Wizz Air wird in Ungarn wegen unlauterer Geschäftspraktiken mit hoher Geldstrafe belegt
Dies ist nicht die beste Woche für die ungarische Billigfluggesellschaft. Wir haben bereits früher geschrieben, dass ihre Aktien an der Londoner Börse zu fallen begannen, nachdem das Management seine Gewinnerwartungen gesenkt hatte. Nun hat die ungarische Wettbewerbsbehörde (GVH) Wizz Air wegen unlauterer Geschäftspraktiken beim Versuch, seinen Passagieren teure Dienstleistungen zu verkaufen, mit einer Geldstrafe belegt.
Hohe Geldstrafe für Wizz Air – GVH konnte nicht überzeugt werden
Laut Portfolio.hu, GVH Geldstrafe Wizz Air weil sie ihren Passagieren irreführende Informationen über den automatischen Check-in gaben. Darüber hinaus verschwiegen sie, dass einige Zusatzleistungen – wie Wizz Priority oder Aufgegebenes Gepäck– konnten separat erworben werden. Das heißt, das Unternehmen hat seine Passagiere absichtlich auf teurere Pakete umgeleitet.
Der GVH leitete das entsprechende Verfahren gegen die Fluggesellschaft im Jahr 2023 ein und überwachte den Zeitraum zwischen November 2018 und Mai 2024. Die Geldbuße des GVH beträgt 307.8 Millionen HUF (771 EUR).
Im Verfahren verpflichtete sich Wizz, IT-Entwicklungen durchzuführen und Passagierentschädigungen zu zahlen. Der GVH akzeptierte dies jedoch nicht und verhängte das Bußgeld.
Die Reaktion von Wizz Air
Csaba Balázs Rigó, Präsident des GVH, sagte, dass eine transparente und verfügbare Kommunikation im Flugverkehr von entscheidender Bedeutung sei, insbesondere wenn es häufig zu Verspätungen und Annullierungen käme. Er betonte auch, wie wichtig der Schutz der Passagiere sei.
Index.hu hat Folgendes geteilt: die Reaktion der ungarischen Fluggesellschaft. Wizz schrieb über einen unbegründeten Beschluss des GVH, der nicht den Interessen der Passagiere diene. Sie betonten, dass sie während des Verfahrens mit dem GVH zusammengearbeitet hätten. Wizz behauptete, ihr Buchungsprozess sei transparent und verständlich und diene den Interessen der Passagiere.
Die ungarische Fluggesellschaft nahm noch während des Verfahrens Änderungen vor, so dass sie die Rechtmäßigkeit der Geldbuße infrage stellte, sich ihrer Begründung nicht anschloss und versprach, rechtliche Schritte einzuleiten. Sie sagte, sie hätte die betroffenen Passagiere entschädigt, aber die GVH akzeptierte dies nicht.
Wizz Air erklärte außerdem, dass sie sich mit Maßnahmen im Wert von 100 Millionen Euro auf die Sommersaison vorbereitet hätten. Damit deutete sie an, dass sie nicht für die vielen Verspätungen und Annullierungen verantwortlich sei, die den Urlaub trübten. In ihrer Erklärung gab sie die Schuld an den Problemen den ungarischen und europäischen Flugsicherungsunternehmen.
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