Budapests neue Metro-Busse, um den ÖPNV zu verteuern

Der Budapester Rat hat eine mutige Verkehrsreform ausgearbeitet: die Einführung von U-Bahn-Bussen, die den Budapestern einen schnelleren und effizienteren öffentlichen Nahverkehr verspricht.
Die Idee ist, dass diese Fahrzeuge die Passagiere direkt von den Vororten in die Innenstadt bringen und so die Anzahl der Transfers und Fahrzeiten reduzieren. Das Projekt zielt darauf ab, den Autoverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, es gibt jedoch ernsthafte Fragen darüber, wie es umgesetzt werden soll.

Die Finanzierungsquelle: Preissteigerungen
Einer der umstrittensten Faktoren ist die Finanzierung der Investition gem Index, die Verwaltung der Hauptstadt würde durch Erhöhung der Fahrkartenpreise Mittel für die Einführung der neuen Busse aufbringen, aus einem durchgesickerten Dokument geht hervor, dass fast alle Arten von Fahrkarten teurer würden, beispielsweise würde das reguläre Fahrschein ab 450 HUF steigen (durchgesickertes Dokument)1,11 EUR) bis 500 HUF (1,24 EUR), während das Bordticket von 600 HUF (steigen würde1,48 EUR) bis 750 HUF (1,85 EUR), eine Erhöhung um 25% Auch für andere Fahrkartenarten sind erhebliche Preisanpassungen vorgesehen, die durch Inflation, Anpassung an das Preisniveau in ländlichen Gebieten und Großstädten im Ausland sowie durch Steigerungen des Durchschnittsverdienstes gerechtfertigt sind.

Die vorgeschlagenen Fahrpreiserhöhungen würden der BKK zusätzliche 880 Mio. HUF einbringen (2 Mio. EUR) pro Jahr, aber der Umzug lässt viele in Frage stellen, ob die Extraausgaben wirklich gerechtfertigt sind, um den Verkehr zu verbessern Darüber hinaus sind die Begründungen für die Fahrpreiserhöhungen Maßnahmen wie die Verlängerung der Nachtemo-Bahn, die Entwicklung der Park-App, oder Änderungen der Linie 100 E. Diese Faktoren werfen die Frage auf, wie sehr die Metrobusse wirklich im Mittelpunkt des Projekts stehen.
Kritik: Ein Marketingplan?
Die Pläne waren nicht unumstritten. Dávid Vitezy, Vorsitzender der Podmaniczky-Bewegung, hat die Idee offen kritisiert und sie als völlige Fehleinschätzung bezeichnet. Seiner Meinung nach sollte sich die Stadtregierung auf die Verbesserung des Straßenbahnverkehrs konzentrieren, da Budapest traditionell eine Straßenbahnstadt sei. Er betonte, dass der Name „U-Bahn-Bus“nur eine Marketingmaßnahme sei und nicht wirklich eine größere Infrastrukturentwicklung, sondern vielmehr eine Neuorganisation des bestehenden Busnetzes mit sich bringe.

Es gab auch Kritik daran, dass der Rat die Idee in den sozialen Medien und nicht konkret fördert, während den technischen Ausschüssen keine detaillierten Pläne vorgelegt wurden. Vitezy erklärte, dass Bürgermeister Gergely Karácsony seine Energie für die Produktion von TikTok-Videos aufwendet, anstatt detaillierte Vorschläge für die Verkehrszukunft der Stadt zu machen.
Der Rat der Hauptstadt ließ die Kritik nicht unbeachtetSie betonten, dass neben den Metro-Bussen weitere Verkehrsverbesserungen auf der Tagesordnung stünden, wie etwa 0-24-Busverkehre und die Ausweitung der Wochenend-Metro-DiensteEs wurde betont, dass das Paket von Vorschlägen zur Netzentwicklung bereits von den zuständigen Gremien erörtert worden sei und dass die Arbeiten an den Details noch im Gange seien.
Die Einführung von Metrobussen ist ein ambitionierter Plan zur Verbesserung des Verkehrs in Budapest, hat jedoch aufgrund von Förderproblemen und Preiserhöhungen rund um das Projekt erhebliche Kontroversen ausgelöst, nach Ansicht von Fach – und Politikkritikern stellt die Idee keine echte Infrastrukturentwicklung dar, sondern lediglich eine Neuordnung des bestehenden Netzes, die Hauptstadt besteht jedoch darauf, dass die Verbesserungen langfristig den Budapestern zugute kommen Die endgültige Entscheidung steht noch nicht fest, so dass die nächsten Monate zeigen werden, ob die Metrobusse wirklich benötigt werden, und wenn ja, zu welchen Kosten.
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