Ungarische Filmemacherin Béla Tarr erhält Ehrenpreis der Europäischen Filmakademie

Die bedeutende ungarische Filmemacherin Béla Tarr wird den Ehrenpreis der Europäischen Filmakademie (EFA) erhalten, sagte The Hollywood Reporter am Mittwoch.

Mit der Auszeichnung soll “ein herausragender Regisseur und eine Persönlichkeit mit starker politischer Stimme besonders gewürdigt werden, die nicht nur von seinen Kollegen zutiefst respektiert, sondern auch vom Publikum weltweit gefeiert wird”, so die EFA.

Tarr wird der Preis beim 36. Europäischen Film verliehen Auszeichnungen Zeremonie am 9. Dezember in Berlin.

Nach Manoel de Oliveira, Michel Piccoli, Michael Caine, Andrzej Wajda und Costa-Gavras ist er der sechste Filmemacher, der mit dem Ehrenpreis der EFA ausgezeichnet wurde.

Tarr begann im Alter von 16 Jahren mit dem Filmemachen zu experimentieren, bemerkte The Hollywood Reporter. Sein erster Spielfilm Film 1979 war Family Nest 1982 erhielt The Prefab People eine besondere Erwähnung bei den Filmfestspielen von Locarno, sein Film Damnation von 1988 wurde für den ersten Europäischen Filmpreis nominiert, einer seiner bekanntesten Filme, Satantango (Sátáns Tangó), eine Adaption des gleichnamigen Romans von László Krasznahorkai, gewann 1994 den Caligari-Preis der Sektion Forum der Berliner Filmfestspiele.

2013 gründete Tarr seine Film-.factory-Filmschule in Sarajevo, bevor er 2016 dorthin zog.

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