ungarn in Bezug auf wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit am lebenswertesten sind. Dabei wurden die UN-Entwicklungsindikatoren verwendet.
Die Eindämmung des globalen Klimawandels und die Verringerung seiner negativen Auswirkungen auf die Umwelt ist zu einer der größten Herausforderungen für Städte geworden.
„Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP 2018) schätzt, dass der Verbrauch von Rohstoffen im Zusammenhang mit Städten um 40 Milliarden Tonnen im Jahr 2010 auf 90 Milliarden Tonnen im Jahr 2050 zunehmen wird.“
Die Verbreitung von Ansichten zur Nachhaltigkeit wird auch von politischen Entscheidungsträgern als zunehmend wichtig angesehen. Dies spiegelt sich auch im UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 11 wider. In Ungarn wurde die SDG-Umfrage bisher auf Bezirksebene unter der Aufsicht des KSH durchgeführt. Das Institut hat nun die Leistung ungarischer Städte mit Komitatsstatus in einigen der vorrangigen Komponenten des SDG-Index untersucht. Es ist wichtig zu betonen, dass die Analyse der SDG-Indizes sowohl für europäische als auch für US-Städte die Probleme der Datenverfügbarkeit und Vergleichbarkeit aufgezeigt hat.
Immer wichtigere Faktoren
Die drei Hauptbereiche Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsstrukturen spiegeln sich im SDG-Index wider. Diese sind entscheidend für die Entwicklung von Städten. Bei Ersterem geht es um die Umwelt, bei Zweitens um Gerechtigkeit, Wohlergehen und die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse. Der wirtschaftliche Teil hingegen berücksichtigt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der städtischen Gebiete.
Ein Teil der Untersuchung befasste sich mit der Wirtschaftsleistung der Städte im Landkreis. Dabei wurden die Zahl der Arbeitsuchenden, das Nettoeinkommen pro Kopf, die Zahl der Unternehmen, die Beschäftigungsquote und die Abhängigkeitsquote der älteren Bevölkerung berücksichtigt. Basierend auf den wirtschaftlichen Ergebnissen waren Esztergom, Győr, Szeged, Tatabánya und Veszprém in der besten Position, während Salgótarján und Szekszárd in der schlechtesten Position waren. Die Ergebnisse sind jedoch sehr unterschiedlich, mit einer Differenz von 600-700,000 HUF (1,572-1,834 EUR) beim durchschnittlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommen zwischen dem am besten und am schlechtesten platzierten Székesfehérvár und Baja/Sopron beispielsweise.
In Salgótarján ist der Anteil der Arbeitslosen, die länger als 180 Tage arbeitslos sind, hoch. Aber es sind mehr als 10 Prozent, was sogar über Nagykanizsa liegt, dem zweitschlechtesten Performer. Győr ist in Bezug auf industrielle Daten, Innovation und Infrastruktur überdurchschnittlich. In Bezug auf Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsaspekte weisen Érd, Esztergom und Veszprém die ausgeglichenste Leistung auf. Salgótarján und Nyíregyháza weisen die negativsten Indikatoren auf. In letzterem ist die Feinstaubkonzentration überdurchschnittlich hoch.
Die Schwierigkeit, Daten aus ungarischen Städten zu vergleichen
Aufgrund der Schwierigkeit, Daten zu vergleichen, werden Gruppen wie folgt identifiziert. In jeder Zelle wird der Status der Zielerreichung durch blaue Quadrate angezeigt.
Die Daten zeigen, dass zwei Städte, Győr und Veszprém, das mit Abstand beste Ranking erzielten. Erstere ist heute die dynamischste und innovativste Stadt des Landkreises, teilweise wegen der Audi Hungaria-Fabrik, Index.hu Berichte. Laut den KSH-Forschern von Veszprém waren die Grundlagen von F&E schon immer mit der Pannonischen Universität verbunden. Die Universität bleibt ein wichtiger Faktor für die wissenschaftliche Tätigkeit der Stadt.
Verlierer unter den lebenswertesten Städten Ungarns ist Salgótarján, da es bei den drei untersuchten SDG-Zielen am schlechtesten abschneidet. „Wir können daraus schließen, dass eines der ehemaligen „sozialistischen“ Flaggschiffe zu einer von der Industrie verlassenen Stadt geworden ist. Seine Entwicklung wurde nicht von neuen Elementen der Urbanisierungsfunktionalität begleitet, so dass es zu einem zweiten Platz unter den Städten mit Kreisstatus geworden ist“, schlussfolgern die Untersuchungen.
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Quelle: index.hu, ksh.hu
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