Riesige Phishing-Betrug auf Booking.com: Ungarische Nutzer haben immense Geldbeträge verloren

Eine jüngste Welle von Phishing-Angriffen, die sich gegen Nutzer von Booking.com in Ungarn richtete, hat zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt, wobei Cyberkriminelle über einen Zeitraum von drei Monaten etwa 177 Mio. HUF (etwa 440.000 EUR) gestohlen haben Der Betrug, der das Vertrauen ausnutzt, das Nutzer in die beliebte Buchungsplattform für Unterkünfte setzen, hat sowohl bei den Strafverfolgungsbehörden als auch bei Booking.com selbst zu Warnungen geführt.
Als 24.hu-berichteten, die Diebstahlmethode der Betrüger beinhaltet das Versenden von E-Mails, die scheinbar von legitimen Beherbergungsbetrieben stammen Diese Nachrichten enthalten Links zu Websites, die diese stark nachahmen Booking.com„Schnittstelle“Unter dem Deckmantel der „Informationsüberprüfung” werden ahnungslose Opfer aufgefordert, ihre Kreditkartendaten und Buchungsbeträge anzugeben. Die Betrüger bringen Benutzer dann dazu, ihre Buchungen mit einem Code „zu bestätigen”, der tatsächlich eine betrügerische Transaktion genehmigt und dem Opfer effektiv zweimal eine Gebühr berechnet für ihre Reservierung.

Booking.com-Benutzer betrogen
Polizeiberichten zufolge reichten zwischen November 2024 und Januar 2025 112 ungarische Nutzer Beschwerden oder Anzeigen ein, nachdem sie Opfer dieser betrügerischen Aktivitäten geworden waren HVG schreibt. Die Aufteilung der Vorfälle ist wie folgt:
- November 2024: 54 Strafverfahren eingeleitet, mit einem Schadensersatz in Höhe von insgesamt 32.308.778 HUF (80.555 EUR).
- Dezember 2024: 36 Strafverfahren, mit Verlusten in Höhe von 136.695.333 HUF (340.820 EUR).
- Januar 2025: 22 Strafverfahren, die zu 7.982.718 HUF führen (19.902 EUR) in Schadensersatz.
Im Durchschnitt verloren die Opfer etwa 1,58 Millionen HUF (3.940 EUR) pro Vorfall Die Polizei hat Ermittlungen in diesen Fällen eingeleitet und arbeitet mit Booking.com zusammen, um weitere Informationen zu sammeln.
Booking.com hat erklärt, dass ihre Systeme nicht verletzt wurden Sie räumten jedoch ein, dass eine kleine Anzahl ihrer Unterkunftspartner Opfer anspruchsvoller Phishing-E-Mails wurde, was in einigen Fällen zu unbefugtem Zugriff auf ihre Booking.com-Konten führte Dies ermöglichte es den Betrügern, sich als legitime Gastgeber auszugeben und Gäste zu täuschen.
Um diese böswilligen Aktivitäten zu bekämpfen, setzt Booking.com KI- und maschinelle Lerntechnologien ein, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern. Das Unternehmen hat außerdem ein Beratungszentrum für Cybersicherheit eingerichtet, in dem Hosts etwaige Bedenken melden können.

Sowohl die Polizei als auch Booking.com haben Richtlinien herausgegeben, die den Nutzern helfen sollen, sich selbst zu schützen:
- Rufen Sie die Website immer über die offizielle App auf, nicht über E-Mail-Links.
- Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders, bevor Sie auf Links klicken.
- Überprüfen Sie, ob die Website das HTTPS-Protokoll verwendet, und überprüfen Sie ihre Sicherheitszertifikate.
- Vermeiden Sie es, Online-Banking-Transaktionen auf unbekannten Websites zu initiieren.
- Antivirensoftware auf allen Geräten aktiv halten.
- Verzichten Sie darauf, Programme auf Wunsch anderer zu installieren, da Betrüger Malware häufig als Sicherheitslösungen tarnen.
- Überprüfen Sie Kommentare und Feedback zur Website.
Nutzer, die vermuten, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, werden dringend gebeten, den Vorfall unverzüglich der Polizei zu melden, auch wenn kein finanzieller Schaden entstanden ist Meldungen können persönlich, über die Website der Polizei oder unter der gebührenfreien Rufnummer 06-80-555-111 erfolgen, die 24/7 verfügbar ist, schreibt HVG.
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