Óbuda gibt grünes Licht für neue Fußgängerbrücke zur Verbindung wichtiger Stadtteile

3. April 2025 – Ein weiterer Meilenstein in der Stadtentwicklung von Óbuda: Die Stadtverwaltung von Budapest hat den Bau einer neuen Fußgängerbrücke auf der Hajógyári-Insel genehmigt. Die Brücke wird die ehemalige Werft mit dem Wohnviertel Waterfront City und dem nördlichen, parkähnlichen Teil der Óbuda-Insel verbinden und so eine neue Fußgängerverbindung zwischen derzeit isolierten Teilen der Stadt schaffen.Die Brücke wird direkt in das laufende Projekt Waterfront City integriert, das sich über fünf Hektar erstreckt und von der Folyamőr-Straße, dem Miklós-Platz und der Bogdáni-Straße begrenzt wird. Im Rahmen des Projekts werden Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet, wobei ein historisch bedeutsamer Industrieschornstein und ein denkmalgeschütztes zentrales Gebäude erhalten und restauriert werden, berichtet das Építész Fórum. Das Projekt ist ein wichtiger Teil der Budai-Promenade, einer Fußgängerzone, die am Kolosy-Platz beginnt und sich bis zum Hauptplatz erstreckt. Die Promenade und die Fußgängerbrücke werden zusammen eine städtische Umgebung mit menschlichem Maß schaffen, in der der Fußgängerverkehr im Vordergrund steht.
Streckenführung und architektonisches Konzept der Brücke
Die Brücke wird von Hajnal Architectural Studio entworfen, demselben Büro, das auch für die Architektur der Waterfront City verantwortlich ist. Sie beginnt an einem zentralen Platz neben dem Hauptgebäude der ehemaligen Brennerei Óbuda und überquert die HÉV-S-Bahnlinie, die Uferstraße und einen Donauarm, bevor sie die Insel Óbuda erreicht. Das Konzept wurde von Közlekedés Kft. und Speciálterv Engineering Ltd. erstellt, während die Rampen, Treppen und Aufzüge vom Hajnal Architectural Studio entworfen werden. Ein Hauptziel des Projekts ist die Verbesserung der Fußgängermobilität nach dem Prinzip der “Stadt der kurzen Wege”, um die durch die Verkehrsinfrastruktur verursachte räumliche Trennung zu verringern. Derzeit behindern die HÉV-Linie und die Uferstraße den direkten Zugang zur Donau und zur Insel.
Kulturelle und denkmalpflegerische Bedeutung
Die Brücke hat nicht nur eine verkehrstechnische, sondern auch eine kulturelle Bedeutung. Als Teil der Budai-Promenade wird sie wichtige historische und industriegeschichtliche Stätten in der Region verbinden, darunter die Werftgebäude, die Ruinen des Hadrianspalastes, das Hauptgebäude der ehemaligen Brennerei und den Industriekomplex Harisnyagyár.
Umweltplanung und Baummanagement
Bei den Umwelt- und dendrologischen Studien für die Brücke wurde der Schwerpunkt auf die Erhaltung der Bäume gelegt. Fast ein Drittel der Bäume auf der Insel sind invasive Arten. Die meisten von ihnen sollen nicht erhalten werden. Insgesamt wurde der Zustand von 111 Bäumen bewertet, wobei die Entfernung von invasiven oder ungesunden Exemplaren empfohlen wurde. Es wurde besonders darauf geachtet, dass die Brückenstützen wertvolle Bäume vermeiden. Die Platzierung von Treppen, Rampen und anderen Bauwerken wurde entsprechend ausgerichtet, um die wertvollen nördlichen Baumgruppen der Insel zu erhalten.
Gemeinschaftliche Verbindungen und Grünflächen
Auf der Óbuda-Seite wird der Eingang der Brücke eine gute Verbindung zu den Grünflächen in den Wohngebieten herstellen, einschließlich des kürzlich renovierten Kaszap-István-Parks. Die Fußgänger werden die neue Brücke über diesen grünen Korridor – die Budai-Promenade – erreichen, wodurch ein neuer kommunaler Treffpunkt für die Bewohner entstehen könnte.Lesen Sie auch:
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