FM Szijjártó: Keine Lösung auf dem Schlachtfeld, die Ukraine kann nicht gewinnen

Ungarn werde jede Friedensinitiative unterstützen, die dem fast tausend Tage währenden Leiden in der Ukraine ein Ende setzen könne, sagte Außenminister Péter Szijjártó bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York, die sich auf die Ukraine konzentrierte. Er betonte, die Frage sei nicht, „was wir über den Krieg denken, sondern wie wir so schnell wie möglich Frieden schaffen können“. Er sagte, es gebe keine Lösung auf dem Schlachtfeld.

Bei dem Treffen am Dienstagabend (Ortszeit) Umreifung Ungarn habe die negativen Folgen des Konflikts in seiner Nachbarschaft am eigenen Leib erfahren und in den vergangenen zweieinhalb Jahren einen hohen Preis für den Krieg gezahlt, obwohl es für dessen Ausbruch keine Verantwortung trage.

„Wir Ungarn … wollen keine weitere Zerstörung [oder] Leid, und wir wollen nicht, dass noch mehr Menschen sterben“, insbesondere angesichts „der bedeutenden ungarischen Gemeinschaft, die in der Ukraine lebt“. Waffenlieferungen, fügte er hinzu, würden das Ende des Krieges nicht näher bringen, während immer mehr Waffen auf beiden Seiten nur zu mehr Opfern und dem wachsenden Risiko einer Eskalation im Schatten von Atomwaffen führten.

Keine Lösung auf dem Schlachtfeld, sagt FM Szijjártó
Foto: FB/Szijjártó

Keine Lösung auf dem Schlachtfeld, glaubt der Außenminister

„Wir Ungarn plädieren für einen Waffenstillstand und den Beginn von Friedensverhandlungen. Wir Ungarn glauben, dass dies der schnellste Weg zum Frieden ist“, sagte er.

„Was bisher passiert ist, beweist, dass es auf dem Schlachtfeld keine Lösung gibt …“, fügte er hinzu.

Putin Orbán Gastarbeiter Russen Vertragsverletzungsverfahren
Putin und Orbán im Juli in Moskau. Der ungarische Ministerpräsident war auf einer sogenannten „Friedensmission“, aber ohne erkennbaren Erfolg. Foto: FB/Orbán

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2 Kommentare

  1. Szijjarto lässt keine Gelegenheit aus, russische Propaganda zu verbreiten, um die Verteidigung der Ukraine zu untergraben, während die Fidesz-Regierung alle möglichen Schritte unternimmt, um die Ukraine militärisch zu blockieren. Putin hat Versprechungen gemacht und Bestechungsgelder gezahlt, das ist klar.

  2. Wenn der „Sieg auf dem Schlachtfeld“ als Maßstab gilt, dann liefert Russland kaum Ergebnisse.

    Der Einmarsch der Ukraine in Russland ist nun schon über einen Monat her, und auf Putins Seite der Grenze explodieren offenbar jede Menge Kampfmittel. Die „harte Antwort! Rote Linien!“-Rhetorik hat, äh. Nun ja. Russland hat eine Menge Leute evakuiert. Und zur Abwechslung mal ukrainische Zivilisten angegriffen. Das verdient doch ein bisschen „Respekt!“, wie Herr Szijjártó so gerne sagt? Wohlgemerkt das Leben von Nichtkombattanten.

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