Erstmals steht ein Ungar vor Gericht, weil er Propaganda verbreitet hat, die den Islamischen Staat verherrlicht
Heute erschien Dominik T. vor Gericht vor dem Budapester Bezirksgericht wegen des Vorwurfs der Anstiftung zum Krieg durch ungarische Behörden.
Nachdem verschiedene Nutzer einer in Deutschland ansässigen Online-Plattform Propagandamaterial (hauptsächlich in der muslimischen Kultur bekannte Märsche, Aufstachelung zum Kampf und Demonstration von Stärke) im Zusammenhang mit dem Islamischen Staat und Al-Qaida gepostet hatten, kontaktierten die deutschen Behörden das Zentrum zur Terrorismusbekämpfung, Nachrichtenportal Blikk Sagte. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie auch eine Person in Ungarn identifiziert hätten, die zwischen 2018 und 2019 insgesamt 18 Dateien hochgeladen habe, diese seien aufgrund ihres radikalen Inhalts gefiltert und von der Seite entfernt worden, dennoch konnten die Behörden die Daten speichern und an das TEK weiterleiten, anschließend verfolgten die ungarischen Behörden anhand von E-Mail-Adressen den Namen, Anbieter und die IP-Adresse des Beschuldigten, zudem wurde das Profil des Mannes auf einer Social-Networking-Seite gefunden, die auch seinen Wohnort preisgab.
Als Wir haben vorher geschrieben14 Monaten festgenommen wurde der junge Mann, der ein Viertel Algerier ist, aber ungarischer Staatsangehörigkeit, seitdem im Gefängnis sitzt, hätte bei der Vorverhandlung dreieinhalb Jahre Haft erhalten können, wenn er alles gestanden und auf sein Recht auf ein Gerichtsverfahren verzichtet hätte, was er aber nicht tat.
Er hat bei der heutigen Verhandlung nicht gestanden, und der Richter wird seine Aussagen im Laufe der Ermittlungen verlesen, in denen er alles zu erklären versuchte, er verteidigte sich damit, dass er den Inhalt der Hymnen nicht verstanden habe und es ihm nicht darum gehe, den Islamischen Staat zu fördern.


