Deutsche Extremisten griffen Ungarns Collegium Hungaricum in Berlin an!

János Csák, der Minister für Kultur und Innovation, sei mit der europäischen Kultur unvereinbar, jemanden wegen einer erklärten Meinung körperlich anzugreifen oder eine Institution anzugreifen, sagte der Berliner Minister Collegium Hungaricum Am Freitag im Zusammenhang mit einem jüngsten Vandalenangriff auf das ungarische Kulturzentrum, bei dem die Fenster des Gebäudes eingeschlagen wurden.
Das Gebäude sei bei dem Anschlag vom 26. Januar auch besprüht worden, sagte er gegenüber öffentlichen Medien und fügte hinzu, dass eine Antifa-Gruppe die Verantwortung für den Vandalismus übernommen habe. Einzelheiten zu dem Fall seien vom Nachrichtenportal Mandiner.hu gemeldet worden, das die Gruppe mit den Worten zitierte, dass ihre Taten eine Reaktion auf den Strafprozess gegen diejenigen gewesen seien, die angeblich an organisierten bewaffneten Angriffen in Budapest im vergangenen Februar beteiligt gewesen seien.
Der Minister sagte, die Sicherheit rund um das ungarische Kulturinstitut sei gestärkt worden.
Er bemerkte, dass das Institut, das in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert, am Donnerstag eine Ausstellung der postdigitalen Werke zeitgenössischer junger ungarischer Künstler eröffnete.
Unterdessen sagte Csák, er habe bei seinem Besuch in Berlin Gespräche mit Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, geführt und dabei die Prioritäten der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft Ungarns, die demografische Situation, Nachhaltigkeit und die Bedeutung der Erhaltung der natürlichen Umwelt besprochen.
In den Gesprächen ging es auch darum, dass auch Ungarn bald einen Kulturpass einführen wird, der jungen Menschen den Zugang zur Kultur erleichtern soll. Die Einführung des Reisepasses sei in Italien, Frankreich, Deutschland und Dänemark ein Erfolg gewesen, sagte Csák.
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