Gute Arbeitsmarktzahlen: Ungarn braucht keine Gastarbeiter mehr?

Immer mehr Menschen in Ungarn seien bereit zu arbeiten, und die Zahl der Nichterwerbstätigen sei in nahezu jeder Altersgruppe zurückgegangen, sagte Márton Nagy, der Minister für Volkswirtschaft, am Samstag.
Die Wiederherstellung und weitere Steigerung des Wirtschaftswachstums erfordere eine Erhöhung der Arbeitsmarktaktivitätsrate, sagte Nagy laut einer Erklärung des Ministeriums auf einer Konferenz.
Die Regierung strebe an, die Beschäftigungsquote in der Altersgruppe 15-64 auf 85 Prozent zu erhöhen, damit Ungarns Entwicklungsstand 90 Prozent des Durchschnitts der Europäischen Union erreichen könne, sagte Nagy.
Unter Berufung auf die neuesten Beschäftigungsdaten sagte der Minister, dass die Arbeitslosenquote nur leicht gestiegen sei, während die Zahl der Arbeitssuchenden bei 4,7 Millionen liege und die Zahl der Arbeitssuchenden auf einem historischen Tiefststand sei.
Er sagte, der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei nur vorübergehend und fügte hinzu, dass er auch zeige, dass immer mehr zuvor nicht erwerbstätige Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Er sagte, dies stehe im Einklang mit dem Ziel der Regierung, die Arbeitskräftereserven des Landes zu mobilisieren und die Tür für weiteres Beschäftigungswachstum zu öffnen.
Nagy sagte, die Zahl der Nichterwerbstätigen sei in fast allen Altersgruppen zurückgegangen, vor allem in den Gruppen 15-34 und 55-64.
Ein weiterer positiver Trend sei der Rückgang der Zahl der Pflegekräfte, die nun auch auf dem ersten Arbeitsmarkt Arbeit finden.
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