Wie sieht es mit dem Parteiviertel Budapests aus? treten neue Regeln in Kraft

Das Parteiviertel Erzsébetváros ist seit langem ein Schlachtfeld widersprüchlicher Interessen. In der laufenden Debatte kämpfen die Kommunalverwaltung, Anwohner und Nachtclubs für ihre Vision eines harmonischen Zusammenlebens. Wie reagieren Unternehmer und Anwohner im Budapester Parteiviertel auf die Vorschriften?
Neue Verordnung: Ein strenger Ansatz
Laut Telex Im Oktober wurde eine neue Verordnung eingeführt, die darauf abzielt, Ordnung in das chaotische Nachtleben in Erzsébetváros zu bringen. Die Maßnahmen werden in a detailliert beschrieben Facebook-post Von Péter Niedermüller, dem Bürgermeister des Bezirks, werden verschiedene Facetten der Kneipen- und Restaurantaktivitäten behandelt. Insbesondere müssen die Betriebe nun ihre eigenen Sicherheitskräfte beschäftigen, vor ihren Räumlichkeiten für Sauberkeit sorgen, nach drei Straftaten mit dem Entzug der Lizenz rechnen und möglicherweise längere Schließzeiten ertragen.
Auswirkungen über Kneipen und Restaurants hinaus
Die Verordnung geht über Kneipen und Restaurants hinaus und betrifft Geschäfte, die Nutzung von Elektrorollern und sogar Hundeführer. Geschäfte müssen mit einem Alkoholverkaufsverbot zwischen 10.00 Uhr und 6.00 Uhr rechnen, verbunden mit obligatorischen Schließungen während dieser Stunden. Elektroroller sind von Gehwegen ausgeschlossen, und Hundeführer müssen Müllsäcke und Wasser mitführen.
Beschränkung der Nachtgenehmigungen
Eine der bedeutendsten Bestimmungen der Verordnung ist die Obergrenze für die Anzahl der Betriebe, die zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Nur 200 solcher Genehmigungen sind zulässig. Laut Ábel Zsendovits, Miteigentümer von Szimpla Kert, wurde diese Obergrenze eingeführt, als etwa einhundertneunzig Bars bereits über Lizenzen verfügten Obwohl bestehende Unternehmen keiner Bedrohung ausgesetzt sind, löst die Verordnung Untersuchungen hinsichtlich der möglichen Gründung neuer Unternehmen aus.
Marktbeschränkung und Opposition
Ábel Zsendovits betrachtet die Verordnung als Marktbeschränkung Er stellt die Frage, warum Personen, die die Kriterien erfüllen, die Eröffnung neuer Kneipen untersagt werden sollte Der Miteigentümer von Szimpla Kert äußert außerdem Bedenken, dass die Maßnahmen kleinere Veranstaltungsorte (mit Kapazitäten von bis zu 100-150 Personen) unverhältnismäßig stark betreffen und zusätzliche Kosten für Sicherheit und Straßenreinigung verursachen.
Seit mehreren Zyklen beobachte ich nun, wie verschiedene Einrichtungen inkompetent versuchen, auf bestimmte Probleme zu reagieren, in diesem Fall auf reale, meist in Form von prohibitiven oder restriktiven Vorschriften, das ist eine davon, und es bringt keine Erleichterung für die Bewohner oder Geschäftsinhaber, sondern schafft neue Probleme.
Zsendovits hinzugefügt.
Kritik und differenzierte Perspektiven
Spekulationen über Kneipenbesitzer, die Lizenzen versteigern, sind aufgetaucht, angesichts der Obergrenze für Genehmigungen Tímea Gyarmati, der Presseberater der Gemeinde, weist diese Bedenken jedoch mit der Begründung zurück, dass Lizenzen für besondere Öffnungszeiten nicht übertragbar seien Die Behörden erteilen Lizenzen nur, wenn alle festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Die Verordnung vom Oktober verlief nicht ohne Kritik. Dóra Garai, die unabhängige kommunale Vertreterin des Vereins Liveable Erzsébetváros, behauptet, dass es der Verordnung an vorheriger Konsultation mit der Gemeinde mangele und Bedingungen eingeführt würden, die kleinere Veranstaltungsorte benachteiligen und die Dominanz größerer Einrichtungen verstärken. Die Perspektiven gehen jedoch auseinander, wobei einige, wie Alex Neumann, Eigentümer von „Tarn Muri, bestimmte Aspekte der Verordnung unterstützen, insbesondere die Betonung der Straßenreinigung.
Unbeantwortete Fragen und zukünftige Implikationen
Trotz der strengen Maßnahmen bleiben bestimmte Aspekte der Vorschriften unklar Die Verordnung geht beispielsweise vage auf die Verantwortlichkeiten der Sicherheitskräfte ein und lässt Unsicherheiten hinsichtlich der Qualifikationen zurück. Im weiteren Verlauf der Debatte bleiben die künftigen Auswirkungen dieser Vorschriften auf das Nachtleben von Erzsébetváros ungewiss, so dass sowohl Unternehmer als auch Anwohner im Vorgriff bleiben.
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