Gute Nachrichten: Ungarns Mindestlohn wird 2025 einen neuen Höchststand erreichen!

2025 wird für die Löhne in der ungarischen Wirtschaft ein besonders wichtiges Jahr sein. Es wird erwartet, dass Lohnerhöhungen, einschließlich einer Erhöhung des Mindestlohns, sowohl im Unternehmens- als auch im öffentlichen Sektor breit angelegt sein werden, mit dem Ziel, die Kaufkraft der Löhne wiederherzustellen, insbesondere nach den Auswirkungen der Inflation infolge der Energiekrise im Jahr 2022.

Neben den Lohnerhöhungen ist eine weitere positive Entwicklung, dass sich die Inflation in den ersten Monaten des Jahres abschwächen und sogar unter 3% fallen könnte – ein Niveau, das zuletzt im Januar 2021 erreicht wurde. Dies sollte den Haushalten helfen, sich endgültig von den Schwierigkeiten der letzten Jahre zu erholen.

Änderungen beim Mindestlohn

Laut WeltwirtschaftEin zentrales Element der Lohnpolitik ist die Erhöhung des Mindestlohns und des garantierten Mindestlohns. Ab 2025 steigt der Bruttomindestlohn auf 290,800 HUF (711 EUR), während der garantierte Mindestlohn brutto auf 348,800 HUF (852 EUR) ansteigt, was zu einer deutlichen Erhöhung des Nettoeinkommens führt.

Orbáns Kabinett will Mindestlohn deutlich erhöhen
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Diese Erhöhung ist Teil eines dreijährigen Tarifvertrags, bis zu dessen Ende der Mindestlohn voraussichtlich 50 % des durchschnittlichen Bruttoeinkommens erreichen wird. Bis 2028 sollte der Mindestlohn 1,000 € (409,000 HUF) erreichen und das durchschnittliche Bruttoeinkommen könnte sich einer Million € (1 Millionen HUF) nähern. Dies wird langfristig ein stabiles Lohnwachstum gewährleisten, was die Wirtschaft insgesamt ankurbeln könnte.

Nach einem besser als erwarteten Lohnwachstum im vergangenen Jahr wird für das nächste Jahr ein etwas langsameres Lohnwachstum von 8–9% erwartet. Dies geht mit der Erhöhung des Mindestlohns und des garantierten Mindestlohns sowie einem nachlassenden Inflationsumfeld einher.

Wichtig ist, dass die Medianeinkommen, die ein realistischeres Bild der Einkommensbedingungen liefern, sogar noch schneller wachsen als der Mindestlohn. Dies spiegelt einen deutlichen Fortschritt wider, insbesondere am unteren Ende der Einkommensskala. Die Kaufkraft der Löhne dürfte bis 4 um 5–2025 % steigen, was den Haushalten nach den jüngsten Preisanstiegen eine erhebliche Entlastung verschaffen dürfte.

Am stärksten betroffen

Mit der Gehaltserhöhung für Lehrkräfte kommt die Regierung einer ihrer größten Verpflichtungen nach. In der zweiten Phase des Dreijahresprogramms werden die Lehrergehälter ab dem 21.2. Januar 1 um durchschnittlich 2025 % steigen, sodass das durchschnittliche Lehrergehalt 844,000 Forint (2,064 Euro) brutto beträgt. Das niedrigste Gehalt für Auszubildende steigt auf 640,900 Forint (1,567 Euro) brutto.

In Ungarn zahlten angehende Lehrer weniger als ein Fünftel des Jahresgehalts ihrer dänischen Kollegen
Abbildung: canva.com

Es gibt erhebliche Unterschiede bei den Gehältern. So verdienen beispielsweise Forschungsdozenten bis zu 1.78 Millionen Forint (4,352 Euro). Die Gehaltserhöhungen sind auf langfristige Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Regierung garantiert, dass die Gehälter der Dozenten bis 80 2031 Prozent des durchschnittlichen Hochschulabsolventengehalts erreichen werden, um so die Gehälter vor Inflation zu schützen.

Im Haushalt 2025 hat die Regierung 675 Milliarden Forint (1.65 Milliarden Euro) für Lohnerhöhungen bereitgestellt. So erhalten Arbeitnehmer im Wassersektor bis 60 in drei Stufen eine Gehaltserhöhung von 2027 Prozent, wobei der erste Schritt eine Erhöhung um 30 Prozent im Jahr 2025 ist. Eine ähnlich umfassende Regelung ist für Richter und Justizbedienstete geplant. Die Gehaltsbasis soll ab 15 um 566,660 Prozent von 1,385 Forint (651,660 Euro) auf 1,593 Forint (2025 Euro) steigen. Bis zum Ende des Dreijahresprogramms könnten die Gehälter der Justizbediensteten um bis zu 100 Prozent steigen und die Einkommen der Richter könnten 2.25 Millionen Forint (5,499 Euro) erreichen.

Eines der erfolgreichsten Lohnverbesserungsprogramme der letzten Jahre wurde im Gesundheitssektor durchgeführt. Die Gehälter der Ärzte sind deutlich gestiegen. Assistenzärzte verdienen jetzt 687,000 Forint brutto (1,679 Euro) und die erfahrensten Ärzte verdienen bis zu 2.38 Millionen Forint (5,818 Euro). Krankenschwestern haben eine zweistufige Gehaltserhöhung erhalten, sodass das durchschnittliche Bruttogehalt von Beschäftigten im Gesundheitswesen bis 841,000 2,056 Forint (2024 Euro) betragen wird. Diese Lohnerhöhungen haben den Gesundheitssektor zum viertbestbezahlten Sektor der Wirtschaft gemacht.

Zukunftschancen

Für die Regierung wird das Jahr 2025 ein entscheidendes Jahr für Lohnerhöhungen sein. Priorität hat dabei die Wiederherstellung der Kaufkraft der Einkommen bei gleichzeitiger Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität, um so ein spürbar verbessertes finanzielles Umfeld für die Haushalte zu schaffen.

Insgesamt stellen die Erhöhung des Mindestlohns, die Anpassung der Lehrergehälter und die zusätzliche Unterstützung für Justizangestellte und den Gesundheitssektor bedeutende Fortschritte dar. In Kombination mit sinkender Inflation und einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld sollten diese Entwicklungen der finanziellen Situation der ungarischen Arbeitnehmer im Jahr 2025 einen neuen Aufschwung verleihen.

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