Ungarisches FM: Turkischer Rat ist “Friedensforum”

Ungarn sieht den Turkrat als “Friedensforum”, wo alle Mitglieder für eine diplomatische Lösung des Krieges in der Ukraine stehen, in Opposition zur in der internationalen Politik vorherrschenden “Eskalationsrhetorik”, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag dem Außenministertreffen in Samarkand.

Beim Turkischen Rat sei das gemeinsame Ziel ein sofortiger Waffenstillstand und Friedensgespräche, sagte er.

Die Türkei sei bislang der einzige erfolgreiche Vermittler zwischen der Ukraine und Russland, und die Vereinbarung über die Wiederaufnahme der Erntelieferungen habe gezeigt, dass “Schritte in Richtung Frieden auch in scheinbar ausweglosen Situationen möglich sind”, zitierte das Ministerium Szijjártó.

Der Rat stehe für die Zusammenarbeit zwischen Ost und West und sei als solcher der Schlüssel zur globalen Sicherheit, sagte er.

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Szijjártó stellte fest, dass Ungarn, neben Turkmenistan Beobachter im Rat, bestrebt sei, seine Rolle in der Gruppe zu stärken. Die Regierung habe Botschaften in allen sechs Mitgliedstaaten, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, der Türkei und Usbekistan, eröffnet, fügte er hinzu.

Ungarn biete außerdem insgesamt 990 Stipendien für Studierende der sechs Ratsteilnehmer an, die dort studieren möchten, fügte er hinzu.

Der Handelsumsatz zwischen Ungarn und den sechs Staaten des Turkischen Rates sei in den vergangenen 12 Jahren um das Zweieinhalbfache auf 4,5 Milliarden Euro gewachsen, sagte er.

Das ungarische Außenministerium und der Turkrat haben eine Vereinbarung über die Einrichtung eines Instituts für Dürreprävention in Budapest unterzeichnet.

Uzbec Szijjártó
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