Ungarn übernimmt OECD-Erklärung zum Verbraucherschutz im digitalen und grünen Wandel

Ungarn hat auf einer Sitzung des Ausschusses für Verbraucherpolitik der OECD eine Erklärung verabschiedet, in der es sich verpflichtet, die Verbraucher im digitalen und grünen Wandel stärker zu schützen und zu stärken, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Bence Gerlaki, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium, betonte, dass die Verbraucherschutzbehörden Maßnahmen gegen Online-Marktplätze außerhalb der Europäischen Union ergreifen müssten, die grundlegende Vorschriften zur Produktsicherheit nicht einhielten.

Ungarn habe sich außerdem einer Aufklärungskampagne der OECD zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien angeschlossen, teilte das Ministerium mit.

Minister: Ungarn macht Fortschritte bei der grünen Wende

OECD - grüner Wandel
Finanzminister Mihály Varga spricht bei der Präsentation des Länderberichts der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über Ungarn im März 2024. Foto: MTI/Koszticsák Szilárd

Energieminister Csaba Lantos sagte, Ungarn mache „Fortschritte“ bei der grünen Wende und gehe auf die Portfolio-Energieinvestitionsforum am Donnerstag.

Lantos sagte, Ungarn wolle den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis 30 auf 2030 Prozent steigern. Er fügte hinzu, dass 85 Prozent der Stromproduktion des staatlichen Energiekonzerns MVM CO100-neutral seien, der Anteil COXNUMX-freier Elektrizität am Verbrauch jedoch manchmal XNUMX Prozent erreiche.

Im vergangenen Jahr sei Ungarns Solarstromkapazität die drittgrößte der Welt gewesen und liege nun bei 7,200 MW, sagte er. Diese Kapazität soll bis 12,000 2030 MW erreichen, aber dafür seien Infrastrukturverbesserungen erforderlich, fügte er hinzu.

In Ungarn verfügen rund 280,000 Haushalte über Solarmodule.

Lantos sagte, dass derzeit Förderprogramme für Energieinvestitionen im Gesamtwert von 1,200 Milliarden Forint aufgelegt würden. Er fügte hinzu, dass es ohne Atomenergie keine nachhaltige Klimapolitik geben könne.

Er sagte, Ungarn gehöre zu den fünf führenden Ländern Europas, wenn es um die Nutzung geothermischer Energie gehe, und er sehe Potenzial für die Erzeugung von Biogas. Er fügte hinzu, die Speicherung von Energie sei eine „große Aufgabe“ und merkte an, dass eine Machbarkeitsstudie für ein Pumpspeicherkraftwerk bis zum Jahresende abgeschlossen sein werde.

Lantos räumte ein, dass Ungarn von Energieimporten abhängig sei, und sagte, Gas sei Teil der grünen Wende, da Ungarn nicht „von einem Tag auf den anderen“ darauf verzichten könne. Er fügte hinzu, dass Ungarns Gasvorräte zu 93 Prozent ausgelastet seien.

Er sagte, Ungarn sei nicht länger von Transitlieferungen von Gas über die Ukraine abhängig, die wahrscheinlich zum Jahresende eingestellt würden, und MVM habe kürzlich einen 5-prozentigen Anteil an einem der größten Offshore-Gasfelder der Welt in Aserbaidschan erworben.

Ungarisch-serbisches integriertes Wassermanagementprojekt an der Theiß gestartet

Mit EU-Mitteln wurde ein ungarisch-serbisches grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt gestartet, um die Herausforderungen anzugehen, die sich für die Wasserwirtschaft durch Wetterextreme und damit verbundene Überschwemmungen und Dürren an der Theiß in der Grenzregion ergeben, teilte die Kommunikationsabteilung der Universität Szeged, einem Projektpartner, am Donnerstag mit.

Wetterextreme infolge des Klimawandels und damit verbundener Ereignisse seien zu einer erheblichen Bedrohung für die Gemeinden, die Infrastruktur und die Ökosysteme im Einzugsgebiet der Theiß geworden, hieß es in einer Erklärung der Abteilung.

Diese Herausforderungen hätten den Start eines Kooperationsprojekts mit Wasser- und Katastrophenmanagementexperten sowie Forschern in der ungarisch-serbischen Grenzregion ausgelöst, mit dem Ziel, hydrologische Risiken zu mindern und die Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber Wetterextremen zu erhöhen, hieß es.

Zu den Teilnehmern des ADAPTisa genannten Projekts gehören das Forschungsteam der Universität Szeged, die ungarische Wasserdirektion des Unteren Theiß-Kreises, der serbische Fonds für europäische Angelegenheiten der Autonomen Provinz Vojvodina und das öffentliche Wasserwirtschaftsunternehmen „Vode Vojvodine“.

Die EU beteiligt sich mit 1.2 Millionen Euro an den Gesamtkosten des Projekts von 1.4 Millionen Euro, heißt es in der Erklärung.

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Ein Kommentar

  1. Ungarn sollte nichts akzeptieren, was von der EU kommt. Es öffnet einen weiteren Kanal für einen Rechtsstreit.

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