Immobilien, die an diesem Seeufer in Ungarn zu überraschend niedrigen Preisen verkauft werden
Immer mehr Menschen kaufen Immobilien in den Siedlungen rund um den Tisza-See, relativ nah an Budapest. Die günstigen Immobilienpreise hier sind für viele Käufer attraktiv, die ihre neu erworbenen Immobilien dann hauptsächlich als Feriendomizil oder als Gästehaus nutzen.
Was früher als Nachteil galt, ist für den Theiß-See zunehmend zum Vorteil geworden: In der Region hat es immer an großen Investitionen und Straßenausbauten gefehlt, Weltwirtschaft schreibt. Infolgedessen liegen die Immobilienpreise hier deutlich unter den außergewöhnlich hohen Preisen am Plattensee und am Velence-See.
Zunehmend attraktive Immobilienpreise
Wie Világgazdaság berichtet, werden Immobilien in Seeufersiedlungen zu einem Durchschnittspreis von weniger als 30 Mio. HUF (77,820 EUR) zum Verkauf angeboten. Die wertvollsten zum Verkauf stehenden Immobilien befinden sich in Tiszafüred, wo sie Ende März für durchschnittlich rund 40 Mio. HUF (103,760 EUR) verkauft wurden.
Auf Tiszafüred folgt Poroszló, wo Immobilien für etwas mehr als 30 Mio. HUF gekauft werden können. In Abádszalók und Kisköre liegt der Durchschnittspreis bei etwa 24.5 Millionen HUF (63,550 EUR), während er in Sarud derzeit bei etwa 25.6 Millionen HUF (66,404 EUR) liegt.
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Immobilien in abgelegeneren Gebieten abseits des Seeufers sind sogar noch günstiger. Zum Beispiel sind die angebotenen Immobilien in Tiszaderzsi halb so teuer wie die in direkten Seeufersiedlungen. Dies ist auf den Mangel an lokalen Arbeitsplätzen und den Tourismus zurückzuführen.
Entwicklungspotential
Obwohl größere Investitionen und Straßenentwicklungen die Region noch nicht erreicht haben, ist der Theiß-See immer noch leicht von Budapest aus zu erreichen. Von der ungarischen Hauptstadt aus sind es nur anderthalb Stunden bis zum Theiß-See. Damit liegt der Theiß-See ungefähr so nah an Budapest wie der Plattensee. Darüber hinaus sind beispielsweise Tiszafüred und Poroszló über eine direkte Bahnverbindung erreichbar.
Neben der Nähe zur ungarischen Hauptstadt kann auch das Entwicklungspotenzial der Region für Immobilienkäufer attraktiv sein. Laut László Balogh, Wirtschaftsexperte bei ingatlan.com, werden eine Grundlage für dieses Potenzial die bevorstehenden Regierungsentwicklungen sein, die sich auf Ostungarn konzentrieren. Darüber hinaus ist der Ausbau der Fahrradinfrastruktur in der Seenregion im Gange.
Darüber hinaus wurde im vergangenen Jahr mit der Modernisierung von Stränden begonnen, und es wurden auch neue Wohnprojekte ins Leben gerufen. Letztes Jahr wurden zum Beispiel einzigartige schwimmende Häuser in Abádszalók gebaut.
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Wissenswert ist, dass rund um den See meist recht alte Ferienhäuser stehen. Daher müssen Käufer neben dem Kaufpreis auch mit erheblichen Renovierungskosten rechnen, stellt Világgazdaság fest. Da sich die Region jedoch weiter verbessert und Immobilien am Plattensee weitaus teurer sind, könnte es sich für Käufer dennoch lohnen.
Quelle: vg.hu