Hier sind die Ursachen der ungarischen Treibstoffkrise
In Ungarn wurde in den Medien laut über den Benzinpreisstopp und die Benzinknappheit gesprochen, das Auftanken ist in Ungarn bereits eine ernsthafte Herausforderung, obwohl Tankstellen mengenmäßige Beschränkungen einführen Die Gründe und möglichen Ergebnisse werden in unserem Artikel unten erläutert.
Bundesweite Treibstoffknappheit
Die ungarische Regierung hat den Kraftstoffpreis am 15. November 2021 auf 480 HUF (1,16 EUR) begrenzt Ziel dieser Entscheidung war es, zu verhindern, dass der Benzinpreis die psychologische Grenze von 500 HUF (1,21 EUR) pro Liter erreicht.
Der offizielle Preis hat vielen Bürgern, die aufgrund der stetig steigenden Lebenshaltungskosten ohnehin Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, eine gewaltige Last von den Schultern genommen, allerdings haben sich die großen Kraftstoffimporteure als Konsequenz aus Ungarn zurückgezogen Damit blieb Mol als einziger Lieferant auf dem gesamten heimischen Markt.
Mol kaufte im November 85 Prozent des ungarischen Ölgroßhandelsmarktes index.hu berichtet. Ungarn liefert durch die Nutzung eigener Mittel Treibstoff für das ganze Land, der aber nur aufrechterhalten werden kann, wenn die Pipeline Freundschaft problemlos funktioniert Darüber hinaus ist es wichtig, dass heimische Ölraffinerien das ankommende Öl verarbeiten können.
Die Raffinerie Százhalombatta, die derzeit mit 55 Prozent arbeitet, ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses, außerdem ist die Pipeline Freundschaft keine zuverlässige Quelle, da sie seit Kriegsausbruch mehr als einmal beschädigt wurde.
Ist die Bevölkerung schuld?
Kraftstoff ist günstiger als sein Marktpreis Davon profitieren viele durch Auffüllen und Lagern bzw. Weiterverkauf, das schafft Versorgungsprobleme, die selbst den größten Marktteilnehmer in eine schwierige Situation bringenEs gab Tage, da ging den Brunnen von MOL 70-100 mal der Treibstoff aus.
Auffällig ist auch, dass wegen der günstigen Preise die Ungarn häufiger als früher ihr Auto nutzen, die Kunden kauften 20-30 Prozent mehr Benzin und Diesel als im Vorjahr.
Auch Tankstellen protestieren gegen die Preisobergrenze. Sie verlieren Geld für jeden Liter Öl, und viele von ihnen mussten daher schließen schreibt hvg.hu.
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Was können wir erwarten?
Immer mehr Tankstellen haben mengenmäßige Beschränkungen für die Betankung eingeführt. Diese lohnen sich nicht und können nicht umgangen werden. Ohne die Preisobergrenze läge der Preis für 95-Liter-Benzin derzeit bei 617 HUF (1,45 EUR) und 681 HUF (1,65 EUR) für Diesel.
Die Preisobergrenze gefährdet auch die Versorgungssicherheit. Der Kraftstoffpreisstopp gilt derzeit bis zum 31. Dezember. Experten sagen, die Regierung werde ihn nicht bis 2023 verlängern.
Fragen stellen jedoch nicht nur die Erschwinglichkeit, sondern auch die Versorgung dar Ab dem 5. Februar wird es nicht mehr möglich sein, Produkte aus russischem Öl in die EU zu importieren. Péter Szijjártó, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, sagte zuvor, dass „der Kauf von russischem Öl und Gas durch Ungarn kein politisches Statement, sondern eine physische Realität ist, da dies derzeit die einzige Möglichkeit ist, die Versorgung unseres Landes zu gewährleisten.“”.
