Neuer Dokumentarfilm beleuchtet das Vermögen der Familie des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán! – VIDEO mit englischen Untertiteln

Die Ermittler von Direkt36 arbeiten seit fast einem Jahr an einem Dokumentarfilm, der den Geschäftshintergrund der Familie von Ministerpräsident Viktor Orbán untersucht. Der Film beschreibt die Bereicherung des Schwiegersohns des Ministerpräsidenten, István Tiborcz, bei der öffentliche Ausschreibungen, die von EU-Inspektoren als unregelmäßig eingestuft wurden, eine Schlüsselrolle spielten.
Der Film konzentriert sich nicht nur auf die gegenwärtigen Wirtschaftsstrukturen, sondern wirft auch einen Blick zurück auf die Prozesse, die dieser Erfolgsgeschichte zugrunde lagen. Er zeigt die politischen und wirtschaftlichen Allianzen, die der Familie Orbán seit den 1990er Jahren zu wirtschaftlicher Macht verholfen haben.
Der Fokus des Films
Wirtschaftlicher Erfolg ist selten unabhängig vom politischen Umfeld, insbesondere in einem Land, in dem öffentliche Mittel eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung großer Unternehmen spielen. Dieser Film zeigt, wie das politische Umfeld zum Wachstum der Unternehmen von István Tiborcz beitrug und wie die Familie des Premierministers an deren Management beteiligt war.

Dabei werden nicht nur die Ereignisse der letzten Jahre behandelt, sondern auch die Hintergründe der Geschichte. Das seit den 1990er Jahren aufgebaute Beziehungsnetz, in dem Viktor Orbán und sein ehemaliger Verbündeter Lajos Simicska eine Schlüsselrolle spielten, bildete eine wichtige Grundlage für die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die später die Form eines Unternehmensimperiums annahmen.
Der Dokumentarfilm beschreibt auch die Projekte, die István Tiborczs Vermögen spektakulär wachsen ließen. Besonders interessant sind die öffentlichen Ausschreibungen, die von EU-Inspektoren als unregelmäßig eingestuft wurden. Die Erlöse aus diesen Ausschreibungen legten den Grundstein für das Geschäftsnetzwerk, das heute mit Luxusimmobilien, Finanzinvestitionen und anderen Großprojekten handelt.
Die Geschäftsaktivitäten der Familie Orbán werden seit Jahren von verschiedenen Journalisten recherchiert, neben Direkt36 haben auch Válasz Online, Telex und Forbes zum tieferen Verständnis der Geschichte beigetragen.
Einer der wichtigsten Beiträge des Films besteht darin, dass er die bisher aufgedeckten Informationen zusammenfasst und ordnet und dem Publikum darüber hinaus neue Details liefert. Wie wichtig solche Recherchen sind, zeigt sich daran, dass die Geschäftsaktivitäten von Machthabern oft vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben und es hartnäckiger journalistischer Arbeit bedarf, um die Zusammenhänge aufzudecken.
Reaktionen und Verschwörungstheorien
Laut TelexKurz vor der Veröffentlichung des Films startete die regierungsnahe Zeitung Magyar Nemzet einen Angriff auf Direkt36 und behauptete, der Dokumentarfilm sei Teil einer „Operation des ukrainischen Geheimdienstes“, um Viktor Orbán zu diskreditieren. Direkt36 wies diesen Vorwurf entschieden zurück und betonte, das Projekt sei nicht von in- oder ausländischen Interessen beeinflusst und erhalte keine ukrainische Finanzierung.
Menczer: Orbán soll mit ukrainischem Geld und Soros‘ Geld angegriffen werden
Ministerpräsident Viktor Orbán werde mit Geld aus der Ukraine und Geldern von George Soros „angegriffen“, sagte Fidesz-Kommunikationschef Tamas Menczer am Freitag in den sozialen Medien und fügte hinzu, die Informationen stammten vom ungarischen Geheimdienst und seien vor drei Tagen bei einem Briefing vor dem nationalen Sicherheitsausschuss des Parlaments gegeben worden.
Er sagte, der Film des Medienunternehmens Direkt36, in dem Orbán angegriffen wird, sei die erste Etappe einer „Diffamierungskampagne“ der Ukraine, und forderte Direkt36 auf, offenzulegen, wer ihm Geld gegeben habe und wie viel. Menczer sprach von „aus dem Ausland finanzierten Kräften“, sagte, Ungarn werde „gegen sie kämpfen“ und erklärte: „Ungarn steht an erster Stelle! Nicht Brüssel, nicht die Ukraine. Wir wissen, was sie tun!“
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Herr Orbán und seine Mitarbeiter werden für ihre früheren Aktionen unter die Lupe genommen (nicht angegriffen).
Ich bin sicher, dass es für alles, was Direkt36 vorschlägt, eine sehr gute Erklärung gibt. Ich kann es kaum erwarten, die Antworten zu hören.
Die Besten werden immer nach oben kommen. Es ist großartig, dass Ungarn talentierte Kapitalisten hat.
Lol! Der Abschaum auch!!