Gute Nachrichten für Immobilienkäufer: Immobilienpreise sinken im Herzen von Budapest

Budapests 6. Bezirk, Terézváros, ist seit langem ein begehrtes Ziel für ungarische und ausländische Investoren sowie Immobilienkäufer. Dank seiner zentralen Lage sind viele der Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt zu Fuß erreichbar. Der Bezirk hat den Ruf sauberer und relativ sicherer öffentlicher Plätze und ist daher nach wie vor eine erstklassige Wahl für Immobiliensuchende. Ein kürzlich verabschiedetes Referendum zum Verbot kurzfristiger Vermietungen, darunter Airbnb, hat jedoch begonnen, den lokalen Immobilienmarkt umzugestalten, was zu einem deutlichen Rückgang der Immobilienpreise geführt hat.
Immobilienpreise beginnen nach Airbnb-Verbot zu sinken
Im vergangenen Herbst wurde im 6. Bezirk von Budapest, Terézváros, ein wegweisendes Referendum abgehalten, das den Einwohnern die Frage stellte: Sollen Kurzzeitvermietungen verboten oder weiter zugelassen werden? Der liberale Bürgermeister Tamás Soproni argumentierte, Airbnb habe der Gemeinde eine untragbare Belastung auferlegt. Er erklärte, Investoren hätten fast alle verfügbaren Immobilien aufgekauft und sie in Kurzzeitmieteinheiten umgewandelt. Dieser Trend, so Soproni, habe zu einem starken Anstieg der Immobilienpreise geführt, was es für Familien zunehmend schwieriger mache, sich im Bezirk niederzulassen. Darüber hinaus vermutete er, dass die Verbreitung von Kurzzeitvermietungen erheblich zum Bevölkerungsrückgang des Bezirks beigetragen habe.

Trotz einer bescheidenen Wahlbeteiligung von 20.5 % führte das Referendum letztlich zu einem Verbot aller kurzfristigen Vermietungen in Terézváros, das ab dem 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Erste Indikatoren deuten darauf hin, dass diese Politik bereits Auswirkungen auf den lokalen Immobilienmarkt und die Immobilienpreise hat. Laut Zahlen von ingatlan.com, die von 24.hu.Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen unter 50 Quadratmeter sank im vergangenen Herbst um 5 Prozent und lag bei 1.037 Millionen HUF (ca. 2,507 Euro).
Zahl der verfügbaren Wohnungen steigt
Auch die Zahl der verfügbaren Wohnungen in dieser Kategorie ist dramatisch gestiegen: Innerhalb von nur drei Monaten stieg sie von 130 auf 200 – ein deutlicher Anstieg von 50 %. Dieser Angebotsschub dürfte Käufern im Bezirk mehr Möglichkeiten eröffnen, insbesondere solchen, die sich den Markt bisher nicht leisten konnten.

Ab August, laut die Datenerfassung geteilt von Mayor Schuppengab es in Terézváros 468 kurzfristige Mieteinheiten – das entspricht 8 % aller Wohnungen im Bezirk. Vor dem Referendum befand sich jedes fünfte Airbnb-Angebot in Budapest in diesem Viertel. Mit dem nun in Kraft getretenen Verbot dürfte diese Zahl auf nahezu Null sinken, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für den Bezirk und den gesamten ungarischen Tourismussektor mit sich bringt.
Lesen Sie auch:
- Ungarns Immobilienmarkt steht 2025 vor einem Boom – Expertentipps zu den besten Anlagemöglichkeiten
- Schockierende Eurostat-Daten erklärt wie die Immobilienpreise in Ungarn zwischen 2010 und 2024 in die Höhe schossen