Ungarische Unternehmen werden zukunftsbewusster

Ungarische Unternehmen werden zukunftsbewusster; Ihre Motivation unterscheidet sich jedoch von der ausländischer Unternehmen.

Vier von fünf Industrieunternehmen in Ungarn nutzen die Hilfe eines Nachhaltigkeitsexperten, um ihre grünen Ziele zu erreichen z. TDie Aktivitäten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit konzentrieren sich hauptsächlich auf Abfallmanagement (95%), Energieeffizienz (85%) und Wassermanagement (78%), wie die jüngste Umfrage von Siemens Zrt. Verrät.

Die befragten Unternehmen achten zumeist auf umweltverträgliche Abläufe und leisten ihren Teil zur sozialen Verantwortung; sie weisen jedoch auf den Mangel an Ressourcen als Haupthindernis hin: Fast die Hälfte (45%) hat externe Unterstützung beantragt, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen Nachhaltigkeit ist daher ein immer wichtigeres Thema für inländische Unternehmen, ihre zugrunde liegende Motivation unterscheidet sich jedoch von der von Unternehmen mit ausländischem Eigentum.

Umfrage von Siemens Zrt.

Siemens Zrt. führte eine umfassende Umfrage (Tiefeninterviews und Fragebögen) unter ungarischen Industrieunternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern oder einem Umsatz von 1 Mrd. HUF durch Die Umfrage ergab, dass Nachhaltigkeit eine Schlüsselrolle im Leben ungarischer Unternehmen spielt, und sie versuchen, das künftige Bewusstsein in ihrem täglichen Betrieb im Auge zu behalten Je größer der Marktanteil, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Unternehmen erhebliche Energie für Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung aufwendet und seine damit verbundenen Aktivitäten nach einer zentralen Strategie organisiert Insgesamt verfügen 54% der Umfrageteilnehmer über ein Nachhaltigkeitssystem/eine Nachhaltigkeitspolitik, und 80% arbeiten mit einem Vollzeit-/Teilzeit-Experten (17%) oder externen (30%) Experten zusammen.

Langsam aber sicher – der Mangel an Ressourcen ist die größte Herausforderung

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit haben 59% der antwortenden Unternehmen kurzfristige Pläne und 42% langfristige Pläne, wobei der allgemeine Schwerpunkt auf Abfallmanagement (95%), Energieeffizienz (85%) und der Reduzierung der Wasser- und Luftverschmutzung liegt (78%), während es auch immer wichtiger wird, die Artenvielfalt zu erhalten (61%), überprüfbare Ressourcen zu nutzen (58%) und Produkte unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit zu entwickeln (57%).

Die Unternehmen sind mit ihren eigenen Anstrengungen zufrieden, zwei Drittel geben an, dass es ihnen in diesem Bereich ähnlich wie ihren Wettbewerbern geht, und jeder Fünfte glaubt, mehr als die anderen Marktteilnehmer zu tun, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten Die überwiegende Mehrheit der befragten Firmen gibt auch an, sich in der sozialen Verantwortung der Unternehmen zu engagieren, hauptsächlich über Wohltätigkeitsorganisationen und Sportorganisationen.

“Nach eigenem Bekunden haben ungarische Industrieunternehmen bisher die größten Ergebnisse auf den Gebieten Installation von Solarpanel-Systemen, selektive Abfallsammlung, Reduzierung des Wasserverbrauchs erzielt, aber auch die nachhaltige Beschaffung spielt eine immer wichtigere Rolle: Mehr als zwei Drittel (70%) der Unternehmen berücksichtigen dies bei der Auswahl ihrer Lieferantenpartner,” Sagt András Simon, Energieeffizienz-Experte bei Siemens Zrt.

Jedes fünfte der befragten Unternehmen sieht den Mangel an Ressourcen als größtes Problem an, und 14% äußerten, dass es keine oder nicht genügend Ausschreibungen für Nachhaltigkeitsinvestitionen gebe, sie also externe Hilfe zur Verbesserung der eigenen Nachhaltigkeit suchen, gleichzeitig sei der Anteil der Personen, die ein Unternehmen beschäftige, umso geringer, je mehr sie sagen, dass ihre Nachhaltigkeitsinvestitionen durch finanzielle Zwänge, hohe Investitionskosten oder fehlende Ausschreibungen behindert würden.

