Ehemaliger ungarischer stellvertretender Staatssekretär wegen Bestechung und Urkundenfälschung zu 6,5 Jahren Haft verurteilt

Ein Budapester Gericht hat János Nagy, einen ehemaligen stellvertretenden Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, zu 6 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er Bestechungsgelder angenommen und offizielle Dokumente gefälscht hatte, und zwar in einem unverbindlichen Urteil, das Nagy auch von öffentlichen Angelegenheiten ausschließt.
Der zweite Angeklagte wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, zur Bewährung von 5 Jahren Das Gericht sprach dem dritten Angeklagten eine 2,5-jährige Haftstrafe mit einer Geldstrafe von 2,4 Mio. HUF (5.900 EUR), während der vierte Angeklagte zu 2 Jahren Gefängnis zusammen mit einer Geldstrafe von 3 Mio. HUF verurteilt wurde.
Den Vorwürfen zufolge einigten sich Nagy und der zweite Angeklagte im Jahr 2020 darauf, dass der damalige stellvertretende Staatssekretär dem zweiten Angeklagten, einem Unternehmer, beim Erwerb von Grundstücken und beim Gewinn von Ausschreibungen helfen würde, und zwar mit 830 Mio. HUF an nicht erstattungsfähiger Finanzierung. Im Gegenzug erhielt Nagy einen Anteil von 5% an der Gesellschaft. Unterdessen einigte sich Nagy auch mit dem dritten Beklagten, einem Untergebenen von ihm im Ministerium, darauf, bei einer anderen Ausschreibung ungerechtfertigte Vorteile zu erwerben.
Das Gericht sah als erschwerenden Umstand an, dass Nagy bei schweren Verbrechen seinen Einfluss als Regierungsbeamter ausnutzteDie Beschuldigten bestreiten die Anklage und haben einen Freispruch beantragt.
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