Der jüngste Late-Night-Aufruf von Donald Trump und Viktor Orbán: Ein Plan für die Ukraine oder eine Stärkung der Beziehungen?

Das Verhältnis zwischen Viktor Orbán und Donald Trump ist seit Trumps Wahl 2016 außergewöhnlich freundschaftlich, der ungarische Ministerpräsident war einer der ersten, der den republikanischen Politiker öffentlich unterstützte, und es folgte über die Jahre gegenseitiger Respekt und Unterstützung.

Während Trumps erster Präsidentschaft kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Beziehungen zwischen Ungarn und den Vereinigten Staaten, wobei der US-Botschafter in Ungarn, David B. Cornstein, eine Schlüsselrolle spielte Portfolio 2020 zurückgemeldet.

Wirtschaftsbeziehungen von Orbán Trump
Foto: FB/Orbán

Orbán und Trump: eine unterstützende Beziehung

Im Jahr 2020 machte Orbán seinen Wunsch nach einer Wiederwahl Trumps deutlich und lobte gleichzeitig die konservative Politik des US-Präsidenten. Euronews Berichtete, dass die beiden Führer ähnliche Ansichten über Migration, nationale Souveränität und die Wahrung christlicher Werte teilten Unter Trumps Regierung entwickelten Ungarn und die USA eine engere politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit, was Orbán auf ihre freundschaftliche Herangehensweise zurückführte.

Im Jahr 2022 bekräftigte Trump seine Unterstützung für Orbán im Vorfeld der ungarischen Wahlen und betonte, dass Orbán ein Führer sei, der „sein Land sehr liebe“und eine wichtige Rolle bei der Wahrung der Sicherheit des Landes spiele. HírTV Berichten zufolge stimmte diese Botschaft gut mit Orbáns politischer Kampagne überein, in der er den Schutz nationaler Interessen betonte.

Trump Orbán
Foto: FB/Orbán

Ein Telefonat im Schatten des Krieges

In den letzten Monaten hat sich das Verhältnis der beiden Politiker weiter gefestigt. Index Berichten zufolge führten Viktor Orbán und Donald Trump kürzlich ein Telefongespräch. Der Anruf erfolgte nach einer angespannten Debatte im Oval Office zwischen Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem republikanischen Senator JD Vance. Obwohl es keine offiziellen Informationen über den Inhalt des Telefongesprächs gibt, ist es wahrscheinlich, dass das Hauptthema der ukrainisch-russische Krieg war.

Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, weil Orbán wiederholt erklärt hat, er glaube, Trump könne der einzige politische Führer sein, der in der Lage sei, Frieden in Osteuropa zu bringenDer ungarische Premierminister hat zuvor behauptet, dass Trump im Falle eines Wahlsiegs den Konflikt schnell beenden könnte, und Trump selbst hat dies in seinen Wahlkampfreden häufig bestätigt.

Orbán und Trump haben das Thema Krieg auch bei früheren Treffen besprochen, beispielsweise im Juli 2024, als der ungarische Premierminister Trump in Florida traf. Damals betonte Orbán auf seinen Social-Media-Seiten: Gute Nachricht des Tages: er wird es lösen. Diese Erzählung passt gut zu Orbáns diplomatischer Strategie der Friedensförderung.

Die Erklärung der ungarischen Regierung

Nach MTI„Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte, dass Ungarn und die USA in ständigem Kontakt stünden und diese Woche hochrangige Gespräche geplant seien. Das Hauptthema sei die Erreichung des Friedens in der Ukraine, der nach Ansicht Ungarns ein Abkommen zwischen den USA und Russland erfordere.

Szijjártó kritisierte die europäischen Staats- und Regierungschefs wegen angeblicher Behinderung der Friedensbemühungen von Donald Trump und betonte die friedensfreundliche Haltung Ungarns. Er schlug vor, dass der bevorstehende europäische Gipfel aufgrund unüberbrückbarer Differenzen zwischen kriegs- und friedensfreundlichen Seiten eine Abschlusserklärung auslassen sollte. Ungarn weigerte sich auch, an einem kriegsfreundlichen Gipfel in London teilzunehmen. Was die Sanktionen gegen Russland betrifft, wartet Szijjártó auf eine Reaktion der EU auf Energiesicherheitsgarantien, bevor es über die Position Ungarns entscheidet.

Das politische Bündnis zwischen Viktor Orbán und Donald Trump geht eindeutig über die traditionellen diplomatischen Beziehungen hinaus. Beide Führer teilen populistische, nationalistische und konservative Werte, daher ist es nur natürlich, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Für Orbán ist Trumps Unterstützung besonders wichtig, da die Rückkehr des republikanischen Präsidenten in die US-Präsidentschaft das geopolitische Ansehen Ungarns erheblich beeinflussen könnte.

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