Informelles Treffen der EU-Energieminister in Budapest

Der globale Wettbewerb sei in eine kritische Phase eingetreten und Europa werde zurückfallen, wenn es nicht alles Mögliche tue, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, sagte Ungarns Energieminister im Vorfeld eines informellen Treffens der EU-Energieminister am Dienstag in Budapest.

Bei dem Treffen würden Vorschläge zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Blocks diskutiert, ein Hauptthema der derzeitigen ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, sagte Csaba Lantos gegenüber Journalisten.

Nach der Energiekrise vor zwei Jahren hätten sich die weltweiten Energiepreise wieder weitgehend auf einem normalen Niveau eingependelt, sagte Lantos. Allerdings seien die Strompreise in Europa doppelt so hoch wie in China und drei- bis viermal so hoch wie in den USA.

Auf der Tagesordnung des Treffens stehe auch die Vorbereitung einer Zusammenfassung der Energie- und Klimapläne, die die einzelnen Mitgliedstaaten bis zum 30. Juni eingereicht hätten, sagte der Minister. Das Ziel der EU, bis 2050 völlige Kohlenstoffneutralität zu erreichen, sei 55, sagte Lantos. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 1990 Prozent gegenüber dem Stand von XNUMX reduziert werden. Bei dem Treffen werde man die bisherigen Fortschritte bei diesem Vorhaben überprüfen, fügte er hinzu.

Informelles Treffen der EU-Energieminister in Budapest (Kopie)
Foto: Ungarisches Energieministerium/FB

Viel Geld sollte in den Ausbau des Stromnetzes gesteckt werden

Ein neues Diskussionsthema sei die Nutzung der Erdwärme, sagte Lantos. Er betonte, dass in jüngster Zeit im Bereich der erneuerbaren Energien, zu denen in Europa auch Sonnen- und Windenergie zähle, bedeutende Fortschritte erzielt worden seien. „Während diese beiden Energien vom Wetter abhängen, ist Erdwärme jederzeit verfügbar und hat ein großes Potenzial“, sagte Lantos und betonte, dass Ungarn diesbezüglich „besonders gute Voraussetzungen“ habe.

Er sagte, dass auch Vertreter der Schweiz, Norwegens und Islands an dem Treffen teilnehmen würden, was „ein gutes Zeichen dafür sei, dass Europa auch in dieser Hinsicht vereint sei“.

Informelles Treffen der EU-Energieminister in Budapest
Foto: Ungarisches Energieministerium/FB

Auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen sagte Lantos zum Thema Geothermie, dass die EU-Mitgliedsstaaten im Durchschnitt weniger als ein Prozent ihrer geothermischen Ressourcen nutzen würden.

Er sagte, die Minister hätten ihre Diskussionen über die Zukunft des EU-Stromnetzes fortgesetzt. Er sagte, dass jedes Jahr insgesamt 67 Milliarden Euro für die Modernisierung des Stromnetzes ausgegeben werden sollten, damit der Block seine Ziele der globalen Wettbewerbsfähigkeit und der Kohlenstoffneutralität erreichen könne. Finanzielle Ressourcen und koordinierte EU-Vorschriften seien ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

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