Ehemaliger ungarischer Präsident Áder: ‘Apologie, Vergebung Zeichen der Stärke, nicht Schwäche’

Entschuldigung und Vergebung seien eher Zeichen von Stärke als von Schwäche, und Serben und Ungarn brauchen ihre Stärke ebenso wie einander, sagte der ehemalige Präsident János Áder am Mittwoch in Subotica (Szabadka), als er den Pásztor István Award erhielt.

Der Pásztor István Award, benannt nach dem vor einem Jahr verstorbenen Vorsitzenden des Verbands der Vojvodina-Ungarn, wird jedes Jahr einem Serben und einem Ungarn für ihre Arbeit zur Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwischen den beiden Nationen durch die Förderung des Wohlergehens der Minderheiten in jedem Land verliehen. Die erste Auszeichnung wurde verliehen an Áder und des ehemaligen serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic zum ersten Todestag von Pásztor am Mittwoch.

In seiner Dankesrede erinnerte Áder an eine Gedenkfeier im Jahr 2013, als er und Nikolic als Präsidenten gemeinsam das Andenken an die serbischen und ungarischen Opfer des Zweiten Weltkriegs würdigten. „Wir haben uns bei den Generationen entschuldigt, die das Trauma dieser Ereignisse auf ihren Schultern trugen. Wir nannten die Sünde beim Namen, löschten aber das Konzept der kollektiven Schuld für immer aus unserem Wortschatz.

Wir haben uns aus dem Teufelskreis von Stigmatisierung, Leidenschaft … Rache und Rache entfernt, sagte Áder. Nikolic sagte, dass er und Áder „Serben und Ungarn gemeinsam zum historischen Frieden geführt haben“Dafür hatten sie beide Gegenreaktionen erlebt, „aber diejenigen, die keine Kritik zum Wohle der Allgemeinheit auf sich nehmen können, sind nicht geeignet für das Amt,”, sagte Nikolic.

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