Eilmeldung – NASA genehmigt HUNOR-Mission: Ungarns großer Weltraummoment ist da!

Die NASA und ihre internationalen Partner haben die vierte Mission von Axiom Space offiziell genehmigt, die den ungarischen Forscher Tibor Kapu im Frühjahr 2025 zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen wird.
Der Start vom Kennedy Space Center in Florida wird nicht nur ein neues Kapitel in der Geschichte der ungarischen Weltraumforschung, sondern auch in unserer Teilnahme an internationalen Weltraumprogrammen aufschlagen. Dieser Erfolg des HUNOR (Ungarisch in die Umlaufbahn) Das Programm hat nicht nur symbolischen Charakter, sondern dient auch konkreten wissenschaftlichen Zwecken.

Die Weltraummission
Laut Portfolio, das offizielle Missionsabzeichen und der Fluganzug, den die Crew zur Raumstation tragen wird, wurden bei der ersten Pressekonferenz am Donnerstag enthüllt. Die Crew der Ax-4-Mission ist international, darunter die US-Kommandantin Peggy Whitson, der polnische Missionsspezialist Sławosz Uznański-Wiśniewski und der indische Pilot Shubanshu Shukla. Beim Briefing beschrieben sie alle ihren Trainingsprozess und die Ziele der Mission, zu denen wissenschaftliche Forschung und internationale Zusammenarbeit gehören.
Tibor Kapu betonte, dass nach 45 Jahren wieder ein ungarischer Astronaut in den Weltraum fliegt, was nicht nur einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der ungarischen Weltraumforschung darstellt, sondern auch die internationale Position Ungarns im Bereich der Weltraumforschung stärkt. Der ungarische Astronaut sagte, dass Bertalan Farkas, der erste ungarische Astronaut, ihm viele nützliche Ratschläge gegeben habe, und wies darauf hin, dass ihn neben der ungarischen Flagge auch einige ungarische Spezialitäten und ein symbolisches Objekt in den Weltraum begleiten würden, das bereits Teil der Mission von Bertalan Farkas war.

Ziele und Bedeutung des HUNOR-Programms
Das HUNOR-Programm ist nicht nur eine Weltraummission, sondern eine umfassende strategische Initiative, die darauf abzielt, den ungarischen Weltraumsektor zu entwickeln und aktiv an der internationalen Weltraumforschung teilzunehmen. Tibor Kapu betonte, dass Ungarn zwar ein kleines Land ist, aber eine reiche Geschichte und große Träume hat. Die ungarische Sprache wird nur von wenigen gesprochen, aber die Zahl talentierter ungarischer Forscher und Fachleute ist beträchtlich, was es Ungarn ermöglicht, eine herausragende Rolle bei der Weltraumforschung zu spielen.
Ziel des Programms ist es, den ungarischen Weltraumsektor anzukurbeln, neue Karrieremöglichkeiten zu schaffen und zur Förderung der Weltraumwissenschaften beizutragen, insbesondere bei den jüngeren Generationen. Das HUNOR-Programm baut auf Stärken wie Weltraumernährung, Biowissenschaften und Radiowissenschaften auf, in denen unser Land seit vielen Jahren herausragend ist.
Im Rahmen des HUNOR-Programms werden auf der Internationalen Raumstation mehrere ungarische wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Tibor Kapu stellte das wissenschaftliche Portfolio des Programms, das einzigartige Forschungen ungarischer Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen umfasst, ausführlich vor. Die Mikrogravitation und die besonderen Umweltbedingungen des Weltraums ermöglichen Experimente, die auf der Erde nur schwer oder gar nicht durchführbar sind.
Zu den Experimenten gehört ein biotechnologisches Forschungsprojekt über die Auswirkungen kosmischer Strahlung auf DNA-Schäden und zelluläre Selbstreparaturmechanismen. Ein weiteres Projekt konzentriert sich auf die Strömungsdynamik und modelliert das Verhalten von Planetenatmosphären in Mikrogravitationsumgebungen. Es umfasst auch die Erprobung eines innovativen Dosimetrieinstruments, mit dem die Strahlenbelastung von Astronauten in Echtzeit gemessen werden kann. Außerdem wird eine neue Methode zur Verabreichung von Medikamenten mithilfe einer Mikrofaserlösung zur Behandlung von Sehbehinderungen im Weltraum getestet.
Die Zukunft der ungarischen Weltraumforschung
Das HUNOR-Programm ist nicht nur eine einzelne Mission, sondern eine langfristige strategische Initiative, um Ungarn auf die internationale Landkarte der Weltraumforschung zu bringen. Das Programm hat einen offenen Aufruf an ungarische Universitäten, Forscher und Unternehmen gestartet, ihre innovativen Experimente vorzustellen. Aus den eingegangenen Vorschlägen wurden Dutzende von Experimenten ausgewählt, und die Arbeit mehrerer ungarischer Forscher und Institutionen wird im Weltraum präsentiert.
Tibor Kapu betonte, dass die Zukunft der ungarischen Weltraumforschung nicht nur in den Astronautenmissionen liege, sondern auch darin, wie die ungarische Wissenschaftsgemeinschaft und die Industrie bei der Entwicklung der Weltraumforschung zusammenarbeiten können. Das langfristige Ziel des Programms besteht darin, dass Ungarn nicht nur ein Konsument der Weltraumforschung wird, sondern auch ein aktiver Teilnehmer, an dem ungarische Innovationen und Technologien auf globaler Ebene anerkannt werden.
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