Ausländische Firmen sind in der Wahrnehmung immer noch führend

In der Umfrage wurde auch gefragt, welche Faktoren Unternehmen dazu bewegen, ihre Nachhaltigkeitspolitik zu entwickeln oder zu verbessern. Die Befragten nennen die Medien (43%) und die Informationen und Trends, die sie zur Verfügung stellen, sowie professionelle Kontakte und Kanäle (41%) als Inspirationsquelle, aber es stellt sich auch heraus, dass die Beratung in vielen Fällen von der Geschäftsführung (36%) oder der Zentrale (33%) kommt.

Es ist wichtig zu beachten, dass inländische Unternehmen immer noch in erster Linie durch externen Druck motiviert sind, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, hauptsächlich durch regulatorische Anforderungen (44%), gefolgt von Geschäftsinteressen (19%) und gesellschaftlichen/Kundenerwartungen (16%).

Dies unterscheidet sich ziemlich stark von Unternehmen mit ausländischem Eigentum, die einen viel höheren Anteil an Nachhaltigkeitsexperten und – strategien sowie kurz – und langfristige Ziele haben und mehr von internen Erwartungen und echtem Engagement angetrieben werden Darunter befindet sich auch eine starke Eigentümer-Investor-Erwartung, da die Europäische Union ab 2024 in einem stufenweisen Ansatz neue Corporate ESG (Environmental, Social and Governance Framework) Berichtsanforderungen einführen wird, die auch in Zukunft ein wichtiges Bewertungskriterium für die Bankfinanzierung sein werden.

Wir machen uns gerade mit dem Carbon Footprint vertraut

Die Umfrage ergab ein interessantes Ergebnis über die Berechnung und Bedeutung der Kohlenstoff-Fußabdrücke, wobei 39% der Befragten angaben, dass Unternehmensinformationen zu Kohlenstoff-Fußabdrücken in Zukunft ein Wettbewerbsvorteil sein werden, während 73% eine solche Berechnung noch nicht durchgeführt hatten Darüber hinaus kann nur jedes zehnte Industrieunternehmen sagen, wie groß sein Kohlenstoff-Fußabdruck ist, und fast der Hälfte der Befragten ist es egal, wie sehr ihre Produkte die Umwelt verschmutzen.

Unternehmen, die in dieser Frage an vorderster Front stehen, kennen das Konzept fast ausnahmslos, weil sie der ausländischen Muttergesellschaft Daten zu diesem Thema zur Verfügung stellen. Somit gibt es Raum für Verbesserungen, aber aus der Umfrage geht auch klar hervor, dass Nachhaltigkeit auch für inländische Unternehmen ein immer wichtigeres Thema ist.

“Es gibt eine Reihe einfacher, praktischer Schritte, die jeder Marktteilnehmer unternehmen kann, um in einer Welt mit einer nachhaltigen Vision langfristig erfolgreich zu sein Unternehmen unternehmen bereits Schritte, um dies zu erreichen: Sie achten auf Abfallsammlung und – recycling, intelligentes Wassermanagement, Energieeffizienz oder sogar die Optimierung der Anzahl und Häufigkeit von Geschäftsreisen – all dies sind auch Kostensenkungsfaktoren.

Es ist wichtig zu beachten, dass in unserem Land ein umfassenderer Ansatz erforderlich sein wird, um einen echten Durchbruch zu erzielen Es wird immer wichtiger, die Mitarbeiterbildung und das allgemeine organisatorische Engagement zu steigern, und spezifische Kennzahlen für kurz – und langfristige Ziele festzulegen, aber auch digitale Entwicklungen wie die Berechnung des Kohlenstoff-Fußabdrucks auf Produktebene und deren Vermittlung an die Kunden werden eine große Hilfe sein Dies kann auch ein Wettbewerbsvorteil sein, um bewusstere Verbraucher zu gewinnen„fügt” der Energieeffizienzexperte András Simon hinzu.

Ausgewählte Bild: Illustration

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