Kriminalstatistik: Die gefährlichsten Orte in Ungarn

Die Kriminalstatistik 2023 aus Ungarn zeigt schockierende Trends und signalisiert einen deutlichen Anstieg der kriminellen Aktivitäten, was die höchsten Kriminalitätsraten seit 2018 darstellt.
Analyse der Kriminalstatistik des Statistischen Zentralamtes (KSH) durch Penzcentrum.hu. Verrät einen Anstieg der bundesweiten Kriminalität um 6 Prozent im Vergleich zum VorjahrInmitten der düsteren Statistik gibt es einen Hoffnungsschimmer, da die Zahl schwererer Straftaten, wie Mord, zurückgegangen ist Allerdings ist ein deutlicher Anstieg der Fälle von Betrug und Diebstahl zu verzeichnen, die der Polizei gemeldet wurden.
Pénzcentrum weist auf erhebliche regionale Unterschiede bei der Verteilung von Straftaten im ganzen Land hin, wobei einige Landkreise eine verbesserte öffentliche Sicherheit verzeichnen, während andere in verschiedenen Bereichen schlechtere Leistungen erbringen.
Am stärksten betroffene Landkreise: die gefährlichsten Wohnorte in Ungarn
Im ostungarischen Kreis Jász-Nagykun-Szolnok stieg die Zahl der Straftaten dramatisch an, mit einem Anstieg von 40 Prozent von 2022 auf 2023, von 5.525 auf 7.748 Fälle.
Auch im Kreis Hajdú-Bihar im Osten Ungarns kam es zu einem deutlichen Anstieg der kriminellen Aktivitäten, wobei die Zahl von 5.608 auf 7.159 stieg, was einem Anstieg von 28 Prozent entspricht.
Der drittgrößte Boom wurde in Borsod-Abaúj-Zemplén, einem weiteren östlichen Kreis, mit einem Anstieg von 17 Prozent von 12.852 auf insgesamt 15.108 Fälle dokumentiert. Die Kriminalstatistik zeigt auch, dass die Zahl der Straftaten in diesem Kreis in absoluten Zahlen bereits unverhältnismäßig hoch war.

Auch in den Landkreisen Pest, Komárom-Esztergom, Vas, Tolna und Csongrád-Csanád stiegen die Kriminalitätsraten um über 10 Prozent.
Positiv zu vermerken ist, dass Budapest die Gesamtkriminalitätsrate nur geringfügig um 2 Prozent steigerte. Dennoch verzeichnete die Hauptstadt im Jahr 2023 beachtliche 43.019 Straftaten, wobei der Landkreis Pest mit 21.684 Fällen die höchste Zahl an Straftaten unter allen Landkreisen meldete.
Umgekehrt sank die Zahl der Verbrechen in den Grafschaften Nógrád, Szabolcs-Szatmár-Bereg und Gy.r-Moson-Sopron sowie in den Grafschaften Somogy, Veszprém und Baranya.
Wichtige Erkenntnisse aus der neuesten Kriminalstatistik
Bei den tätlichen Übergriffen gab es eine landesweite Verbesserung um 4 Prozent Die Kriminalstatistik lässt jedoch erhebliche regionale Unterschiede erkennen, wobei der Kreis Baranya einen Anstieg der Fälle um 18 Prozent gegenüber 2022 meldete, die Kreise Veszprem und Bács-Kiskun lagen punktgleich auf dem zweiten Platz, beide mit einem Anstieg ihrer Fallzahlen um 13 Prozent.
Andererseits verzeichnete Budapest einen Rückgang der Fälle körperlicher Übergriffe um 2 Prozent, wobei der Kreis Gy.r-Moson-Sopron mit einem bemerkenswerten Rückgang der gemeldeten Übergriffe um 43 Prozent die deutlichste Verbesserung erzielte.

Im Jahr 2023 gab es landesweit einen Rückgang der Vorfälle unter Alkoholeinfluss um 7 Prozent, wobei Budapest diesbezüglich eine Verbesserung um 3 Prozent verzeichnete. Auch die Landkreise Nógrád und Heves haben ihre Zahlen übertroffen. Allerdings verzeichnete der Landkreis Hajdú-Bihar einen besorgniserregenden Anstieg von 32 Prozent, insgesamt waren im vergangenen Jahr 573 betrunkene Fahrer gemeldet.
Auf Basis der Kriminalstatistik gab es 2023 landesweit einen Anstieg der Diebstähle um 5 Prozent, wobei der Landkreis Hajdú-Bihar einen erstaunlichen Anstieg um 37 Prozent verzeichnete Der Landkreis Pest belegte mit einem Anstieg der Fallzahlen um 20 Prozent den zweiten Platz.
Bei Diebstählen verzeichnete Budapest einen Anstieg der diesbezüglichen Fälle um 4 Prozent.
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