Der ungarische Militärboom hat sich im letzten Jahr erheblich verstärkt

Das ungarische Militär hat ein Jahr voller Entwicklungen hinter sich. Neue Ergänzungen sind im Arsenal angekommen und Upgrades wurden implementiert.
Es war ein ereignisreiches Jahr für die ungarischen Streitkräfte. Der bisherige Stabschef Generalmajor Romulusz Ruszin-Szendi wurde durch Generalmajor Gábor Böröndi ersetzt. Die Rekrutierung läuft auf Hochtouren, in Ungarn haben gemeinsame Militärübungen mit mehreren Nationen stattgefunden und zahlreiche neue Waffen wurden beim Militär eingeführt. Werfen wir einen Blick auf die neuen Waffen, die dieses Jahr eingetroffen sind, und darauf, wie das aktuelle Militärarsenal aussieht.
Luftverteidigung
Ungarns Luftverteidigung hat sich in diesem Jahr erheblich verbessert und mehr als 20 Jahre Rückstand aufgeholt. Seit der Massendemontage im Jahr 2010 ist der ungarische Luftraum nicht mehr ausreichend geschützt. Dieser Rückgang markierte jedoch ein neues Niveau in der ungarischen bodengestützten Luftverteidigung. Die ersten beiden Batterien kamen vom NASAMS, einem norwegisch-amerikanischen Flugabwehrraketensystem. Es bietet echten und zuverlässigen Schutz gegen moderne Kampfjets, Hubschrauber, Drohnen und Marschflugkörper.
Darüber hinaus ist der zu verteidigende Bereich mit NASAMS um ein Vielfaches größer. Dieses neue Luftverteidigungssystem verfügt über einen netzwerkbasierten Betrieb, ein fortschrittliches Kommunikationssystem und eine außergewöhnliche Treffergenauigkeit, was die ungarische Luftverteidigung völlig auf ein neues Niveau hebt. vg.hu schreibt. Die Gripens erhielten außerdem zusätzliche Upgrades, nämlich zusätzliche Raketen, die auch mit dem NASAMS-System kompatibel sind.
Hubschrauber der Luftwaffe
In diesem Jahr sind neue Hubschrauber bei den ungarischen Streitkräften eingetroffen. Die Flotte wurde mit den ersten vier der 14 zuvor bestellten Airbus H225M aktualisiert. Ähnlich wie die bereits eingetroffenen Modelle werden einige der Neuzugänge für Feuerunterstützungsaufgaben ausgerüstet sein. Darüber hinaus bestellte Ungarn vor zwei Jahren für seine Kampfflugzeuge die deutsche IRIS-T, die als eine der besten Luft-Luft-Kurzstreckenraketen der Welt gilt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ungarische Luftverteidigung in der vergangenen Zeit drastisch modernisiert wurde und nun den Anforderungen der möglichen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts gewachsen ist.
Tanks

Die ersten vier Leopard 2A7+ trafen bei der Tata-Panzerbrigade ein, von den 44, die Ungarn zuvor bestellt hatte.
Der Leopard 2A7+ ist einer der modernsten Panzer der Welt, aber Ungarn könnte in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts eine noch effektivere Waffe erwerben, da sich das Rheinmetall-Werk in Zalaegerszeg an der Entwicklung des neuesten Panzers des Unternehmens, des Panther, beteiligt.
Der erste Schützenpanzer Lynx wurde im Werk Zalaegerszeg mit einer jährlichen Produktionskapazität von 50 Einheiten fertiggestellt. Die ungarischen Streitkräfte bestellten insgesamt 209 Schützenpanzer Lynx, die ersten 46 werden aus Deutschland kommen. In diesem Jahr wurde auch die selbstfahrende Haubitzenflotte Ungarns fertiggestellt, die nun aus 24 PzH 2000 besteht. Mit diesen neuen Waffen vollzog die ungarische Artillerie einen gigantischen Technologiesprung.
Industrielles Wachstum
Neben der Investition von Rheinmetall in Zalaegerszeg, wo der Bau des Militärwerks abgeschlossen wurde, gab es noch weitere Neuinvestitionen. Beispielsweise entsteht in Győr eine Waffenfabrik, die Gidrán 4X4 MRAPs herstellen wird. Die ungarischen Streitkräfte planen den Einsatz von insgesamt 400–500 Gidrán-Fahrzeugen in verschiedenen Konfigurationen. Unter ihnen könnten die beiden aufregendsten Typen die mit Mörsern ausgestattete Version und das Artillerie-Aufklärungsfahrzeug sein. Es wird wahrscheinlich auch traditionelle Truppentransporter und Kanoniere sowie Kommando- und Verletztentransportversionen geben.
Auf Basis der prestigeträchtigen italienischen Beretta-Lizenz wird eine inländische Munitionsfabrik errichtet. Es wird Patronen nach NATO-Standard produzieren, die den Anforderungen moderner Maschinengewehre und Gewehre der ungarischen Streitkräfte gerecht werden.
Alles in allem gab es im Laufe des Jahres verschiedene kleinere und größere Entwicklungen. Man kann sagen, dass die obige Liste nur die bedeutendsten militärischen Entwicklungen enthält. Vor diesem Hintergrund ist das Arsenal der ungarischen Streitkräfte in diesem Jahr erheblich gewachsen, und es hat nicht an neuen Ankündigungen gefehlt.
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